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2016 | Buch

Die Entschlüsselung der Wirklichkeit

Ist das Universum ein Programm und Gott der Programmierer?

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Über dieses Buch

Naturgesetze sind nicht alles - sie allein erzeugen noch kein Universum. „Die Regeln allein setzen das Spiel nicht in Gang – es fehlt die ‚energetische‘ Ursache. Schließlich ist ein virtuelles Spiel nicht mit einem realen Spiel identisch“, schreibt Imre Koncsik. In der Natur bedeutet das, dass die Gleichungen, die die Naturgesetze abbilden, gelöst und ausgerechnet werden müssen. Damit legt sich der Gedanke nahe, dass das Universum als eine gigantische Rechenmaschine oder ein Programm aufgefasst werden kann. Der Autor nimmt seine Leser mit auf eine spannende und anspruchsvolle Reise durch Physik und Informatik bis in die Theologie - und an die Grenzen menschlichen Wissens.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Mission
Zusammenfassung
Die Erforschung der Natur durch die Physik entspricht immer noch dem Auffinden der Spielregeln eines Fußballspiels. Doch wie werden die Regeln in Gang gesetzt? Wie werden sie realisiert? Die Aktivierung des Spiels ist ein von den Regeln zu unterscheidender Akt: Der Anreiz, Fußball zu spielen, stammt sicher nicht aus den Spielregeln, sondern ist auf die Motivation der Spieler und Zuschauer zurückzuführen; und auch der Grund, warum die Regeln eingeführt werden, ist von den Regeln verschieden. Mit der Erklärung der Regeln ist das Fußballspiel nicht verstanden!
Imre Koncsik
2. Vision
Zusammenfassung
Wie könnte ein solcher interdisziplinärer Dialog denn konkret aussehen? Lassen Sie uns mit einer Vision beginnen, die Theresa von Avila gehabt hat: Sie hat angeblich die Trinität in visionären Erlebnissen, also nicht raumzeitlich, gesehen, d. h. den christlichen Gott als einen Gott in drei Personen. Wenn ein solcher in sich differenzierter Schöpfer unser Universum erschaffen hat, dann sollte er sich entsprechend durch universale formale Grundmuster der Wirklichkeit abbilden. Sie lassen sich sowohl theologisch als auch naturwissenschaftlich wieder finden.
Imre Koncsik
3. Keypoints
Zusammenfassung
Paradigmenwechsel könnten neue Perspektiven aufzeigen: die Forderung nach Symmetrien kann auf die Forderung nach konsistenten Systemen überschritten werden; statt auf zufällige energetische Wechselwirkungen zu blicken, könnte auf informierte Interaktionen und Formbildungen geachtet werden; ideale Naturgesetze werden als Regeln eines Programms, einer Simulation oder gar Emulation interpretiert.
Imre Koncsik
4. Hinführung
Zusammenfassung
Metaphysische Prinzipien “des Seins” können wertvolle Verständnishilfen leisten: so werden etwa Formursache und Informationsprinzip zugunsten der energetischen Materialursache vernachlässigt. Dabei tragen nur alle Seinsprinzipien zusammen zur Entschlüsselung der Wirklichkeit samt ihrer wunderbaren Synergien, Kreativität, Formenvielfalt und Morphologie bei.
Imre Koncsik
5. Erster Paradigmenwechsel: von Symmetrien zum System
Zusammenfassung
Was wäre Ihnen lieber? Eine schöne Statue oder ein lebendiger Mensch? Mathematiker und Physiker finden abstrakte Gleichungen und Gesetze schön, weil sie symmetrisch sind. Doch erfassen sie mit der Betrachtung von Statuen bzw. Symmetrien auch den realen Menschen bzw. die konkreten Wechselwirkungen? Oder führt die Symmetrie nur zu abstrakten Formen und leeren Hülsen? Schönheit kann auch in einer ästhetischen Bewegung, in einem Prozess liegen. Diese Schönheit entspringt dann der Ästhetik eines Systems von Wechselwirkungen, kurz: es geht um das dynamische System!
Imre Koncsik
