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2013 | Buch

Unternehmensbewertung

Funktionen — Methoden — Grundsätze

verfasst von: Manfred Jürgen Matschke, Gerrit Brösel

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Über dieses Buch

Umfassend, kompetent und aktuell präsentiert dieses Lehrbuch die funktionale Unternehmensbewertung. Alle wichtigen Bewertungsmethoden werden auf ihre Eignung geprüft und der relevanten Funktion der Unternehmensbewertung zugeordnet. Um die Transparenz der Unternehmenswertermittlung zu erhöhen, wird der Bewertungsprozeß in drei Schritte zerlegt: 1. Beschaffung der Informationen, 2. deren Transformation in den gesuchten Wert sowie 3. Verwendung dieses Wertes. Die Unternehmensbewertung wird dabei nicht nur für Kauf und Verkauf, sondern explizit auch für Fusion und Spaltung analysiert.

Didaktisch unterstützt wird der Wissenstransfer durch klar formulierte Lernziele sowie ausgewählte Kontrollaufgaben. Aufgrund des systematischen Konzepts eignet sich das Buch auch sehr gut zum Selbststudium.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Kapitel. Begriffliche Grundlagen
Zusammenfassung
Das erste Kapitel beinhaltet eine Einführung in den Themenbereich der Unternehmensbewertung. Während im Abschnitt 1.1 die wesentlichen begrifflichen Grundlagen der Unternehmensbewertung vermittelt werden, erfolgt die Darstellung der Konzeptionen der Unternehmensbewertung im Abschnitt 1.2. Hierbei werden die objektive, die subjektive und die funktionale Konzeption sowie als Exkurs die sog. marktwertorientierte Konzeption erläutert und kritisch gewürdigt. Da es sich bei der funktionalen Unternehmensbewertung um die herrschende Lehre in der theoretisch fundierten Bewertungsliteratur handelt, wird in den darauffolgenden Ausführungen grundsätzlich dieser Fokus eingenommen. Dazu werden im Abschnitt 1.3 die Haupt- und Nebenfunktionen der funktionalen Theorie sowie deren Wertarten in ihren Grundzügen abgebildet. In diesem Abschnitt werden die traditionellen Hauptfunktionen skizziert und den Ansichten des Instituts der Wirtschaftsprüfer gegenübergestellt sowie die Nebenfunktionen analysiert, weil sich die nachfolgenden Kapitel 2, 3 und 4 ausführlich mit den einzelnen Hauptfunktionen auseinandersetzen. Daraufhin wird betrachtet, wie die Anlässe der Unternehmensbewertung im Hinblick auf die Haupt- und die Nebenfunktionen systematisiert werden können (Abschnitt 1.4). Schließlich werden – bevor das erste Kapitel mit ausgewählten Kontrollfragen abgerundet wird (Abschnitt 1.6) – die Matrix der funktionalen Unternehmensbewertung dargestellt sowie ein Überblick über die wesentlichen Verfahren der Unternehmensbewertung gegeben (Abschnitt 1.5). Diese Ausführungen bilden die Basis der dann folgenden Kapitel.
Manfred Jürgen Matschke, Gerrit Brösel
2. Kapitel. Entscheidungsfunktion und Entscheidungswert
Zusammenfassung
Das zweite Kapitel setzt sich mit der ersten Hauptfunktion der funktionalen Unternehmensbewertung, der Entscheidungsfunktion, auseinander. Im Rahmen dieser Funktion wird der Entscheidungswert des Unternehmens ermittelt. Dieser Wert stellt die Grenze der Konzessionsbereitschaft einer Partei in einer ganz speziellen Konfliktsituation dar. Zudem bildet er die Grundlage der Herleitung von Arbitrium- und Argumentationswerten, den Werten der weiteren Hauptfunktionen. Deshalb wird die Entscheidungsfunktion auch als Basisfunktion der funktionalen Unternehmensbewertung bezeichnet. Vor diesem Hintergrund werden im Abschnitt 2.1 die Grundlagen der Entscheidungsfunktion vermittelt. Hierbei steht die Darstellung der Merkmale des Entscheidungswertes im Mittelpunkt der Betrachtung. Anschließend wird aufgezeigt, wie mehrdimensionale Entscheidungswerte zu bestimmen sind (Abschnitt 2.2). Zentraler Aspekt dieses Abschnitts ist das allgemeine Modell zur Entscheidungswertermittlung nach MATSCHKE. Nachfolgender Abschnitt 2.3 befaßt sich mit den Berechnungsmöglichkeiten eindimensionaler Entscheidungswerte in einer nicht dominierten, disjungierten Konfliktsituation vom Typ des Kaufs/Verkaufs. Bevor schließlich im Abschnitt 2.5 wiederum ausgewählte Kontrollfragen zur Anwendung und Vertiefung des vermittelten Lehrstoffes gestellt werden, setzt sich der Abschnitt 2.4 mit speziellen Problemen der Entscheidungswertermittlung auseinander.
Manfred Jürgen Matschke, Gerrit Brösel
3. Kapitel. Vermittlungsfunktion und Arbitriumwert
Zusammenfassung
