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26.08.2014 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Elektroroller Unu setzt auf portablen Akku

verfasst von: Angelina Hofacker

2 Min. Lesedauer

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Der Elektroroller Unu wurde für den städtischen Einsatz konzipiert. Ein portabler Lithium-Ionen-Akku soll ihn unabhängig von einer Ladesäuleninfrastruktur machen. Hersteller ist ein Münchner Start-up-Unternehmen.

Die Maximalgeschwindigkeit des neuen Elektrorollers Unu beziffert der Hersteller mit 45 km/h. Laut Angaben kommt ein neuartiger Elektromotor zum Einsatz. Für den Roller stehen drei Motorvarianten (1000, 2000 und 3000 Watt) mit jeweils einem oder zwei Akkus zur Verfügung. Die Reichweite des Elektrozweirads betrage mit einer Batterie 50 km. Bei der Verwendung von zwei Batterien soll sich die Reichweite auf 100 km verdoppeln lassen. Die Rückgewinnung von Bremsenergie (Kers) sorge für zusätzliche Kilometer. "Im Durchschnitt fährt man in Großstädten nur circa 15 km am Tag. Daher ist es völlig ausreichend, die Batterie nur alle drei bis vier Tage, zum Beispiel über Nacht zuhause, aufzuladen", erklärt Elias Atahi, der gemeinsam mit Pascal Blum das Münchner Start-up-Unternehmen Unu gegründet hat. Seit Juli 2014 fährt der neue Elektroroller des Unternehmens auf deutschen Straßen.

Portables Akku-System

Der Elektroroller wird von einem 8-kg-schweren Lithium-Ionen-Akku mit Strom versorgt. Die Batterie kann aus dem Roller herausgenommen und an jeder gewöhnlichen Steckdose in fünf bis sechs Stunden wieder aufgeladen werden, erläutern die Unternehmensgründer. Ein integriertes Ladestatusdisplay zeige an, wie viel Energie die Batterie noch hat. Die verbauten Panasonic-Zellen der Batterie sollen eine der derzeit höchsten Energiedichten auf dem Markt haben.

Der Roller wiegt 58 kg. Dazu kommt das Gewicht von einer oder zwei Batterien. Als Ausstattungsvarianten stehen verschiedene Lackfarben und lederne Sitzbezüge zur Auswahl. Alle Roller sind vom TÜV Rheinland zertifiziert. Das Unternehmen bietet zwei Jahre Garantie auf Roller und Batterien.

Produktion auf Anfrage

Der Elektroroller soll dank seines neuen Geschäftsmodells Elektromobilität bezahlbar machen. Der Hersteller vermarktet das Elektro-Zweirad direkt über seine Webseite, auf Wunsch inklusive Versicherung und Kennzeichen. Der Roller werde auf Anfrage produziert, individuell gefertigt und direkt zum Endkunden geliefert. Etwa fünf bis sechs Wochen nach Bestelleingang werde der Roller in einer Box ausgeliefert. Kosten des herkömmlichen Geschäftsmodells der Rollerindustrie, wie Margen der Zwischenhändler, Lagerkosten, Risikoprämien und Mehrfachlieferungen, sollen dadurch eingespart werden.

Zu den Partnern und Investoren des Münchner Start-up-Unternehmens Unu zählen die Ludwig-Maximilians-Universität München, die Technische Universität (TU) München sowie die Europäische Union und der bayerische Staat.

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