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2014 | Buch

Keine Panik vor Blackouts

Wie Sie Bewährungsproben meistern

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Über dieses Buch

Für viele Menschen bedeuten eine Prüfung, ein Vortrag oder eine Projektpräsentation eine großartige Chance, bei anderen können solche Bewährungsproben große Angst bis hin zu schweren Panikattacken auslösen. Ein gesundes Maß an Aufregung ist natürlich und hilfreich, weil es besondere Kräfte mobilisiert. Übersteigerte Ängste verursachen jedoch Blockaden und machen die Betroffenen schlimmstenfalls krank. Die Autorin informiert über die psychischen Hintergründe von Angstreaktionen in Studium und Beruf und bietet Strategien an, um sie in den Griff zu bekommen. Zahlreiche Statements und Interviews mit Betroffenen und Experten von Hochschul-Beratungsstellen, Therapeuten und anderen bieten Rat und Hilfe und zeigen Wege aus der Problematik. Mit zahlreichen praktischen Tipps und Checklisten. Die aktuelle 2. Auflage wurde gründlich durchgesehen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Richtiger Stress ist nützlich
Zusammenfassung
Viele psychische Probleme während Studium und Beruf haben mit einem Problem zu tun, das uns praktisch von Kindheit an begleitet: dem Phänomen Stress. Stress ist ein Schlagwort, ja fast eine Modeerscheinung. Nur wer immer viel zu tun, nie Zeit und volle Terminkalender hat, scheint wichtig zu sein und wirklich gebraucht zu werden. Nur wer viel arbeitet und entsprechend gestresst ist, hat seine Daseinsberechtigung. Das ist natürlich stark überspitzt und trifft sicher nicht auf alle Menschen zu. Aber es illustriert eine gesellschaftliche Tendenz. Stress kann wie eine Sucht werden, wie eine Droge, ohne die das Leben weniger lebenswert wirkt. Wenn der Stress dann andere Lebensbereiche wie Familie und Freizeit infiziert, sollte dringend über Alternativen nachgedacht werden.
Elke Pohl
2. Schreibblockaden: leerer Kopf und leeres Blatt
Zusammenfassung
Wer schon einmal verzweifelt vor einem leeren Blatt Papier saß und in seinem scheinbar ebenso leeren Kopf vergeblich nach den passenden Formulierungen suchte, der weiß, wovon in diesem Kapitel die Rede ist: von Schreibschwierigkeiten und Schreibblockaden. Wer davon befallen ist, wendet jede nur denkbare Taktik an, um sich nicht an den Schreibtisch setzen zu müssen. Vom großen Hausputz über „dringende“ Einkäufe bis hin zum wiederholten Plündern des Kühlschranks ist jede Ablenkung recht.
Elke Pohl
3. Lampenfieber und Redeängste: „Ich bekomme keinen Ton heraus!“
Zusammenfassung
Sie haben Lampenfieber vor Ihrem Auftritt? Herzlichen Glückwunsch! Sie haben die beste Voraussetzung, erfolgreich zu sein. Warum? Weil eine ordentliche Portion gesunder Stress Ihren Körper in Höchstform versetzt. Ein normales Maß an Angst bewirkt, dass der Körper mit vermehrtem Ausstoß vor allem von Adrenalin ins Blut reagiert. Dieses Stresshormon hat die Aufgabe, unseren Körper in Gefahrensituationen blitzschnell in Höchstform zu bringen. Es hilft uns, richtig und vor allem schnell zu reagieren.
Elke Pohl
4. Aufschieberei: Morgen, morgen, nur nicht heute
Zusammenfassung
Jeder von uns hat schon mal eine unangenehme Erledigung auf später verschoben. Manche Dinge erledigen sich auf diese Art ganz, andere bleiben als schlechtes Gewissen ständig in unserer Nähe. Gelegentliches „Aufschieben“ ist also etwas ganz Normales, und wenn die lästige Tätigkeit dann irgendwann doch in Angriff genommen und zum Abschluss gebracht wird, stellt sich sogar ein gewisses Hochgefühl ein. „Na also, war doch gar nicht so schwer!“ Wer allerdings generell zu dieser Art der Aufgabenbewältigung neigt und darunter leidet, der sollte sich ernsthaft Gedanken machen, wie er diese Angewohnheit – die schnell zu einer Handlungsstörung werden kann – wieder los wird. Der erste Schritt besteht darin zu erkennen, dass es ein Problem gibt. Der zweite, den festen Entschluss zu fassen, das Problem in den Griff zu bekommen.
Elke Pohl
5. Zwänge: Kontrollieren, bis der Arzt kommt
Zusammenfassung
