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2013 | Buch

Interessengeleitete Rechnungslegung

Internationale Angleichung und politische Ökonomie am Beispiel des „fair value“

verfasst von: Niklas Benedict Homfeldt

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

Buchreihe : Finanzwirtschaft, Unternehmensbewertung & Revisionswesen

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Über dieses Buch

​Die über Jahrhunderte gewachsene deutsche Bilanzrechtstradition verliert durch die fortschreitende internationale Rechnungslegungsangleichung und die Übernahme zentraler Elemente aus der angelsächsischen bzw. US-amerikanischen Bilanzkultur zusehends an Bedeutung. Sichtbar wird diese Entwicklung vor allem am Beispiel der Verdrängung historischer Anschaffungs- und Herstellungskosten durch den vermeintlich überlegenen „fair value“. Unter Rückgriff auf den Forschungsansatz der politischen Ökonomie der Rechnungslegung analysiert Niklas Homfeldt am Beispiel des „fair value“ Ausmaß und Ursachen für den Siegeszug der angelsächsischen Bilanzkultur, um auf diese Weise innovative Erkenntnisse über den von Partikularinteressen gesteuerten internationa­len Angleichungsprozess zu gewinnen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
I.. Der internationale Angleichungsprozess als Einfallstor interessengeleiteter Rechnungslegung
Zusammenfassung
Die externe Rechnungslegung befindet sich im Umbruch. Im kontinentaleuropäisch geprägten Raum werden über Jahrhunderte hinweg gewachsene Bilanzrechtstraditionen vor dem Hintergrund der fortschreitenden internationalen Rechnungslegungsangleichung aufgegeben. Zugleich vollzieht sich eine Übernahme von Bilanzierungsvorschriften aus der angelsächsischen Rechnungslegungsklasse.
Niklas Benedict Homfeldt
II.. Der Angleichungsprozess im Kreuzfeuer unterschiedlicher Ideologien
Zusammenfassung
Das betriebswirtschaftliche Rechnungswesen stellt das Informationssystem der Unternehmung dar. Ihm werden die quantitative Erfassung, Dokumentation, Aufbereitung und Auswertung innerbetrieblich auftretender ökonomischer Prozesse sowie bestehender wirtschaftlicher Beziehungen zur Umwelt subsumiert.
Niklas Benedict Homfeldt
III.. Der „fair value“ als Sinnbild unilateraler Anpassungsvorgänge
Zusammenfassung
Auf terminologischer Ebene wird mit der Bezeichnung „fair value“ ein Wert oder Preis suggeriert, der sich durch „fairness“, also Gerechtigkeit auszeichnet. Da in den Wirtschaftswissenschaften für einen gerechten Wert jedoch keine eindeutig festgelegte Definition besteht, kann dieser Bezeichnung keine verständnisförderliche Aussagekraft beigemessen werden.
Niklas Benedict Homfeldt
IV.. Unilateralismus und „fair value“ aus der Perspektive der politischen Ökonomie der Rechnungslegung
Zusammenfassung
Die deutschsprachige Rechnungslegungsforschung ist traditionell durch eine Dominanz von Untersuchungen zu Inhalt, Auslegung und Fortentwicklung von Rechnungslegungsvorschriften charakterisiert, bei denen i.d.R. das Zweckmäßigkeitskriterium im Vordergrund steht. Der generelle Fokus liegt folgerichtig auf der Rechentechnik. Wenngleich von der deutschsprachigen Wissenschaft bisher überwiegend außer Acht gelassen, weist die Rechnungslegung jedoch auch einen signifikanten politischen bzw.
Niklas Benedict Homfeldt
V.. Die Zusammenfassung der Ergebnisse mit einem Ausblick
Zusammenfassung
Der bereits mehrere Jahrzehnte andauernde Prozess der internationalen Rechnungslegungsangleichung setzt sich mit ungebremster Dynamik fort. Dies hat zur Folge, dass diesem Prozess auch innerhalb der Rechnungslegungsforschung eine besondere Aufmerksamkeit entgegengebracht wird, wobei neben dem im Fokus stehenden IFRS-Regelwerk auch die sich auf das deutsche Handelsrecht ausweitenden Anpassungen besondere Beachtung erfahren. Mit Blick auf das in den Mittelpunkt gerückte Ziel der Vermittlung entscheidungsnützlicher Informationen wird speziell der sich ausbreitenden „fair value“-Programmatik ein hoher Stellenwert beigemessen.
Niklas Benedict Homfeldt
Backmatter
Metadaten
Titel
Interessengeleitete Rechnungslegung
verfasst von
Niklas Benedict Homfeldt
Copyright-Jahr
2013
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Electronic ISBN
978-3-658-02124-5
Print ISBN
978-3-658-02123-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-02124-5