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2012 | Buch

Bürger. Macht. Staat?

Neue Formen gesellschaftlicher Teilhabe, Teilnahme und Arbeitsteilung

herausgegeben von: Stephan A. Jansen, Eckhard Schröter, Nico Stehr

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

Buchreihe : zu ∣ schriften der Zeppelin University

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Über dieses Buch

Die Deutsche Bürgergesellschaft ist in Bewegung. Es wird ein neues Gesellschaftsspiel gespielt. Dieses Spiel ist gekennzeichnet von neuensozialen Bewegungen im Modus des Protests, neuen sozialen Unternehmen im Modus der Produktion und neuen Verwaltungsformen im Modus der Partizipation. Der Herausgeberband nimmt eine Vermessung einiger ausgewählter Phänomene dieser neuen Bürgergesellschaft auf (von Wutbürgern, Sozialunternehmertum, Open Government bis hin zu Anliegenmanagement in Kommunalverwaltungen) und seinen Medialisierungen aus interdisziplinärer Perspektive der Politik-, Wirtschafts-, Verwaltungs- und Kommunikationswissenschaften – mit soziologischer Informiertheit.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Politikökonomische und kommunikationswissenschaftliche Vermessungen

Frontmatter
Wer macht was? Gesellschaftsspiele des Guten Vermessungsversuche der Spiele und Spieler einer Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts*
Zusammenfassung
Es erscheint ein wenig vermessen, die Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts zu vermessen. Die Ausgangsthese der folgenden Vermessungsversuche ist die einer neuen Tektonik in der gesellschaftlichen Arbeitsteilung des Guten. Diese Tektonik scheint gekennzeichnet durch das Versagen der ritualisierten Versagensrhetorik von Märkten und Staaten und den sich daraus wechselseitig legitimierenden Transaktionslogiken
Stephan A Jansen
Kommunikation.Macht.Öffentlichkeit. Zu zeitgenössischen Formen der öffentlichen Rede
Zusammenfassung
In dem weitgefächerten Diskurs der Nachkriegszeit zur Lage des modernen Zeitalters sticht besonders eine von vielen Beobachtern geteilte und in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder mit verschiedenen Vorzeichen – beispielsweise als Reaktion auf Tagesereignisse – wiederholte Gesellschaftsdiagnose hervor. Diese Gesellschaftsdiagnose hat zwar den Status einer selbstverständlichen, aber insgesamt als äußerst misslich verstandenen Lagebeschreibung der politischen Landschaft demokratischer Gesellschaften
Marian Adolf, Nico Stehr
Die Zivilgesellschaft der Gesellschaft? Systemtheoretische Beobachtungen eines unruhigen Funktionssystems
Zusammenfassung
Die Zivilgesellschaft und ihre Akteure nehmen in der politischen Rhetorik der „Bürgergesellschaft“ und des wissenschaftlichen Diskurses darüber einen prominenten Platz ein (Edwards 2009; Adloff 2005). Dem sogenannten “Dritten Sektor„ zwischen den Institutionen des Staates und den Institutionen der Wirtschaft werden dabei fast magische Eigenschaften zugeschrieben
André Reichel

Neue soziale Bewegungen und Organisationen

Frontmatter
Bürgerliche Wut Politik und Leidenschaft
Zusammenfassung
Die programmatischen Szenen bürgerlicher Wut stammen von Friedrich Schiller. Sein bürgerliches Trauerspiel ‚Luise Millerin‘ (1783, im Jahr darauf unter dem eher fatalen Titel ‚Kabale und Liebe‘ publiziert) hat diese Szene in einem städtischen Wohnzimmer, in dem zwei Väter in Rage geraten; einer – der Hofmusiker Miller – ein Bürger, der andere – der Präsident von Walter – ein Aristokrat
Maren Lehmann

Neue Partizipations- und Integrationsformen von Bürger und Staat

Frontmatter
Bürger.Macht.Staat Integration von Bürgern und Gesellschaft in den Staat
Zusammenfassung
11. April 2020. 06:15 Uhr. Franz steht müde am Bahnsteig. Er pendelt. Jeden Tag. Mit dem Zug. Einfache Strecke Stuttgart – Ulm. 28 Minuten benötigt er. Früher waren es noch 54 Minuten. Das Gedränge am Bahnsteig ist weniger geworden. Es ist dem neu eröffneten Bahnhof geschuldet. Stuttgart 21. Seine Frau hat ihm geraten, eines der neuen Elektroautos zu kaufen. Franz wohnt im Stadtkern von Stuttgart. Neues Rosensteinviertel. Kaum Parkplätze
Christian P Geiger
Der Bürger als Kunde Anliegenmanagement im öffentlichen Sektor
Zusammenfassung
Das Management von Beschwerden ist ein wichtiges Instrument, um die Zufriedenheit eines Kunden wiederherzustellen und die Bindung des Kunden an das Unternehmen zu festigen
Christian Brock, Julia Meik, Janine Kaiser, Sadi Al-Dari, Bernd Handke
Demokratiedefizite europäischer Grenzregionen Legitimation und Partizipation in transnationalen Räumen
Zusammenfassung
Der Typus des westlich geprägten Nationalstaates erlebt seit einigen Jahrzehnten eine radikale Transformation. Im Zuge des europäischen Einigungsprozesses und infolge der gestiegenen Relevanz internationaler Verflechtungsbeziehungen für die regionale und lokale Wirtschaft (Standortwettbewerb) erleben gerade internationale und regionale Organisationen einen erheblichen Bedeutungszuwachs
AndrÉ Remy Berberich, Jörg Röber
Fred Kasulzke 2.0 oder: Apfelkuchen mit Sahne für den Berufsdemonstranten
Zusammenfassung
Die altehrwürdige – und die Kulturwissenschaften bis heute so unausgesprochen wie grundlegend an- und umtreibende – Frage, ob man aus der Geschichte etwas lernen könne, hängt auf paradoxe Weise mit der Frage zusammen, ob die Geschichte selbst etwas zu lernen imstande sei, d. h. ob und in welcher Form sie sich „wiederhole“
Joachim Landkammer
Backmatter
Metadaten
Titel
Bürger. Macht. Staat?
herausgegeben von
Stephan A. Jansen
Eckhard Schröter
Nico Stehr
Copyright-Jahr
2012
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Electronic ISBN
978-3-531-19347-2
Print ISBN
978-3-531-19346-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-531-19347-2