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2015 | Buch

Einführung in das Management von Geschäftsprozessen

Six Sigma, Kaizen und TQM

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Über dieses Buch

In der vorliegenden zweiten Auflage wurde der Methodenteil um die Wertstromanalyse ergänzt, die sich zu einem Standardwerkzeug der Analyse und Verbesserung von Prozessen etabliert hat.

Neu ist ein Kapitel über die Verbesserungs-Kata, die als ganzheitliche Verbesserungsmethode zurzeit diskutiert wird, sowie ein Kapitel über die IT-Unterstützung von Prozessen, das einen Einblick in gängige Systeme zur Automatisierung von Prozessen gibt.

Trotz Bestrebungen zur Kostenreduzierung investieren die meisten Unternehmen in die Optimierung ihrer Arbeitsabläufe und Organisation. Denn wer Prozesse optimal definiert, gestaltet und umsetzt, kann nicht nur Kunden besser zufrieden stellen, sondern hat damit auch die Möglichkeit, auf den Kosten- und Wettbewerbsdruck mit „schlanken" und wertschöpfenden Prozessen zu reagieren. Ein Unternehmen ohne Prozesse gibt es nicht. Nur wenn die Handlungen einzelner Mitarbeiter entlang einer Ablauf- oder Prozesskette koordiniert werden, kann das Unternehmen erfolgreich agieren. Diese Koordination stellt eine hoch komplexe Aufgabenstellung dar, die Unternehmen effizient lösen müssen. Eine Möglichkeit besteht darin, ein kontinuierliches Prozessmanagement zu etablieren. Damit Konzepte wie Six Sigma, Kaizen und Total Quality Management effizient angewandt werden können, wird ein grundlegendes Verständnis des Projektmanagements benötigt.

Eine sichere Anwendung dieser Methoden wird immer mehr zu einer Schlüsselqualifikation nicht nur für Studierende und Absolventen, sondern auch für Berufspraktiker vom „Denken in Funktionen" hin zum „Denken in Prozessen".

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Definitionen der wichtigsten Begriffe
Zusammenfassung
Prozesse gibt es in allen Bereichen unternehmerischer Tätigkeit. Sie bestehen aus mehreren, in einer bestimmten Ablauffolge auszuführenden Aufgaben, die zielorientiert einen Input in einen mehrwertbehafteten Output umwandeln und können nach unterschiedlichen Aspekten klassifiziert werden. Als Geschäftsprozessmanagement wird die systematische Gestaltung, Steuerung, Überwachung und Weiterentwicklung von Geschäftsprozessen eines Unternehmens verstanden. Es zielt somit darauf ab, durch eine nachhaltige Optimierung der Prozesse eine Steigerung der Qualität zu erreichen. Qualität wird dabei als das Vermögen einer Gesamtheit von Merkmalen eines Produktes oder Prozesses zur Erfüllung von Kundenanforderungen verstanden.
Susanne Koch
2. Methoden des Prozessmanagements
Zusammenfassung
Prozessmodelle sind vereinfachte Abbildungen von Prozessen in einem Unternehmen oder zwischen Unternehmen. Sie stellen die chronologisch-sachlogische Abfolge von Tätigkeiten dar. Je nach Zielsetzung weisen Prozessmodelle einen unterschiedlichen Detaillierungsgrad und Umfang auf.
Susanne Koch
3. Qualitätsmanagementmethoden zur nachhaltigen Prozessoptimierung
Zusammenfassung
Die Methoden zur Optimierung von Prozessen lassen sich grundsätzlich in Prozessverbesserungs- (wie Total Cycle Time, Kaizen, Six Sigma und Wertstromanalyse) und Prozesserneuerungsmethoden (wie Business Process Reengineering) unterscheiden, wobei Methoden wie Design for Six Sigma und Wertstromdesign eine Zwischenstellung einnehmen. Für unterschiedliche Anwendungsgebiete gilt es, die geeignete Methode auszuwählen und konsequent umzusetzen. Dabei ist unabhängig von der Wahl der Methode eine ausreichende Schulung der Mitarbeiter und eine Bereitstellung der erforderlichen Ressourcen zur Durchführung der Projekte zwingend erforderlich.
Susanne Koch
4. Total Quality Management
Zusammenfassung
Total-Quality-Management bezeichnet eine auf der Mitwirkung aller Führungskräfte und Mitarbeiter beruhende Führungsmethode eines Unternehmens, die die Qualität in den Mittelpunkt aller Aktivitäten stellt. Ziel ist dabei die Steigerung der Kundenzufriedenheit zur Sicherung des langfristigen Geschäftserfolges sowie zum Nutzen aller Unternehmensbeteiligten. Das Total Quality Management umfasst vom Konsumenten über die Mitarbeiter bis hin zu den Lieferanten alle Bereiche eines Unternehmens und beruht auf der Annahme, dass die systematische Implementierung der Qualitätsnormen zum Unternehmenserfolg führt.
Susanne Koch
5. Verbesserungs-Kata
Zusammenfassung
Die Verbesserungs-Kata bezeichnet eine Methode, bei der zielgerichtet neues Wissen zur Optimierung von Geschäftsprozessen generiert wird. Mit dieser Methode soll die Problemlösekompetenz der Führungskräfte und Mitarbeiter durch eine erlernbare, inhaltsneutrale Lernroutine verbessert werden, so dass schrittweise und experimentell Zielzustände in Richtung einer vorgegebenen Vision erreicht werden können. Im Unterschied zu klassischen Prozessoptimierungsmethoden kann bei dieser Methode durch das experimentelle Vorgehen auf veränderte Rahmenbedingungen flexibel reagiert werden.
Susanne Koch
6. IT-Unterstützung von Prozessen
Zusammenfassung
Die IT-Unterstützung von Geschäftsprozessen zielt auf die Steigerung der Effizienz und Effektivität von Geschäftsprozessen ab, wobei die Reduzierung manueller Tätigkeiten und Schnittstellen im Vordergrund steht. Darüber hinaus sollen den Prozessbeteiligten alle relevanten Informationen ohne hohen manuellen Suchaufwand zur Verfügung gestellt werden, um die Geschäftsprozesse bestmöglich zu unterstützen. Damit sind funktionierende IT-Services, wie Workflow Management Systeme, Customer Relationship Management Systeme, Supply Chain Management Systeme oder komplexe Enterprise Ressource Planning Systems, zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor für die Wertschöpfung eines Unternehmens geworden.
Susanne Koch
Backmatter
Metadaten
Titel
Einführung in das Management von Geschäftsprozessen
verfasst von
Susanne Koch
Copyright-Jahr
2015
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-44450-4
Print ISBN
978-3-662-44449-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-44450-4