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19.02.2013 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Citroën lässt den C3 teilweise mit Druckluft fahren

verfasst von: Andreas Burkert

2 Min. Lesedauer

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Citroën präsentiert auf dem 83. Genfer Auto-Salon einen C3 mit einem Full-Hybrid-Benzin-Druckluft-Aggregat. Mittels der Hybrid-Air-Technik weist der Prototyp laut Unternehmen einen Verbrauch von 2,9 l/100 km und 69 g CO2/km auf.

Dies bedeutet innerstädtisch eine Reduzierung des Verbrauchs und der CO2-Emissionen um 45 Prozent im Vergleich zur entsprechenden thermischen Motorisierung. Das System wurde von PSA Peugeot Citroën in Zusammenarbeit mit Bosch entwickelt.

Die Franzosen konnten dabei auf die Erfahrungen des im Jahre 1958 entwickelten Prototyps eines 2CV mit Hybridantrieb zurückgreifen. Dieser Antrieb kombinierte Druckluft und Hydraulik, um die Leistungen des Verbrennungsmotors zu erhöhen. Dieses Projekt setzte sich allerdings nie durch, da die Nachfrage fehlte und die Technologien nicht an die Serienproduktion der damaligen Zeit angepasst waren.

Die nun im aktuellen C3 VTi 82 verbaute Antriebseinheit besteht aus einem PureTech-Benzinmotor, einem System zur Speicherung von Energie in Form von Druckluft und einer Einheit, die sich aus zwei hydraulischen Motorpumpen und einer automatischen Übersetzung mit Umlaufgetriebe zusammensetzt. Die gesamte Antriebseinheit wird von einer zentralen Schalteinheit gesteuert.

Druckluft für den Boost

So lässt sich der C3 in drei verschiedenen Modi fahren: Nur mit Luft aber ohne Emissionen, als reiner Verbrennungsmotor und im kombinierten Modus. Dann summieren sich die Leistung des Benziners und die Leistung der Druckluft auf bis zu 90 kW. Dies geschieht vorrangig beim Starten und bei starken Beschleunigungen mit einer besonders sensiblen Boost-Wirkung. Im Modus Air funktioniert der Antrieb entsprechend dem Modus ZEV bei Hybridfahrzeugen. Der Verbrennungsmotor schaltet sich ab, die gespeicherte Energie – in diesem Fall Druckluft - wird an die Räder über die Hydraulikmotoren und das Getriebe übertragen. Dies geschieht bis zu einer Geschwindigkeit von 70 km/h. Beim Bremsen werden im Übrigen die Druckluftspeicher wieder gefüllt. Die drei Antriebsarten werden dabei über ein Automatikgetriebe mit Umlaufgetriebe geregelt - ohne Unterbrechung des Drehmoments. Laut dem Hersteller kann die Hybrid-Air-Technik in allen PKW wie auch in den leichten Nutzfahrzeugen eingebaut werden. Am effizientesten ist sie allerdings in den Fahrzeugen des Segments B und C.

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