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2012 | Book

Wettbewerbsvorteile durch Wissen

Knowledge Management, CRM und Change Management verbinden

Authors: Bernhard Mescheder, Christian Sallach

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

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About this book

Dieses Buch beschreibt einen praxiserprobten ganzheitlichen Ansatz, wie sich Methoden aus Wissensmanagement, Kundenbeziehungsmanagement (CRM) und Change Management mit Hilfe von wissensbasierten Softwarelösungen verbinden lassen, um Komplexität im Unternehmen nachhaltig beherrschbar zu machen und strategische Wettbewerbsvorteile zu generieren. Das Buch wendet sich an verantwortliche Manager und Projektleiter. Es will ihnen einen Handlungsleitfaden bieten und Wege aufzeigen zum gezielten Aufbau von Mehrwerten für unterschiedliche interne und externe Zielgruppen. Auf einen Theorieteil folgt ein umfangreicher Praxisteil mit drei aufeinander aufbauenden Fallbeispielen zur konkreten Umsetzung. Theorie und Fallbeispiele werden in einem strategischen Erklärungsmodell zusammengeführt, welches genau die Erfolgsfaktoren benennt, die zur Erzielung von strategischen Wettbewerbsvorteilen genutzt werden können.

Table of Contents

Frontmatter

Theoretische Grundlagen

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Industrieunternehmen müssen seit Jahren den Wandel von einfachen zu vernetzten, von produkt- zu marktorientierten und von lokalen zu globalen Strukturen meistern (vgl. Backhaus 1999, S. 10 ff.; Petersen und Lehnhoff 1999, S. 153 ff.). Dabei ist zu beobachten, dass die früher vorhandene Position eines Unternehmens als technologischer Führer auf der Produktseite kein Alleinstellungsmerkmal (USP) mehr darstellt und zunehmend unter Druck gerät. Produkte sind vergleichbarer und leichter substituierbar geworden. Man spricht in diesem Fall auch von Commodities, also von mehr oder weniger beliebig austauschbaren Produkten und Gütern.
Bernhard Mescheder, Christian Sallach
2. Wissen und Wissensmanagement
Zusammenfassung
Im modernen Wissensmanagement wird Wissen als eine Ressource verstanden, die wesentlich zur Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit eines Unternehmens beitragen kann. In unseren Arbeiten ist Wissen der zentrale Hebel, um Komplexität zu beherrschen, Kundenbindungen zu stärken und Veränderungsprozesse erfolgreich zu gestalten. Daher ist es für das Verständnis dieses Buches wichtig, das Wesen von Wissen zu begreifen.
Bernhard Mescheder, Christian Sallach
3. Kundenbeziehungen und Wissen
Zusammenfassung
Gravierende Veränderungen im Umfeld der Unternehmen führen dazu, dass in vielen Branchen eine Verschiebung von der Produkt- zur Kundenorientierung zu beobachten ist. Daher rückt die Kundenzufriedenheit und Kundenbindung in den Mittelpunkt der Marketingstrategien. Kundenorientierung ist jedoch ohne Wissen über den Kunden schwer vorstellbar. Außerdem benötigen Kunden gerade bei variantenreichen und komplexen Produktionsgütern selbst detailliertes Wissen, um die Produkte erfolgreich und risikolos in ihren eigenen Wertschöpfungsprozessen nutzen zu können. Wissen hat daher auch im Beziehungsmarketing eine große Bedeutung.
Bernhard Mescheder, Christian Sallach
4. Change Management
Zusammenfassung
Unternehmen sind sozio-technische Systeme, die in einem zunehmend komplexen dynamischen Umfeld agieren und dabei einem permanenten Veränderungsdruck ausgesetzt sind. Change Management beschäftigt sich mit der Gestaltung und Begleitung von Veränderungsprozessen und hat sich daher in den letzten Jahren zu einer wichtigen Managementdisziplin entwickelt. Wandel kann nicht nur durch Veränderungen im Unternehmensumfeld, sondern auch durch Veränderungen im Unternehmen selbst notwendig werden. Er ist kein Selbstzweck, sondern dient dazu, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu erhalten bzw. wieder herzustellen.
Bernhard Mescheder, Christian Sallach
5. Konfigurationsprobleme und wissensbasierte Systeme
Zusammenfassung
In den vorangegangenen Kapiteln haben wir deutlich gemacht, dass die Nutzung von Wissen ein zentrales Element unserer Lösungsstrategie ist. Damit Wissen zu Wettbewerbsvorteilen führen kann, muss es jedoch handlungsleitend werden. Gemeinsamer Lösungsbaustein in allen Fallstudien ist daher ein Produktkonfigurator, in dem das jeweils benötigte Wissen repräsentiert ist. Er verankert das Wissen in den Prozessen und sorgt dafür, dass es in kompetentem Verhalten wirksam wird.
Bernhard Mescheder, Christian Sallach

