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2012 | Buch

Stückkostenrechnung

Praktischer Einsatz bei Dienstleistern

herausgegeben von: Andreas Bölscher

Verlag: Gabler Verlag

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Über dieses Buch

In der fertigenden Industrie gehören Stückkostenrechnungsmodelle zum betrieblichen Alltag und sind in ERP-Systemen wie SAP gut abgebildet. In Dienstleistungsunternehmen mit ihren hohen Strukturkostenanteilen ist dies (noch) nicht der Fall. Gerade hier ist es aber angesichts des globalen Wettbewerbs und der damit einhergehenden Standardisierung und Industrialisierung der Dienstleistungen vonnöten, die Stückkosten der Dienstleistungsproduktion zu senken. Das vorliegende Buch beschäftigt sich umfassend mit dem Einsatz der Stückkostenrechnung im Dienstleistungscontrolling. Fachlich fundiert und lösungsorientiert wird auf die besonderen Anforderungen von Dienstleistern eingegangen, z.B. im Zusammenhang mit Business Intelligence-Applikationen. Ausgewählte Best Practice-Beispiele aus Industrie und Verwaltung runden das Werk ab und machen es zu einem unverzichtbaren Ratgeber in modernen Dienstleistungsunternehmen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Grundlagen der Stückkostenrechnung

Frontmatter
1. Grundlagen der Stückkostenrechnung in Dienstleistungsorganisationen
Zusammenfassung
Die herausragende gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Dienstleistungen in ihren vielfältigen Erscheinungsformen ist heute unbestritten. Dennoch hat sich die Betriebswirtschaftslehre bis in die 1980er Jahre hinein nur wenig mit diesem Leistungstypus auseinandergesetzt und sich ganz überwiegend auf die Industriebetriebe konzentriert. Dies gilt für Funktionsbereiche wie Produktion oder Marketing [1], aber in besonderem Maße auch für das Controlling [2], wenngleich hier in den letzten Jahren durchaus eine adäquate Entwicklung in Gang gekommen ist (z. B. [3]). Insofern ist es nicht verwunderlich, dass auch aktuell noch in der Lehrbuchliteratur eine gesonderte Behandlung der Kostenrechnung bei Dienstleistungen nur ausnahmsweise zu finden ist. Selbst in den Stichwortverzeichnissen renommierter Lehrbücher ist der Begriff der Dienstleistung oft nicht enthalten. Eine Kostenrechnung für Dienstleistungsorganisationen stellt allerdings besondere Anforderungen, die aus den charakteristischen Merkmalen von Dienstleitungen resultieren (s. Abschn. 1.3.1) und nur bedingt mit den Gegebenheiten in Industriebetrieben vergleichbar sind [4]. Daher scheint es dringend geboten, das Themenfeld der Dienstleistungskostenrechnung auch von wissenschaftlicher Seite weiter zu erschließen.
Martin Reckenfelderbäumer

