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2016 | Book

Öffentlichkeit – für alle?

Themen und Informationsrepertoires in politischen Milieus

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About this book

Matthias Begenat geht der Frage nach, wie die Teilhabe von Bürgern an öffentlicher Kommunikation ausgestaltet sein sollte, damit sie sich samt ihrer Belange politisch vertreten fühlen. Die kommunikative Teilhabe wird entlang einer Differenzierung nach politischen Milieus untersucht. Die Befunde zeigen, wie sich Weltanschauungen, Informationsrepertoires und Themendeutungen zu Typen politischer Milieus verbinden und inwiefern die Milieus ihre jeweiligen Anliegen öffentlich verhandelt sehen. Im Vergleich unterscheiden sich die Themenhorizonte der Milieus erheblich und liefern so Hinweise auf eine Fragmentierung öffentlicher Kommunikation.

Table of Contents

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Die Prinzipien der politischen Repräsentation und der politischen Öffentlichkeit sind in modernen Demokratien untrennbar miteinander verbunden. Politische Repräsentation, zunächst einmal verstanden als zeitlich begrenzte Delegation von Entscheidungsbefugnissen von wahlberechtigten Bürgern auf gewählte Volksvertreter (Kevenhörster, 1998, S. 292ff.; Gusy, 1989, S. 271), bildet das Herzstück komplexer, liberaler Demokratien, das als zentraler Mechanismus die Entscheidungen der Repräsentanten an den Willen des Volkes bindet (Weßels, 2009, S. 833; Kühne, 2013, S. 459). Dazu ist demokratische Repräsentation auf politische Öffentlichkeit angewiesen (Gerhards, 1998b, S. 269; Kevenhörster 1998, S. 292).
Matthias Begenat
2. Repräsentation durch kommunikative Teilhabe in der politisch heterogenen Gesellschaft
Zusammenfassung
Das Vorhaben der Arbeit ist es, die Teilhabe an öffentlicher Kommunikation im Hinblick auf ihre Leistung für die Wahrnehmung politischer Repräsentation unter der Bedingung gesellschaftlicher Heterogenität zu analysieren. Zuallererst ist es dazu notwendig, die Bedeutung der kommunikativen Teilhabe für das politische Repräsentationsverhältnis zu bestimmen und die dazu notwendige demokratie- und öffentlichkeitstheoretische Fundierung zu erläutern. Im Anschluss werden Überlegungen zum Konzept sowie zur lebensweltlichen Grundlage politischer Milieus vorgestellt, über die die Heterogenität der Gesellschaft in der vorliegenden Arbeit erfasst wird.
Matthias Begenat
3. Methodische Vorgehensweise
Zusammenfassung
Für die empirische Bearbeitung der Problemstellung müssen eine Vielzahl von Dimensionen der kommunikativen Teilhabe sowie Merkmale erhoben werden, über die der politisch-weltanschauliche Milieukontext charakterisiert werden kann. Neben der notwendigen Konstruktion geeigneter Erhebungsinstrumente steht daher insbesondere die Zusammenstellung des Samples im Mittelpunkt der methodischen Herausforderungen, das die Heterogenität der politischen Milieus erfassen können muss. Wie diesen Aufgaben begegnet wird, wird im Folgenden anhand der zu durchlaufenen Phasen des qualitativen Forschungsprozesses beschrieben.
Matthias Begenat
4. Empirische Befunde
Zusammenfassung
Im Folgenden werden die Ergebnisse der Arbeit vorgestellt. Zunächst werden die Befunde der empirischen Erhebung, die über die qualitative Inhaltsanalyse gewonnen und mit den Daten der standardisierten Befragung angereichert wurden, für die einzelnen politischen Milieus beschrieben. In einem zweiten Schritt werden die kommunikativen Bedingungen der politischen Repräsentation anhand der gezeichneten Milieucharakteristiken geprüft. Die Bedingungen der wahrgenommenen Transparenz, der wahrgenommenen Relevanz und der Interessenrepräsentation werden dabei zunächst pro politischem Milieu geprüft und lediglich für die Kontrastierung nebeneinander gestellt. Die Frage nach der gemeinsamen Agenda wird mittels eines Vergleichs der politischen Milieus beantwortet.
Matthias Begenat
5. Resümee
Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit hat es sich zum Ziel gesetzt, die Teilhabe an öffentlicher Kommunikation entlang einer Differenzierung nach politisch-weltanschaulichen Milieus zu untersuchen. Geprüft werden sollte dabei, welche Bedeutung die kommunikative Teilhabe in den einzelnen politischen Milieus für das jeweilige politische Repräsentationsverhältnis hat. Im Folgenden werden die demokratie- und öffentlichkeitstheoretischen Grundlagen, die konzeptionelle Differenzierung nach politischen Milieus sowie die methodische Vorgehensweise zusammengefasst. Anschließend werden die empirischen Befunde der Arbeit noch einmal in den wesentlichen Punkten dargelegt und eingeordnet.
Matthias Begenat
Backmatter
Metadata
Title
Öffentlichkeit – für alle?
Author
Matthias Begenat
Copyright Year
2016
Electronic ISBN
978-3-658-11286-8
Print ISBN
978-3-658-11285-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-11286-8