Mit Homestories inszenieren sich Promis in der Öffentlichkeit, in der Regel eine erfolgreiche PR-Aktion. Doch Personen-PR hat noch mehr Tricks auf Lager.
Wenn sich Boris und Lily Becker auf dem roten Teppich streiten oder wenn Robert Pattinson und Kristen Stewart ausgerechnet vor einer Twilight-Filmpremiere Versöhnung feiern, ist der Verdacht da. Der Verdacht, all das nur für eine Schlagzeile zu inszenieren. Personal Relations, Personen-PR, Personenmarketing, PR für Prominente, Personality-PR, Personality-Marketing oder Selbst-PR hat genau das zum Ziel. Sie will Prominenz auf jeden Fall erhalten, so Springer-Autorin Simone Andrea Mayer in dem Buchkapitel "Prominent!“ (Seite 428). Die Boulevard-Medien gehen in ihrer Berichterstattung oftmals eine Allianz mit der Promi-PR ein. Teilweise könne sogar von einem echten Abhängigkeitsverhältnis die Rede sein.
Den Bekannheitsgrad von Personen steigern
Das Eigenmarketing, die PR, die sich ausschließlich um die Darstellung einer Person kümmert, hat "die langfristige Steigerung des Bekanntheitsgrades, Imageaufbau und klare Positionierung meiner Kunden in der Öffentlichkeit“ zum Ziel, zitiert Simone Andrea Mayer die Inhaberin einer PR-Agentur.
Maßnahmen der Promi-PR nach Simone Andrea Mayer (Seite 431) |
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Doch frei nach dem Motto "Publicity um jeden Preis" sollte insbesondere in der Organisationskommunikation niemand agieren, warnen Mark Eisenegger und Stefan Wehmeier in dem Buchkapitel "Kommunikationsmanagement für Personen. Beratungsmodelle, Konzepte und theoretische Sichtweisen". Personal Communication Management basiere auf "personenbezogenen und unternehmensbezogenen Werten und ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet" (Seite 266).