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2011 | Buch

Konstruktiv kommunizieren im Web 2.0

Spielregeln für virtuelle Gemeinschaften Vom Wirrwarr zu mehr Struktur in sozialen Netzwerken

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Über dieses Buch

Es schien so, als würden moderne Kommunikationstechnologien die Grundlagen zwischenmenschlicher Kommunikation und Rhetorik in den Hintergrund drängen. Doch per E-Mail und in sozialen Netzwerken wird heute inflationär statt zielführend kommuniziert. Hektische Betriebsamkeit, Missverständnisse und fehlende Umgangsformen werden beklagt.

Martina Dressel, Expertin für Online-Kommunikation, zeigt, wie es gelingt, im Web 2.0. so zu kommunizieren, dass Struktur und Zielführung einerseits sowie ein konstruktives Miteinander andererseits vorherrschen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Wozu ein solches Buch?
Zusammenfassung
In den Wochen, als ich begann, an diesem Buch zu schrei ben, fiel mir in der Wirtschaftswoche ein Artikel „Die Rück kehr der Vorzimmerdame“ von Matthias Hohensee auf. Er beschreibt darin die Erfahrungen von Steve Wozniak, ei nem der Apple-Mitbegründer, mit dem Web 2.0. Was mit Engagement und Begeisterung für Communities wie Xing, Myspace, Facebook oder StudiVZ begann, endete mit sei nem Rückzug aus sozialen Netzwerken, „weil er so ein kommunikativer Mensch ist“.
Martina Dressel
2. Sieben Thesen zur Kommunikation im Web 2.0
Zusammenfassung
Sie zu besitzen, kommt ledig lich einer Art Eintrittskarte gleich, die sowohl Unternehmen als auch Einzelpersonen und Personengruppen den notwendigen Zutritt gewährt, um überhaupt „mit dabei“ zu sein. Um aber unternehmerische Wertschöpfung oder für sich persönlich einen Nutzen zu generieren, sollten wir auch auf andere Schwerpunkte fokussieren als primär auf die technologische Infrastruktur.
Martina Dressel
3. Vorschläge, es besser zu machen
Zusammenfassung
Das Internet, insbesondere die verfügbare Infrastruk tur, wird noch immer stark von Technikern, vor allem von Informatikern, bestimmt. Inwieweit sind sie bereit und in der Lage, sich aus ihrer eigenen Perspektive in die des Anwenders zu begeben? Hinzu kommt: Wie wenige jedoch von den IT-Fachleuten und Technik- Experten ver stehen sich auf zwischenmenschliche Kommunikation? Diese Disziplin fehlt komplett in Lehrplänen für IT-Fachleute, dies obwohl immer mehr Kommunikation über IT-Infrastruktur abläuft. Wohin führt das? Zu oft noch haben sich Nutzer an die Technik anzupassen. Zu wenig wird die Infrastruktur auf die Bedürfnisse ihrer Anwender zugeschnitten, von (aus Anwenderperspektive) verständlicher Sprache ganz zu schweigen (vgl. Kapitel 11). Hier ist ein Paradigmenwechsel gefragt!
Martina Dressel
4. Wie antike Weisheiten elektronische Kommunikation unterstützen
Zusammenfassung
Vor mehr als 2.500 Jahren erarbeitete der Grieche Aristoteles Regeln für eine ausgefeilte Rhetorik. Zu dieser Zeit kommunizierten die Menschen meist von Angesicht zu Angesicht. Inwieweit hat seine antike Lehre in der heutigen, oft gesichtslosen Kommunikation von einem Bildschirm zum anderen noch Bestand? Eine meiner geschätzten kanadischen Kolleginnen, Christina Cavanagh prüfte, inwieweit Aristoteles Lehre uns hilft, bessere E-Mails zu verfassen. In Anlehnung an ihre Gedanken beleuchte ich diese Frage im Folgenden für virtuelle soziale Netzwerke:
Martina Dressel
5. Web 2.0: Ihre Zieldefinition
Zusammenfassung
Im Idealfall steht am Anfang eine Social-Media-Strategie:
  • Die Verantwortlichen definieren Ziele.