Fallstudien

Frontmatter
6. Fallstudie 1: Schlanke und sichere Prozesse
Zusammenfassung
Wir beschreiben in Teil II unsere Erfahrungen in Form von drei exemplarischen Fallstudien. Ausgangspunkt ist jeweils ein typisches Problemmuster, aus dem die Lösungsstrategie und wesentliche Lösungskonzepte abgeleitet werden. Weil mit den Projekten in den betroffenen Unternehmen erhebliche Veränderungen verbunden sind, beschreiben wir auch immer den Projektverlauf, um daraus in Teil III Schlussfolgerungen für ein erfolgreiches Change Management ziehen zu können.
Bernhard Mescheder, Christian Sallach
7. Fallstudie 2: Erhöhung der Kundenbindung
Zusammenfassung
In Fallstudie 2 beschäftigen wir uns mit der Frage, wie die Kundenbindung in der Produktionsgüterindustrie gestärkt werden kann. Zentraler Ansatzpunkt ist dabei die im Customer Knowledge Management entwickelte Strategie, durch die Bereitstellung von Wissen für den Kunden eine Learning Relationship zu etablieren, die das Wissen des Kunden über die gelieferten Produkte und ihren Einsatz erweitert. Dies verbessert die Wettbewerbsfähigkeit des Kunden im eigenen Markt und wird von ihm als Empowerment empfunden. Wie in allen Fallstudien beschreiben wir in diesem Kapitel die Problemstellung, die Lösungsstrategie, zentrale Lösungskonzepte sowie die Umsetzung und Einführung mit den dabei gelernten Lektionen.
Bernhard Mescheder, Christian Sallach
8. Fallstudie 3: Stärkung des Kernportfolios
Zusammenfassung
International operierende Unternehmen bauen häufig ein globales Netzwerk rechtlich selbständiger und unabhängiger Landesgesellschaften auf, die für ihre regionalen Märkte eine eigene Geschäftsverantwortung tragen. Da in allen regionalen Märkten auch immer Mechanismen der Marktabschottung zu beobachten sind, besteht in dieser Konstellation die Gefahr, dass in den Landesgesellschaften zunehmend regionale Produkte angeboten werden und das weltweit vermarktete Kernportfolio erodiert. Eine Erosion des Kernportfolios verhindert aber die Nutzung von Skaleneffekten, schwächt das Unternehmen in seiner Fähigkeit zur Innovation und gefährdet damit langfristig seine internationale Wettbewerbsfähigkeit.
Bernhard Mescheder, Christian Sallach

