2002 | OriginalPaper | Chapter
Paradoxien des Electronic Business und empirische Befunde
Authors : Rolf Weiber, Tanja Krämer
Published in: Handbuch Electronic Business
Publisher: Gabler Verlag
Included in: Professional Book Archive
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Spätestens mit dem Einbruch des Neuen Marktes Mitte des Jahres 2000 ist die noch zu Beginn desselben Jahres vorherrschende Euphorie beendet und auch in der öffentlichen Wahrnehmung zunehmend verankert, dass die Entwicklungen im Umfeld der Informationstechnologie nicht immer und nicht ausschließlich positiv verlaufen. In der Juni-Ausgabe 2000 des Manager Magazins war der aktuelle Sonderteil überschrieben mit „Achtung, Absturzgefahr: Fallen im Netz“ (Müller, Eva 2000, S. 21 Off.) und die Wirtschaftswoche berichtete über „Top oder Flop.com“ (Gutowski, Katja 2000, S. 160ff.). Die Euphorie, die den durch die Informationstechnologie realisierbaren Möglichkeiten entgegengebracht wurde, weicht damit immer häufiger einer gewissen Ernüchterung und der Frage, ob denn diese nicht überschätzt wurden und werden. Die Situation hat sich seitdem derart verschärft, dass das Manager Magazin im November 2001 titelte „Weg damit! Wie Sie Ihr E-Business auslagern und Ihr Geschäft besser organisieren“ (o.V. 2001, S. 1). Die Entwicklungen der Praxis des vergangenen Jahres haben gezeigt, dass sich die Erwartungen der Unternehmen im Hinblick auf den Erfolg ihrer Investitionstätigkeiten im Bereich E-Business nicht erfüllten und sogar gegenläufige Entwicklungen eintraten. Allgemein werden solche Fälle, in denen die tatsächlichen Entwicklungen den zu erwartenden Entwicklungen zuwider laufen, als Paradoxie bezeichnet (vgl. Drosdowsky, Günther, et al. 1990, S. 571).