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2014 | Buch

Controlling, Kostenrechnung und Kostenmanagement

Grundlagen – Anwendungen – Instrumente

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Über dieses Buch

Die Kostenrechnung gehört, zusammen mit den anderen Teilgebieten des Finanz- und Rechnungswesens, zu den Kernkompetenzen der Betriebswirtschaftslehre. Gerade in Zeiten steigender Wettbewerbsintensität und fortschreitender Globalisierung ist die genaue Kenntnis der Kosten und Erlöse und deren Beeinflussung von entscheidender Bedeutung für die Zukunft von Unternehmen. "Controlling, Kostenrechnung und Kostenmanagement" führt komprimiert in die Grundlagen einer modernen Kostenrechnung ein. Thomas Joos stellt gut nachvollziehbar die Methoden und Systeme der traditionellen Kostenrechnung vor. Er geht detailliert auf die Kernelemente Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung ein. Gleichzeitig vermittelt er ein profundes Wissen über die Ansätze des Kostenmanagements. Zusätzliche Übungsaufgaben fördern ein effektives Selbststudium.

Für die 5. Auflage wurde das Kapitel „Strategisches Controlling“ vertieft und ein neues Kapitel „Wertorientiertes Controlling“ ergänzt.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Grundlagen des Controllings
Zusammenfassung
Controlling ist in aller Munde. Derzeit scheint es fast kein Aufgabengebiet zu geben, das man nicht mit dem Zusatz „Controlling“ veredeln könnte. Baustellen-Controlling, Web-Controlling, Sozio-Controlling und Gender-Controlling sind nur einige Beispiele für bisweilen bizarre Wortschöpfungen. Doch woher stammt der Begriff „Controlling“ und was ist darunter zu verstehen?
Thomas Joos
2. Strategisches Controlling
Zusammenfassung
Strategische Planung und Kontrolle werden durch das strategische Controlling unterstützt. Das Zielsystem des strategischen Controllings besteht – wie das des strategischen Managements – aus den Kardinalzielen Erhaltung und Weiterentwicklung des Unternehmens. Zu den Aufgaben des strategischen Controllings gehört der Aufbau eines geeigneten Planungs- und Kontrollsystems ebenso wie die Koordination des strategischen Planungs- und Kontrollprozesses. Zudem sichert das strategische Controlling die Informationsversorgung des Managements in allen Phasen des Planungs- und Kontrollprozesses.
Thomas Joos
3. Operatives Controlling
Zusammenfassung
Die als Ergebnis der strategischen Planung verabschiedete Strategie bildet den Orientierungs- und Handlungsrahmen für das operative Controlling. Im Rahmen des operativen Controllings geht es nicht um die Strukturierung, sondern um die Ausschöpfung der Erfolgspotenziale des Unternehmens. Ziel ist es, die Unternehmensaktivitäten auf kurz- bis mittelfristige Sicht so zu steuern, dass die Hauptziele des Unternehmens - Gewinnerzielung und Liquiditätssicherung - erreicht werden.
Thomas Joos
4. Wertorientiertes Controlling
Zusammenfassung
Das wertorientierte Controlling weist sowohl strategische als auch operative Bezüge auf. So werden die Instrumente des wertorientierten Controllings einerseits z. B. zur Bewertung von Strategiealternativen verwendet, andererseits finden wertorientierte Kennzahlen Eingang in das laufende, operative Berichtswesen.
Thomas Joos
5. Kostenrechnung und Kostenmanagement im Controlling
Zusammenfassung
Die folgenden Kapitel sind der Kosten- und Erlösrechnung gewidmet. Die Kosten- und Erlösrechnung ist das vom operativen Controlling am häufigsten genutzte Teilgebiet des betrieblichen Rechnungswesens. Dies erklärt sich zum einen daraus, dass die Kosten- und Erlösrechnung unmittelbar die Erfüllung von Gewinnzielen unterstützt. Zum anderen ist die Kosten- und Erlösrechnung das Recheninstrument, das sich ein Unternehmen frei von handels- oder steuerrechtlichen Gestaltungsvorschriften nach seinen Bedürfnissen und Möglichkeiten „maßschneidern“ kann.
Thomas Joos
6. Wesen, Aufgaben und Grundbegriffe der Kostenrechnung
Zusammenfassung