Das dritte Kapitel stellt eine weitere Hauptfunktion der funktionalen Unternehmensbewertung dar: die Vermittlungsfunktion. Ergebnis dieser Funktion ist der Arbitriumwert des Unternehmens. Er gilt als ein Kompromiß, der im wesentlichen durch die Merkmale der Rationalität des Handelns und der parteienbezogenen Angemessenheit charakterisiert wird. Der einleitende Abschnitt des dritten Kapitels (Abschnitt 3.1) befaßt sich mit den Grundlagen der Vermittlungsfunktion und den Merkmalen des Arbitriumwertes. Im Abschnitt 3.2 wird aufgezeigt, wie Arbitriumwerte in nicht dominierten Konfliktsituationen ermittelt werden können. Nachdem die Schritte der Arbitriumwertermittlung transparent anhand der Matrix der funktionalen Unternehmensbewertung aufgezeigt wurden, werden Bewertungsverfahren vorgestellt und arbitriumtheoretisch gedeutet, mit denen sich – ausgehend von der vorab zu ermittelnden Menge der zumutbaren Konfliktlösungen und der Menge der möglichen Einigungslösungen der Konfliktparteien – angemessene Konfliktlösungen bestimmen lassen. Anschließend werden die Unterschiede betrachtet, die sich hinsichtlich der Vermittlungsfunktion im Rahmen dominierter Konfliktsituationen ergeben (Abschnitt 3.3). Auch das Kapitel 3 wird mit Kontrollfragen abgerundet, die der Vertiefung des vorab dargestellten Lehrstoffes dienen sollen (Abschnitt 3.4).
Manfred Jürgen Matschke, Gerrit Brösel
4. Kapitel. Argumentationsfunktion und Argumentationswert
Zusammenfassung
Das vierte Kapitel befaßt sich mit der dritten Hauptfunktion der funktionalen Unternehmensbewertung, der Argumentationsfunktion, wobei der Argumentationswert des Unternehmens ermittelt wird. Hierbei handelt es sich um die theoretisch bisher (noch) am wenigsten durchdrungene, aber in der realen Welt (wohl) am häufigsten praktizierte Funktion. Dafür spricht auch die Welle der nacheilenden „betriebswirtschaftlichen“ Begleitforschung zu Beratungsprodukten, welche entsprechende Bewertungsverfahren "hoffähig" macht. Diese bilden daraufhin geeignete Argumentationsinstrumente im Verhandlungsprozeß, wenn dem Verhandlungspartner die fehlende oder die unzweckmäßige theoretische Fundierung dieser Methoden fremd ist. Im Abschnitt 4.1 werden die Grundlagen der Argumentationsfunktion und die Merkmale des Argumentationswertes verdeutlicht. Anschließend wird aufgezeigt, wie Argumentationswerte ermittelt werden können (Abschnitt 4.2). Nach der Darstellung der Argumentationswertermittlung im Rahmen der Matrix der funktionalen Unternehmensbewertung und von Ansätzen zur Entscheidungsunterstützung im Hinblick auf die Argumentation werden zahlreiche zur Ermittlung von Argumentationswerten geeignete Bewertungsverfahren detailliert dargestellt. Schließlich folgen am Ende dieses Kapitels (Abschnitt 4.3) wieder ausgewählte Kontrollfragen.
Manfred Jürgen Matschke, Gerrit Brösel
5. Kapitel. Grundsätze der Unternehmensbewertung
Zusammenfassung
Das fünfte und letzte Kapitel setzt sich mit den Grundsätzen der Unternehmensbewertung auseinander. Diese Grundsätze, wofür synonym auch der Begriff „Prinzip( ien)“ verwendet wird, sollen im Sinne eines möglichst widerspruchsfreien Normensystems der Steuerung des Unternehmensbewertungsprozesses dienen. Zu Beginn des Abschnitts 5.1 werden die Charakteristika dieses Normensystems dargestellt, wobei aufgezeigt wird, daß in Anbetracht der erforderlichen Funktionenorientierung einer Unternehmensbewertung und somit auch der Grundsätze die Bezeichnung „Grundsätze funktionsgemäßer Unternehmensbewertung“ sachgemäß ist. Anschließend werden detailliert die Zwecke vorgestellt, die mit diesen Grundsätzen verfolgt werden. Nach einem Überblick über mögliche Quellen der Grundsätze erfolgt am Ende des Abschnitts 5.1 die Darstellung von ausgewählten Ansätzen von Normensystemen zur Unternehmensbewertung. Zu den vorgestellten Ansätzen gehören die Systeme von MOXTER und von POOTEN sowie die von den deutschen Wirtschaftsprüfern zu beachtende Zusammenstellung von Grundsätzen im aktuellen IDW S 1. Im Abschnitt 5.2 werden schließlich auf der Basis der funktionalen Unternehmensbewertungstheorie Grundsätze funktionsgemäßer Unternehmensbewertung deduktiv ermittelt. Am Ende des Kapitels (Abschnitt 5.3) werden – wie bereits gewohnt – ausgewählte Kontrollfragen zur Vertiefung des vermittelten Lehrstoffes gestellt.
Manfred Jürgen Matschke, Gerrit Brösel
Backmatter
Metadaten
Titel
Unternehmensbewertung
verfasst von
Manfred Jürgen Matschke
Gerrit Brösel
Copyright-Jahr
2013
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Electronic ISBN
978-3-8349-4053-7
Print ISBN
978-3-8349-4052-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4053-7