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2012 | Buch

Die 11 Irrtümer über Social Media

Was Sie über Marketing und Reputationsmanagement in sozialen Netzwerken wissen sollten

verfasst von: Hendrik Wolber

Verlag: Gabler Verlag

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
WAS SIE ÜBER DIE KOMMUNIKATION UND DIE MECHANISMEN IM SOCIAL WEB WISSEN SOLLTEN
Zusammenfassung
Irrtümer, denen man erliegen kann, und die ich mit Ihnen in diesem Kapitel ausräumen möchte:
  • Irrtum 1: Wir müssen jetzt auch da rein!
    Sie im Social Web starten oder bessere Ergebnisse erzielen? Wer vor der Aufgabe steht, im Social Web aktiv zu sein, sollte sich vor Aktionismus und vorschnellem Handeln hüten. Besser ist es, die Gründe, die Motivation des Plans oder aktuelle Aktivitäten kritisch im Hinblick auf das Wesen des Social Webs zu hinterfragen. Grundlage allen Handelns muss die richtige Einschätzung von Gesetzmäßigkeiten erfolgreicher Kommunikation auf Social‐Web‐Plattformen sein, um darüber – gepaart mit eigenen Zielen – eine tragfähige Strategie zu entwerfen!
  • Irrtum 2: Wir machen Werbung im Social Web!
    Wollen Sie nur Werbung machen? Das Social Web ist keine Einladung für Online‐ Werbung! Wer hier für sein Unternehmen, seine Marke, seine Produkte oder Dienstleistungen werben will, muss neue Wege gehen. Alte Gesetzmäßigkeiten über die Verbreitung von Werbebotschaften können auf dieses Umfeld nicht eins zu eins übertragen werden. User wollen im Social Web nicht bloß konsumieren: Sie wollen Dialog auf Augenhöhe, sie wollen interagieren, produzieren und kommentieren. Wer das beherzigt, bekommt Werbung kostenlos!
  • Irrtum 3: Das Social Web ist unübersichtlich und riskant!
    Wie reagiert man angemessen auf die hohe Dynamik von komplexen Systemen? Indem man sich auf das Wesentliche konzentriert. Mit Ihren Produkten sind Sie nicht auf allen Märkten der Welt unterwegs, ebenso wird man Ihr Unternehmen wahrscheinlich nicht überall kennen. Genauso besteht nicht der Anspruch, in dutzenden Social‐Media‐Plattformen gleichzeitig präsent und aktiv zu sein. Ja, jedes Engagement im Social Web birgt Risiken. Dieser begegnet man mit gründlicher Vorarbeit und einer vernünftigen Risikoeinschätzung. Wer sich gründlich mit dem Social Web auseinandersetzt, wer seine Hausaufgaben erledigt und Vorkehrungen für den Ernstfall trifft, hat wenig zu befürchten – und viel zu gewinnen!
Hendrik Wolber
WAS SIE ÜBER ERFOLGREICHE PLANUNG UND REALISIERUNG WISSEN SOLLTEN
Zusammenfassung
Irrtümer, denen man erliegen kann und die ich mit Ihnen in diesem Kapitel ausräumen möchte:
  • Irrtum 4: Wir brauchen vor allem fachliche Kompetenz!
    Nicht nur das Fachwissen macht Sie erfolgreich, auch die richtigen Rahmenbedingungen für Ihr Social‐Web‐Engagement. Neben Know‐how sind auch andere Aspekte relevant, die man unbedingt als Erfolgsfaktoren für das Social Web‐Engagement berücksichtigen muss. Aspekte wie Kommunikationskultur und Kooperation müssen im Hinblick auf realistische Zielsetzungen integrierter Bestandteil der Strategie sein.
  • Irrtum 5: Wir machen ein Social‐Media‐Projekt!
    Klingt hart, stimmt aber: Wer sein Engagement im Social Web als Projekt begreift, der macht den ersten Fehler, bevor er überhaupt angefangen hat! Denn Projekte haben einen Startpunkt und ein definiertes Ende. Schaut man sich Fan‐Seiten von Unternehmen um, so kann man diese Sichtweise durchaus in der Praxis beobachten. Das Ergebnis sind zumeist wenig frequentierte Seiten ohne Dialog und Relevanz. Offenbar hat man sich hier unternehmensseitig schon längst wieder anderen „Projekten“ zugewandt.
  • Irrtum 6: Das können wir selbst!
    Selbstbewusstsein ist gesund, Überschätzung ungesund. Der Aufbau von Wissen über Technologie, Strategie, Planung und Realisierung darf nicht unterschätzt werden – dabei hilft ein privater Facebook‐Account wenig. Sofern Sie kein Social‐Media‐Experte sind, sollten Sie im Unternehmen nach Kollegen suchen, die wichtige Erfahrungswerte mit einbringen können. Der Einsatz externer Partner, die zumindest während der Aufbauarbeit Impulse und Anleitung geben, ist sinnvoll.
Hendrik Wolber
WAS SIE ÜBER INHALTE UND DAS MOBILE WEB WISSEN SOLLTEN
Zusammenfassung
Irrtümer, denen man erliegen kann und die ich mit Ihnen in diesem Kapitel ausräumen möchte:
  • Irrtum 7: Den Content haben wir schon!