Einsatzaspekte, Organisation und Softwareanforderungen der Stückkostenrechnung

Frontmatter
2. Der Einsatz der Stückkostenrechnung in der Praxis
Zusammenfassung
Mit dem technischen Fortschritt und der Steigerung der Arbeitsproduktivität sowie der zunehmenden Globalisierung verändern sich die Strukturen einer Volkswirtschaft. Dominierte vor einem halben Jahrhundert noch der industrielle Sektor, so leistet der Dienstleistungssektor heute den größten Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt in Deutschland. Die Bedeutung des Dienstleistungssektors spiegelt sich in den Ergebnissen der amtlichen Statistik wider. Kennzeichnend für die Strukturveränderungen ist u. a. ein erheblicher Anstieg der Erwerbstätigkeit im Dienstleistungssektor. Waren z. B. 1970 knapp 45 % der 26,6 Millionen Erwerbstätigen im früheren Bundesgebiet im Dienstleistungssektor tätig, so waren es fast vier Jahrzehnte später in Deutschland rund 72 % von 39,8 Millionen Erwerbstätigen [1].
Andreas Bölscher, Kathrin Riedel
3. Organisation der Stückkostenrechnung
Zusammenfassung
Die Einführung einer Stückkostenrechnung in einer Organisation wirft Fragen auf, wer der (interne) Kunde oder Auftraggeber und wer der (interne) Lieferant der Stückkostenrechnung ist. In der betrieblichen Praxis wird oft erst nach der projektorientierten Einführung der Stückkostenrechnung über die betriebliche Eingliederung der für Dienstleistungsorganisationen (neuen) Aufgaben nachgedacht.
Peter Schmid, Andreas Bölscher
4. Die Stückkostenrechnung und SAP CO
Zusammenfassung
In größeren deutschen Dienstleistungsorganisationen ist SAP nahezu Industriestandard, der Marktanteil von SAP liegt in Deutschland für ERP-Software je nach Studie bei oder über 50 % , weltweit in den letzten Jahren laut verschiedener Gartner-Studien bei etwa 25 %, zusammen mit Microsoft Dynamics liegt SAP in dem sogenannten magischen Quadranten in dem „Marktführer“-Viereck und in größeren, deutschen Organisationen mit mehr als 500 Mitarbeitern ist der Marktanteil nach eigener Einschätzung sogar weitaus höher als 50 %.
Matthias Lotter
5. Anforderungen der Stückkostenrechnung an Software am Beispiel von SAS® Financial Management
Zusammenfassung
Die Auswahl des geeigneten informationstechnischen Instruments hängt davon ab, welche Zielsetzung mit der Einführung einer Stückkostenrechnung verfolgt wird. Soll die Ermittlung von Stückkosten eine einmalige Standortbestimmung sein, die besten Falls nach einem mehrjährigen Abstand wiederholt wird, oder wird die Stückkostenrechnung als periodisierter Indikator für die Unternehmenssteuerung erachtet und auch genutzt.
Wolfgang Aleker, Andreas Bölscher

Ausgewählte Beispiele der Stückkostenrechnung aus der Praxis

Frontmatter
6. Servicesteuerung bei der Allianz Deutschland–Stückkostenrechnung in Dienstleistungszentren
Zusammenfassung
Die Allianz Gruppe ist in mehr als 70 Ländern vertreten und einer der größten Finanzdienstleister der Welt. Der wichtigste und bedeutendste Markt des Unternehmens ist Deutschland, wo die Allianz 1890 ihre Geschäftstätigkeit aufgenommen hat.
Stephan Schnurr, Andreas Bölscher, Wolfgang Aleker
7. Doppik, Produkte und der (wirtschaftliche) Output: Die öffentliche Verwaltung auf dem Weg zur neuen Steuerung
Zusammenfassung
Am 21. November 2003 beschloss die Innenministerkonferenz auf ihrer 173. Sitzung in Jena eine Reform des Gemeindehaushaltsrechts. Die Reform war in der Beschlussniederschrift treffend beschrieben: „Von einem zahlungsorientierten zu einem ressourcenorientierten Haushalts- und Rechnungswesen“.
Horst Tippelt
8. Regulatorische Kostenrechnung bei der A1 Telekom Austria AG
Zusammenfassung
Mit mehr als 2.4 Millionen Kunden im Festnetz und über 5 Millionen Kunden in der Mobilkommunikation verfügt die A1 Telekom Austria AG über eine starke Marktposition am Österreichischen Telekommunikationsmarkt.
Peter Klune
Erratum
Zusammenfassung
Stückkostenrechnung, Andreas Bölscher, 2012
Wolfgang Aleker, Andreas Bölscher
Backmatter
Metadaten
Titel
Stückkostenrechnung
herausgegeben von
Andreas Bölscher
Copyright-Jahr
2012
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-8349-3791-9
Print ISBN
978-3-8349-3308-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-3791-9