Zerspante Abtriebswelle mit Anschlussflansch.
Hirschvogel
Forscher des Projekts "Eskam" entwickeln ein skalierbares Achsmodul für Nutzfahrzeuge, um die Serienfertigung von Elektrofahrzeugen voranzubringen. Das Achsmodul besteht aus Motor, Getriebe und Leistungselektronik. Alles ist kompakt in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht. Über eine Rahmenkonstruktion lässt sich das Gehäuse in das jeweilige Fahrzeug einbauen. Augenmerk wird auch auf die Umsetzung von großserienfähigen Leichtbau-Techniken gelegt. Dort konnte sich Projektpartner Hirschvogel einbringen.
Gefördert wird Eskam - Eskam steht für Elektrisch Skalierbares Achsmodul - vom Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF. Insgesamt elf Partner, darunter auch Hirschvogel, arbeiten an dem Projekt mit.
Die Hirschvogel-Ingenieure realisierten in dem Projekt die Abtriebswelle des Übersetzungsgetriebes. Das Ergebnis einer intensiven Engineering-Phase war ein sehr ambitioniert ausgelegter Kaltumformprozess einschließlich des Pressens einer einbaufertigen Steckverzahnung, erklären die Experten des Projektpartners. Bei diesem Fertigungsprozess habe sowohl die werkzeugtechnische Umsetzung bewerkstelligt als auch die maximale Verformbarkeit des Werkstoffs genau berücksichtigt werden müssen, um eine duktile Schädigung des Bauteils zu unterbinden.
Die Bauteil-Lösung von Hirschvogel verbinde dabei die Realisierung eines hohen Leichtbau-Potenzials mit einem wirtschaftlichen Herstellungsprozess. Durch geringe Bearbeitungsaufmaße und dem Entfall der zerspantechnischen Verzahnungsherstellung sei die gewählte Herstellungsroute großserientauglich ausgelegt. Auf eine zusätzliche Wärmebehandlung könne bei dieser Abtriebswelle zudem verzichtet werden, da die durch Kaltumformung eingebrachte Festigkeitssteigerung diese überflüssig mache.