    Ihr Unternehmen hat bestimmt schon immer Werbung gemacht, auch Öffentlichkeitsarbeit. Es entstehen kontinuierlich neue Inhalte und Botschaften, die über klassische Kanäle gestreut werden. Das ist gut. Aber das ist für das Social Web nicht genug! Pressetexte, Bilder und Medien wie TV‐Spots aus anderen Kanälen einfach ins Social Web zu übertragen, kann allenfalls unterstützen, aber nicht das Fundament für erfolgreiche Social‐Media‐Kommunikation bieten. Das richtige Fundament sind Mehrwerte! Und die wollen die User längst nicht mehr nur zu Hause, sondern auch unterwegs nutzen! Sie dürfen nicht nur an Plattformen und Inhalte denken – was ist mit den Endgeräten?
  • Irrtum 8: Hauptsache, es bewegt sich!
    Videos, Videos, Videos. Dann kommt lange nichts. Das scheint für viele Verantwortliche sehr erstrebenswert zu sein. Videos mit dem Potenzial, viral zu werden, die sich in Windeseile im Netz verbreiten und Hunderttausende Klicks bringen. Der Grund ist einfach: wenig Arbeit, viel Aufmerksamkeit. Bewegtbild ist einfach zu produzieren und emotionaler als Texte. Aber auch weniger dialogorientiert! Videos sind wichtig, aber längst nicht alles, was die Klaviatur der Content‐Produktion zu bieten hat! Ich möchte Sie für ein Corporate Blog begeistern, denn das trifft das Wesen des Social Webs!
  • Irrtum 9: Wir müssen unbedingt negatives Feedback vermeiden!
    Sie können nicht davon ausgehen, dass alles, was Sie tun, auch allen Usern gefällt. Wenn Sie versuchen, „Everybody' s Darling“ zu sein, werden Sie vorsichtig, zaghaft, beliebig bleiben. Wer sich für das Social Web entscheidet, der entscheidet sich für Offenheit und Dialog. Der entscheidet sich dafür, nahbar und irgendwie auch „menschlicher“ zu sein. Wer hier positiven Austausch will, der hat Kritik gleichzeitig mit gebucht. Es ist wie mit dem Autofahren: Als Sie sich mit einem Autokauf für das Autofahren entschieden haben, haben Sie sich auch dazu entschlossen, im Stau zu stehen! Es geht also nicht darum, das Negative zu vermeiden, es geht vielmehr darum, es einzukalkulieren!
Hendrik Wolber
WAS SIE ÜBER KONTINUIERLICHE VERBESSERUNG WISSEN SOLLTEN
Zusammenfassung
Irrtümer, denen man erliegen kann und die ich mit Ihnen in diesem Kapitel ausräumenmöchte:
  • Irrtum 10: Unsere Antwort auf die wechselhafte Internetwelt ist Kontinuität!
    Kaum etwas auf der Welt ist einer so großen Dynamik unterworfen wie die Informationstechnologie und das damit verknüpfte Internet. Was sich hier innerhalb der letzten zehn Jahre verändert hat, ist aus technischer und inhaltlicher Sicht schier unbeschreiblich. Nur noch Internet‐Freaks, so scheint es, können die Internet‐Welt vollends wahrnehmen und verstehen. Das Internet ist ein Motor des Fortschritts, der seit Jahren auf Hochtouren läuft. Entsprechend schwierig ist es für Unternehmen, Schritt zu halten. Ausruhen oder Durchatmen unmöglich!
    Mit der Zeit zu gehen und den Usern ein zeitgemäßes Angebot zu machen, ist erfolgsentscheidend. Das Problem: Menschen klammern sich allzu oft an das Konstante, wollen bewahren, wenig verändern. „Never change a winning horse!“ ist eine übliche Haltung, die oftmals richtig ist, im Internet, besonders im Social Web, aber stark an Bedeutung verliert. Denn Konstanz entspricht weder im Hinblick auf Inhalte noch im Hinblick auf die Technik dem Social Web! Wer ins Social Web geht, muss in Bewegung bleiben. Und er muss durch ständiges Monitoring das eigene Handeln überprüfen, der Community gut zuhören und sich selbst – orientiert an den daraus gewonnenen Erkenntnissen – weiterentwickeln!
  • Irrtum 11: Das Social Web ist nur was für extern!
    Als Enterprise‐2.0‐Lösungen bezeichnet man unternehmensinterne Plattformen und Systeme für die Mitarbeitervernetzung und den Wissensaustausch. Unternehmen jeder Größenordnung entwickeln ihr klassisches Intranet zu einer social‐web‐konformen Social‐Intranet‐Lösung weiter. Die Ziele liegen auf der Hand: Bessere interne Kommunikation, effizientere Nutzung von explizitem und implizitem Wissen sowie leichtere Informationsbeschaffung und verbesserte Kollaboration.
Hendrik Wolber
Backmatter
Metadaten
Titel
Die 11 Irrtümer über Social Media
verfasst von
Hendrik Wolber
Copyright-Jahr
2012
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-8349-7152-4
Print ISBN
978-3-8349-3112-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-7152-4