Die Systeme der Kosten- und Erlösrechnung haben ihren Ursprung und ihr Haupteinsatzgebiet im industriellen Bereich. Mit der gestiegenen volkswirtschaftlichen Bedeutung anderer Wirtschaftsbereiche (z.B. Handel, Banken, öffentlicher Sektor) nimmt auch die Nutzung der Kostenrechnung in diesen Bereichen zu. Die dort verwendeten Systeme orientieren sich in ihrem Aufbau stark am Vorbild der Industrie.
Thomas Joos
7. Vollkostenrechnung
Zusammenfassung
Aufgabe der Kostenartenrechnung ist die lückenlose Erfassung und sinnvolle Untergliederung der angefallenen Kosten. Sie ist die Informationsgrundlage für die nachgelagerte Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung. Aus diesem Grund muss die Kostenartenrechnung mit großer Sorgfalt durchgeführt werden, weil sich andernfalls Erfassungs- und Zuordnungsfehler auf die späteren Auswertungen übertragen. Zu den Aufgaben der Kostenartenrechnung gehört weiterhin die sachliche und zeitliche Abgrenzung der als Kosten erfassten Ressourcenverbräuche.
Thomas Joos
8. Teilkostenrechnung
Zusammenfassung
In der Vollkostenrechnung werden variable und fixe Kosten ohne Unterschied auf die Erzeugnisse verrechnet. Die Verrechnung der fixen Kosten auf die Erzeugnisse täuscht jedoch eine Proportionalität vor, die in der Realität nicht gegeben ist. Entfallen auf eine Erzeugniseinheit 50 € anteilige Fixkosten, wird suggeriert, dass die Fixkosten um 50 € steigen, wenn eine Einheit mehr produziert wird. Umgekehrt wird der Eindruck erweckt, dass die Fixkosten um 50 € fallen, wenn eine Einheit weniger hergestellt wird. Tatsächlich sind Fixkosten aber zeitabhängig; ihre Höhe ändert sich - zumindest bei geringen Schwankungen - nicht mit wechselnder Produktionsmenge. Diese als „Proportionalisierung von Fixkosten“ bezeichnete Rechentechnik der Vollkostenrechnung kann bei unkritischer Verwendung von Vollkosteninformationen zu unternehmerischen Fehlentscheidungen führen.
Thomas Joos
9. Plankostenrechnung
Zusammenfassung
„Plankostenrechnung“ ist der Überbegriff für Kostenrechnungssysteme, in denen Kosten und Erlöse für eine bestimmte Planperiode - in der Regel ein Jahr - im Voraus festgelegt werden. Die zukunftsbezogenen Wertansätze einer Plankostenrechnung unterstützen die zentralen Aufgaben der Kostenrechnung wesentlich besser als die vergangenheitsorientierten Systeme der Ist- bzw. Normalkostenrechnung. Die Angemessenheit der Istkosten ist am sinnvollsten dann zu beurteilen, wenn Plankosten als Vorgabewerte vorliegen, die nur dann erreichbar sind, wenn die Unternehmensleistungen effizient erstellt werden. Die Wirtschaftlichkeitskontrolle erfolgt im Rahmen eines sog. Soll/Ist-Vergleichs, bei dem die tatsächlichen Kosten mit den aus den Plankosten abgeleiteten Sollkosten verglichen werden.
Thomas Joos
10. Produktorientierte Ansätze des Kostenmanagements
Zusammenfassung
Die „klassische“ Kostenrechnung ist eine Periodenrechnung. Sie erfasst die innerhalb eines Zeitraums (i. d. R. Monat oder Jahr) angefallenen Kosten und verrechnet sie auf die in der selben Periode hergestellten bzw. verkauften Erzeugnisse. Diese periodenbezogene Betrachtungsweise gibt die Lebenszykluskostenrechnung zugunsten einer periodenübergreifenden Sichtweise auf. Sie versucht, einem Produkt die während seines gesamten Lebenszyklus anfallenden Kosten („von der Wiege bis zur Bahre“) zuzurechnen (vgl. folgende Abbildung).
Thomas Joos
11. Gemeinkostenorientierte Ansätze des Kostenmanagements
Zusammenfassung
Die Gemeinkostenwertanalyse (GWA) ist eine Variante der Overhead-Value-Analysis, die von der Unternehmensberatung McKinsey in den USA entwickelt und seit etwa 1975 bei einer größeren Zahl europäischer Unternehmen durchgeführt wurde. Nach seiner Einführung wurde das Verfahren von anderen Unternehmensberatungsgesellschaften „kopiert“ und in ähnlicher Form unter Namen wie z. B. „Gemeinkosten Systems Engineering (GSE)“, „Indirekte Kostenanalyse (IKA)“ oder „Gemeinkosten Aufwand-Nutzen-Analyse“ eingesetzt.
Thomas Joos
Backmatter
Metadaten
Titel
Controlling, Kostenrechnung und Kostenmanagement
verfasst von
Thomas Joos
Copyright-Jahr
2014
Electronic ISBN
978-3-658-01344-8
Print ISBN
978-3-658-01343-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-01344-8