6. Zweiter Paradigmenwechsel: von Materie und Energie zur Information
Zusammenfassung
Eine Beschreibung der Wirklichkeit in der Sprache der Informationstheorie – also als (zufällige?!) Aktivierung und Inaktivierung binärer Information – impliziert eine gewisse Rückkehr zum metaphysischen Formprinzip: am Ursprung aller Wirklichkeit ist mit Heisenberg die Form. Was jedoch fehlt, ist eine quantifizierbare Definition komplexer Wirklichkeit i.S. komplexer Aktivierungsmuster jenseits zufälliger Emergenz, negentropischer Information oder statistischer Wahrscheinlichkeit.
Imre Koncsik
7. Dritter Paradigmenwechsel: vom idealen Naturgesetz zur numerischen Simulation
Zusammenfassung
Die Beschreibung der Wirklichkeit durch ein ideales Naturgesetz, eine idealisierte Regel und Leerform, erfasst nicht die konkreten Ablaufprozesse und Aktivitätsmuster. Daher kann ein Naturgesetz auch keine hinreichende Begründung für die Wirklichkeit abgeben. Es bedarf der Simulation oder gar Emulation von Synergien, von nicht zufälliger (!) Aktivität und informierter Wechselwirkung. Gesucht ist ein indeterminiertes, nicht algorithmisches, nicht binäres (fraktales?!) Master-Programm.
Imre Koncsik
8. Dynamisches Schichtenmodell der komplexen Wirklichkeit
Zusammenfassung
Verschiedene Skalen des Raumes und der Zeit definieren verschiedene Wechselwirkungen und unterschiedliche Grade der Komplexität. In "vertikalen" Schichten realisiert sich EIN System voller kreativer Synergien auf analoge Weise. So kehren etwa Prinzipien der Quantensysteme (etwa Verschränkung und selektierende Interferenz) analog in makroskopischen Systemen wieder (etwa instantane Wechselwirkungen)
Imre Koncsik
9. Physik und Religion: konkrete Schnittstellen oder Aufspaltung der Wirklichkeit?
Zusammenfassung
Die Einheit der Wirklichkeit wehrt sich gegen ihre schizophrene Aufspaltung in einen “physischen” und “metaphysischen” Teil. Vielmehr scheinen beide zueinander analog zu sein. In beiden Bereichen des Seins kehren isomorphe Grundmuster wieder. Das fundamentale Ur-Muster kann theologisch am trinitarischen Schöpfer abgelesen werden: die Einheit des Seins in-über der Identität und Differenz bzw. dynamisch formuliert: das Streben nach Vereinigung in und durch Differenzierung und Identifizierung, also durch nicht zufällige Erzeugung immer komplexerer Systeme voller Information und Synergien
Imre Koncsik
10. Anhang A
Zusammenfassung
Erläutern wir unsere naturphilosophischen Thesen anhand einer Skizze des Raumes und der durch ihn vermittelten Energien. Die vier bzw. fünf Grundkräfte der uns zugänglichen Natur können durch ihre „Stärke“ und „Reichweite“ beschrieben werden. Als Veranschaulichung kann uns das Eierkarton-Modell dienen: Man denke sich unterschiedlich skalierte Eierkartons übereinander gelegt. Sie bilden eine quantische Superposition von Möglichkeiten, um Wechselwirkungen zu realisieren. Dadurch wird der Rahmen für kreative Synergien der Wechselwirkungen vorgegeben. Verschiedene Rezensionen und die Skizze eines Forschungsprojektes verdeutlichen die vorgetragenen naturphilosophischen Thesen.
Imre Koncsik
11. Anhang B Kommentar und ergänzende Weiterführung
Zusammenfassung
Thomas Görnitz und Harald Lesch beschließen diesen Band mit originären Überlegungen zur Entschlüsselung der Wirklichkeit, in der wir leben und existieren.
Imre Koncsik
Backmatter
Metadaten
Titel
Die Entschlüsselung der Wirklichkeit
verfasst von
Imre Koncsik
Copyright-Jahr
2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-46533-2
Print ISBN
978-3-662-46138-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-46533-2

    Marktübersichten

    Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.