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17.04.2015 | Bankvertrieb | Schwerpunkt | Online-Artikel

Chancen bei der Unternehmensfinanzierung ausschöpfen

verfasst von: Eva-Susanne Krah

2 Min. Lesedauer

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An einer soliden Finanzierung haben mittelständische Unternehmen ein besonderes Interesse. Das fordert auch Banken als Kreditgeber. Die Springer-Autoren Richard Guserl und Helmut Pernsteiner rücken wichtige Finanzierungsformen in den Fokus.

Seit die Erträge mit Normalsparern aufgrund der Niedrigzinsentwicklung weniger lohnend geworden sind, sind kleinere und mittlere Familienunternehmen (KMU) eine reizvolle Klientel für Banken und Sparkassen. Denn die Zahlungs- und Finanzströme von KMU unterliegen ständigen Veränderungen, die sich aus den Kapital- und Kreditbeziehungen von Unternehmen mit den Finanzmärkten ergeben. Daraus erwachsen für Banken Chancen für langfristige Geschäftsbeziehungen als Partner unterschiedlicher Finanzierungsmodelle.

Eine Studie von Pricewaterhouse Coopers (PwC) zur Kapitalmarktfähigkeit von Familienunternehmen hat belegt, dass mittelständische Firmen inzwischen bei Finanzierungsfragen auch neue Wege gehen und neben dem klassischen Bankkredit weitere Finanzinstrumente als Ressourcen nutzen. So kann der Kapitalmarkt für größere Betriebe beispielsweise auch ohne einen Börsengang eine Alternative darstellen, um Kapital zu generieren, wie die Experten von PwC in ihrer Studie anführen. Dann agieren Kreditinstitute in der Regel als Intermediär, halten Kontakt sowohl zu den Emittenten als auch zu den Investoren.

Wichtige Finanzierungsformen

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Bankkredite für Unternehmen dieser Größenordnung sind oft mit höheren Risikoprämien belegt, die seitens der Banken nicht zuletzt aufgrund strengerer Eigenkapitalvorschriften gefordert werden. Für kleinere Organisationen liegt der Schwerpunkt laut PwC jedoch noch immer auf der Außenfinanzierung durch Bankdarlehen. Familienunternehmen hätten häufig eine konservative Finanzierungsstruktur, die sich unter anderem in einer starken Fokussierung auf interne Finanzressourcen und in hohen Eigenkapitalquoten bemerkbar mache, erklären die PwC-Experten.

Richard Guserl und Helmut Pernsteiner geben in der zweiten Auflage ihres Springer-Buchs "Finanzmanagement" einen Überblick über gängige Finanzierungsformen. Dazu gehören unter anderen

  • klassische Fremd-Außenfinanzierungen durch Darlehen oder Leasing als Kreditsubstitut mit oder ohne eine Anbindung an den Kapitalmarkt,
  • Innenfinanzierungen über Rückstellungen oder Umschichtungen des vorhandenen Kapitals,
  • Factoring durch die Auslagerung von offenen Forderungen an Factoring-Dienstleister oder
  • Selbstfinanzierungen von Unternehmen, beispielsweise durch die Thesaurierung von Gewinnen.

Die Möglichkeiten einer Außenfinanzierung zeigt die folgende Grafik.

Als Kapitalgeber in der Fremd-Außenfinanzierung dienen vorrangig institutionelle Investoren, beispielsweise Kreditinstitute und Versicherer, aber auch Investmentgesellschaften, Fonds, Stiftungen und weitere Institutionen. Gleich mit welcher Finanzierungsart die Unternehmensfinanzierung letztlich abgesichert wird, plädieren Guserl/Pernsteiner dafür, wirtschaftlich optimal zu handeln und die Fortführung des Unternehmens "als Metaziel" des Finanzmanagements zu sehen.

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