Erfolgsbausteine und Erfolgsfaktoren

Frontmatter
9. Erfolgsbausteine im Überblick
Zusammenfassung
In diesem Teil des Buchs führen wir die Theorien und Methoden aus dem Grundlagenteil mit den Erfahrungen in den Fallstudien zusammen und identifizieren die zentralen Erfolgsfaktoren. Der Erfolg der in den Fallstudien beschriebenen Restrukturierungsprojekte basiert auf dem Zusammenwirken einer problemadäquaten Lösungs- und Umsetzungsstrategie mit einer tragfähigen Lösungskonzeption und einer bewährten Entwicklungsmethodik (vgl. Abb.  9.1).
Bernhard Mescheder, Christian Sallach
10. Erfolgsbaustein Lösungsstrategie
Zusammenfassung
Wir wenden uns in diesem Kapitel den strategischen Überlegungen zu, die wesentlich zum Erfolg der Projekte beigetragen haben. In allen Fallstudien kann die Problemanalyse im Kern letztlich auf die Erkenntnis verdichtet werden, dass es darauf ankommt, Komplexität zu reduzieren und die negativen Folgen von Komplexität zu kontrollieren. Hierbei spielt die Nutzung von Wissen in allen Fällen eine dominierende Rolle. Es genügt jedoch nicht, das benötigte Wissen lediglich zu identifizieren und zu formulieren. Es muss vielmehr dafür gesorgt werden, dass es handlungsleitend wird, in alle wesentlichen Gestaltungsfelder hineinwirkt und alle in der Praxis auftretenden Geschäftsvorfälle erreicht.
Bernhard Mescheder, Christian Sallach
11. Erfolgsbaustein Lösungskonzeption
Zusammenfassung
Im Zentrum der Lösungsstrategie stehen die Identifikation von Wissen und seine Nutzung und Weitergabe in einem wissensbasierten System. Dabei verwenden wir mit dem DAPI-Modell ein reduktionistisches Lösungsmuster, um das Gesamtproblem so zu zerlegen, dass es in einem Teil weitreichend durch den Computer automatisiert und im anderen Teil durch menschliche Expertise bewältigt werden kann. Diese Lösungsstrategien müssen auf der operativen Ebene durch Lösungskonzepte gestützt werden, die dafür Sorge tragen, dass die Strategien praxistauglich umgesetzt werden und nicht im rauen Wind des Alltags scheitern.
Bernhard Mescheder, Christian Sallach
12. Erfolgsbaustein Entwicklungsmethodik
Zusammenfassung
Die besten Lösungsstrategien und Lösungskonzepte helfen nicht weiter, wenn ihre Umsetzung essentiell von Software abhängt und die Softwareentwicklung scheitert. Softwareentwicklung ist in erster Linie eine kommunikative und erst in zweiter Linie eine technische Herausforderung. Dies gilt umso mehr, wenn komplexes Wissen von zahlreichen Spezialisten benötigt und in der Softwarelösung zusammengeführt werden muss.
Bernhard Mescheder, Christian Sallach
13. Erfolgsbaustein Umsetzungsstrategie
Zusammenfassung
Durch das Zusammenwirken einer überzeugenden Lösungsstrategie mit tragfähigen Lösungskonzepten und einer bewährten Entwicklungsmethodik kann sichergestellt werden, dass die Lösung unter Einhaltung der Vorgaben für Zeit und Budget fertiggestellt wird. Trotzdem wird die Lösung scheitern, wenn die betroffenen Mitarbeiter sie ablehnen. Sie werden Mittel und Wege finden, an der Lösung vorbei zu arbeiten, sie zu umgehen oder sie im Lauf der Zeit auszutrocknen. Daher muss der mit der Lösung verbundene Veränderungsprozess von Beginn an aktiv gestaltet werden. Nur wenn die betroffenen Mitarbeiter beteiligt werden und die entstehende Lösung als „ihr Kind“ begreifen, werden sie sie im Geist der Lösungsstrategie verwenden und dafür sorgen, dass sie dauerhaft lebt.
Bernhard Mescheder, Christian Sallach
14. Resümee
Zusammenfassung
Dies ist kein erneutes Buch über Wissensmanagement, es ist auch kein Buch über CRM oder Change Management. Auch ist dies kein Buch über wissensbasierte Systeme oder Produktkonfiguratoren. Dieses Buch zeigt vielmehr einen ganzheitlichen Ansatz auf, der sich unter Zuhilfenahme der Theorien und Methoden aus diesen unterschiedlichen Fachgebieten über Jahre hinweg entwickelt hat.
Bernhard Mescheder, Christian Sallach
Backmatter
Metadata
Title
Wettbewerbsvorteile durch Wissen
Authors
Bernhard Mescheder
Christian Sallach
Copyright Year
2012
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-27896-9
Print ISBN
978-3-642-27895-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-27896-9