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2015 | Buch

Die Angemessenheit des Entgelts für die Übertragung von Eigentumsrechten als Problem rechtsgeprägter Unternehmensbewertung

Wertfindung zwischen betriebswirtschaftlicher Fundierung und normzweckadäquater Konkretisierung

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Über dieses Buch

Christina Große-Frericks untersucht für unterschiedliche rechtsgeprägte Anlässe der Unternehmensbewertung die Angemessenheit von Entgelten wie Abfindungen und Umtauschverhältnissen im Spannungsfeld von Unternehmenswert- und Marktpreisorientierung. Die Beurteilung der Angemessenheit dieser Kompensationsleistungen wird dabei zu einer komplexen Fragestellung, da die Wertfindung im Schnittbereich von Betriebswirtschaftslehre und Recht vorzunehmen ist und den Ansprüchen der erforderlichen betriebswirtschaftlichen Fundierung und der jeweils relevanten normzweckadäquaten Konkretisierung genügen muss. Es wird gezeigt, dass eine Fundamentalbewertung unverzichtbar ist, die vorliegenden Kalküle und Strukturen jedoch weiterentwickelt und ergänzt werden müssen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Die Vielzahl der Anlässe rechtsgeprägter Unternehmensbewertung besitzt eine lange Historie und wirft immer das Problem auf, die Angemessenheit eines Entgelts für die Übertragung von Eigentumsrechten an einem Unternehmen auf der Basis seines ökonomischen Potenzials zu beurteilen.
Christina Große-Frericks
2. Grundlagen: Methoden der Unternehmensbewertung und Bewertungsanlässe
Zusammenfassung
In der Forschung zur Bewertung von Unternehmen war lange Zeit die Theorie der objektiven Unternehmensbewertung vorherrschend. Grundannahme dieser Theorie ist, dass sich für eine Unternehmung ein objektiver Wert ermitteln lässt, der für jedes Individuum realisierbar ist und der damit losgelöst von bestimmten Interessen ermittelt wird. Dieser Wert soll dem Unternehmen wie jede andere Eigenschaft auch anhaften.
Christina Große-Frericks
3. Angemessenheit und Fairness: Begriffe, (Basis-)Konzepte und Anwendungsbezüge
Zusammenfassung
Der Begriff der Angemessenheit muss in einem ersten Schritt aus der ökonomischen Perspektive interpretiert, und dabei in all seinen Facetten ausgeleuchtet werden. Nur die Ökonomie ist in der Lage, die Effekte bestimmter rechtlicher Regelungen oder Maßnahmen auf Effizienzziele zu prognostizieren.
Christina Große-Frericks
4. Entscheidungsorientierte Unternehmensbewertung: Zielsetzungen, Methodik und spezielle Problembereiche
Zusammenfassung
Eine entscheidungsorientierte Unternehmensbewertung dient dem Zweck der Bestimmung von Entscheidungswerten im Vorfeld einer geplanten Unternehmenstransaktion, um damit eine (rationale) Beurteilung einer Veränderung einer bestimmten Vermögensposition, z. B. in Form eines Kaufs oder Verkaufs von Unternehmen, vornehmen zu können.
Christina Große-Frericks
5. Die Jurisprudenz als Quelle von Angemessenheitsvorstellungen
Zusammenfassung
Wie in den vorherigen Kapiteln verdeutlicht wurde, kann eine Unternehmenstransaktion i.d.R. immer nur dann durchgeführt werden, wenn eine Einigung zwischen den beteiligten Parteien stattfindet. Das bedeutet, dass ein solcher Transaktionspreis gefunden werden muss, der von allen Seiten als angemessen erachtet werden kann. Damit ist also ein Interessenausgleich erforderlich, welcher ein wichtiges Ziel von rechtlichen Unternehmensbewertungen darstellt.
Christina Große-Frericks
6. Methoden der Unternehmensbewertung im rechtlichen Kontext: Objektivierung auf Gutachter- oder Marktbasis
Zusammenfassung
Bei der Bewertung im rechtlich-geprägten Kontext liegt gemäß Krog ein Dilemma vor, da ein angemessener Gesamt-Wert für ein Unternehmen gesucht wird, für das kein Markt besteht, wohl aber für einzelne Anteile des Unternehmens in Form von Aktien, so dass automatisch zu fragen ist, in welchem Verhältnis der Gesamtwert und die einzelnen Marktpreise stehen.
Christina Große-Frericks
7. Konkretisierung der Angemessenheit in gesellschafts- und kapitalmarktrechtlichen Anwendungsbereichen
Zusammenfassung
Nachdem zunächst auf einer übergeordneten Ebene die Interpretation von Angemessenheit aus der juristischen Perspektive untersucht und dabei analysiert wurde, wie die Gutachter- und die Marktlösung grundlegend ausgestaltet werden können, ist in der Folge zu prüfen, wie die „praktische Umsetzung“ seitens der Rechtsprechung erfolgt, wobei zur Verdeutlichung teilweise auch Bewertungsgutachten genutzt werden. Zunächst sind Anwendungsfälle im Gesellschaftsrecht und anschließend solche im Kapitalmarktrecht im Zentrum der Untersuchungen.
Christina Große-Frericks
8. Zusammenfassung
Zusammenfassung
Die Zielsetzung dieser Arbeit war die Untersuchung der Angemessenheit von Entgelten für die Übertragung von Eigentumsrechten bei geplanten gesellschafts- und kapitalmarktrechtlichen Strukturmaßnahmen und Transaktionen. Dabei galt es zu eruieren, auf welche Art und Weise sich die rechtsgeprägte Unternehmensbewertung zwischen der betriebswirtschaftlichen Fundierung und der jeweils normzweckspezifisch erforderlichen Konkretisierung bewegt. Ein besonderer Fokus der Untersuchungen lag dabei auf der objektivierten Unternehmensbewertung, die im Rahmen der sog. Gutachterlösung bei der Beurteilung der Angemessenheit von Abfindungen und Umtauschverhältnissen besondere Relevanz besitzt.
Christina Große-Frericks
Backmatter
Metadaten
Titel
Die Angemessenheit des Entgelts für die Übertragung von Eigentumsrechten als Problem rechtsgeprägter Unternehmensbewertung
verfasst von
Christina Große-Frericks
Copyright-Jahr
2015
Electronic ISBN
978-3-658-08100-3
Print ISBN
978-3-658-08099-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-08100-3