„Der kluge Mensch baut vor“, sagt der Volksmund, und hat damit wie (fast) immer recht. Sicherheit und Kontrolle sind wichtig, und das Gefühl, ausreichend vorgesorgt zu haben, angenehm. Egal, ob wir eine Lebensversicherung abschließen, eine einbruchhemmende Tür einbauen oder einen Dialerschutz auf dem Computer installieren. Ebenso verständlich ist der Schreck, wenn man während der Vorlesung oder bei der Arbeit plötzlich ins Grübeln gerät, ob man das Bügeleisen ausgeschaltet hat. Auch andere unangenehme Vorstellungen, egal ob sie sich auf Versäumnisse, Schuld, Krankheit oder Tod beziehen, können uns zwanghaft überfallen, beeinträchtigen, ja anwidern.
Elke Pohl
6. Prüfungsangst: Ich falle auf jeden Fall durch
Zusammenfassung
Je näher der Termin der Semester- oder gar Examensprüfung rückt, desto mehr fühlen sich viele Studenten als Opferlamm, das sich freiwillig auf die Schlachtbank führen lässt. Die bevorstehende Katastrophe ist regelrecht fühlbar, der Geist spult immer wieder die schrecklichsten Szenen ab. Aber nicht nur die Fantasie spielt verrückt, auch der Körper. Hitzewallungen wechseln sich mit kaltem Schweiß ab, man fühlt sich schon morgens müde und erschöpft und die Nacht bringt auch keine Erholung.
Elke Pohl
7. Motivationsprobleme: Ich habe keine Lust mehr
Zusammenfassung
Zeiten der Lustlosigkeit kennt wohl jeder von uns. Ob privat oder beruflich – man kann nicht jederzeit mit voller Kraft und Motivation ans Werk gehen. Falls die Ursachen dafür in uns selber liegen – zu viel Stress, zu wenig Urlaub usw., – kann man die Situation unter Umständen ganz gut in den Griff bekommen. Macht allerdings die Arbeit insgesamt keinen Spaß mehr, weil etwa der Sinn verloren gegangen ist, Anerkennung fehlt, das Betriebsklima schlecht ist, dann ist die Situation meist deutlich ernster. Denn aus einem Motivationsproblem, das nicht beeinflusst werden kann, entsteht Schritt für Schritt ein Zustand, der mit „innere Kündigung” umschrieben wird.
Elke Pohl
8. Burnout: Erschöpft, verbittert, ausgebrannt
Zusammenfassung
„Ich fühle mich leer und ausgebrannt.“ Wenn dieser Satz auf Sie zutrifft, sollten die Alarmglocken schrillen. Denn das so genannte Burnout-Syndrom ist eine ernst zu nehmende Krankheit und keine Laune von Ihnen. Eine kurzzeitige Erschöpfung oder Lustlosigkeit ist sicher noch kein Burnout. Hält der Zustand aber an und kommen weitere Symptome hinzu, dann ist Hilfe erforderlich. Wenn Stress, hohe Anforderungen und Angst um Arbeitsplatzverlust dazu führen, dass Sie den beruflichen Anforderungen nicht mehr gerecht werden oder Sie nur unter Aufbietung aller Reserven durchhalten, müssen Sie innehalten.
Elke Pohl
9. Workaholismus: Wenn Arbeit zur Sucht wird
Zusammenfassung
Workaholics sind suchtkrank. Aufmerksam geworden ist man auf diese Art der Erkrankung zuerst in Japan. 1990 erkannte das japanische Arbeitsministerium an, dass Arbeitssucht zum Tode führen kann. Karoshi, Tod durch Überarbeitung, heißt die Diagnose.
Elke Pohl
10. Mobbing: Die Kollegen machen mich fertig
Zusammenfassung
Wie entsteht Mobbing? Es wächst besonders üppig auf einem Boden, der aus Stress, Über- oder Unterforderung, unklaren Regeln und ungelösten Konflikten besteht. Als Mobbing-Opfer werden meist Personen ausgesucht, die sich nicht oder schlecht wehren können. Sei es, dass man in einer persönlichen Krise steckt und nicht die Kraft hat, den „ganz normalen“ Sticheleien unter Kollegen standzuhalten.
Elke Pohl
11. Professionelle Hilfe finden
Zusammenfassung
Wer mit den Selbsthilfe-Tipps in diesem Buch nicht ausreichend Hilfe und Entlastung findet, sollte nicht zögern, sich an einen Fachmann zu wenden. Allerdings sieht er sich einem kaum überschaubaren Dschungel gegenüber: Es gibt Psychiater und Psychotherapeuten, Psychologen und Heilpraktiker mit unzähligen Behandlungsmethoden. Daher kann an dieser Stelle nur eine Orientierungshilfe gegeben werden.
Elke Pohl
Backmatter
Metadaten
Titel
Keine Panik vor Blackouts
verfasst von
Elke Pohl
Copyright-Jahr
2014
Electronic ISBN
978-3-658-06516-4
Print ISBN
978-3-658-06515-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-06516-4