  • Sie verständigen sich über Sinn und Zweck des Engagements.
  • Sie analysieren Potenzial(e): Es wird geprüft, inwieweit einzelne Zielgruppen über virtuelle soziale Netzwerke erreichbar sind und wenn ja, über welche Kommunikationska näle dies optimal geschehen kann.
  • Sie planen Ressourcen, definieren Verantwortlichkeiten und benennen Ansprechpartner.
  • Sie prüfen, inwieweit die bestehende Unternehmenskultur den neuen Anforderungen ge nügt oder welche Veränderungen sowohl hier als auch auf anderen Gebieten erforderlich sind. Zunehmende Transparenz und Individualisierung sind zwei Schlüsselfaktoren.
Martina Dressel
6. Verkaufen Sie Ihre Idee: Überzeugen Sie Entscheider
Zusammenfassung
Stellen Sie sich vor, Sie haben bis hierher alles gut gemeistert. Nun geht es darum, Ihre Idee, für die Sie persönlich brennen, vor Entscheidungsträgern zu präsentieren und diese zu überzeugen. Sie wissen, vor diesem Gremium wurde schon so manche hochkarätige Idee abgeschmettert. Was also ist zu tun? Wovon sollten Sie die Finger lassen und warum?
Martina Dressel
7. Gruppenintelligenz nutzen
Zusammenfassung
Erst wenn Sie die bisherigen Hürden erfolgreich genommen haben, sind die Voraussetzungen geschaffen, um Ihre Pläne in die Tat umzusetzen.
Martina Dressel
8. Vertrauen
Zusammenfassung
Vertrauen ist von Natur aus flüchtig. Wir alle wissen, wie sich Vertrauen anfühlt und was wir darunter verstehen. Dennoch fällt es schwer, Vertrauen begrifflich zu fassen, es klar zu definieren.
Martina Dressel
9. Konversations- und Gesprächstypen
Zusammenfassung
In unserer schnelllebigen Welt stellen anspruchsvolle und produktive Konversationen eine der wir kungs vollsten Werkzeuge im Alltag dar, um Ergebnisse zu erzielen. Die Zeit für ein gutes Gespräch von Ange sicht zu Angesicht oder für einen online geführten Gedankenaustausch ist kostbar. Wie oft jedoch wird die Zeit dafür verschwendet!
Martina Dressel
10. Anerkennung und Kritik
Zusammenfassung
Wie groß ist die Zahl bestehender Online-Plattformen, in denen es um Anerkennung und Kritik geht? Darauf wird einerseits be schrieben, welchen Nutzen, welche Freude oder andererseits welchen Ärger und welche Sorgenfalten entweder ein Produkt, die Kundenkommunikation, eine Handwerker- oder Dienstleistung aus Anwendersicht hervorrief. Drei typische Beispiele von vielen sind die Rezensionen bei Amazon, Kommentare auf YouTube oder Beiträge auf www.​abgespeist.​de. In anderen Foren be schreiben Menschen, wie das Verhalten anderer Per sonen auf sie wirkte. Patienten schildern zum Beispiel ihre Erfahrungen im Krankenhaus oder in einer Arztpraxis. Schüler und Studenten berichten über ihren Alltag, über ihre Lehrkräfte und so weiter. Darüber hinaus sind Blogs Foren, auf denen einerseits der Blogger, andererseits die Kommentare und deren Verfasser Anerkennung und Kritik ernten.
Martina Dressel
11. Verständlichkeit und respektvoller Umgang
Zusammenfassung
Lassen Sie uns zwei wesentliche, bisher gewonnene Erkenntnisse in Erinnerung rufen:
  • Inhalt besitzt eine Schlüsselfunktion im Web 2.0 Wem es gelingt, die Inhalte aufzugreifen, nach denen die jeweilige Zielgruppe dürstet, gewinnt Vorsprung.
  • Die zunehmende Reiz- und Informationsüberflutung macht es schwieriger, seine Zielgruppe durch den hohen „Rauschpegel“ hindurch zu erreichen.
Martina Dressel
Backmatter
Metadaten
Titel
Konstruktiv kommunizieren im Web 2.0
verfasst von
Martina Dressel
Copyright-Jahr
2011
Verlag
Gabler
Electronic ISBN
978-3-8349-6902-6
Print ISBN
978-3-8349-3067-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6902-6