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19.12.2014 | Vertriebskanäle | Schwerpunkt | Online-Artikel

Geringe Akzeptanz für neue Online-Shops

verfasst von: Gabi Böttcher

2 Min. Lesedauer

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Deutsche Onlinebesteller sind loyaler als gedacht: Zwei Drittel zieht es immer zu den gleichen Anbietern, wie eine aktuelle Studie ermittelte. Neue Vollsortiment-Anbieter haben kaum eine Chance.

Als einen der wichtigsten Trends im E-Commerce hat das Marktforschungsunternehmens Konzept & Markt in der Studie "Black Box Online Shopping" ausgemacht, dass es für neue Online-Shops nur eine geringe Akzeptanz gibt. Zwei Drittel der deutschen Onlineshopper ziehen es generell vor, lieber in bekannten Online-Shops zu stöbern als neue Anbieter auszuprobieren. 58 Prozent haben bisher bei höchstens drei verschiedenen Shops bestellt.

Neben Amazon und Ebay nur Spezialanbieter relevant

Bei der Suche nach Produkten wird am häufigsten Google angesteuert (61 Prozent), danach Amazon (50 Prozent) und an dritter Stelle Ebay (34 Prozent). Tatsächlich gekauft wird am meisten bei Amazon. Im Schnitt haben 56 Prozent der befragten Onlineshopper in den letzten zwölf Monaten ein Produkt bei Amazon bestellt – damit ist Amazon der mit Abstand meistgenutzte Onlineshop. Weiter spielen neben Ebay nur noch Spezialanbieter eine Rolle – keine anderen Vollsortiment-Anbieter.

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Onlineshopper schätzen beim Internetkauf besonders, rund um die Uhr einkaufen zu können sowie die gute Vergleichbarkeit von Artikeln und Preisen. Mode und Medien sind die am häufigsten gekauften Produktgruppen (s. Tabelle unten). Frauen kaufen besonders gerne Mode, Wohnaccessoires und Tierzubehör. Männer shoppen überdurchschnittlich viel Wein und Autoteile im Internet. Ältere Altersgruppen bestellen auch Medikamente. Dienstleistungen, zum Beispiel Handwerkerservices, werden online noch selten nachgefragt, bisher erst von 15 Prozent. 77 Prozent ist diese Möglichkeit noch gänzlich unbekannt.

Doch wer denkt, künftig wird nur noch online gekauft, irrt: Internetkäufe und stationäre Käufe liegen auch bei den Onlineshoppern fast gleich auf (52 Prozent online, 48 Prozent offline). So kaufen alle Heimwerker, die online bestellen, auch im Baumarkt ein. Ebenso sind viele Onlinekäufer von Medikamenten auch Apothekenkunden. Am stationären Handel schätzen die Befragten am meisten, Produkte direkt mitnehmen zu können sowie die Möglichkeit zum Anschauen und Ausprobieren.

Produktqualität erst an siebter Stelle der Top-Shop-Auswahlkriterien

Am wichtigsten ist den Internetkäufern bei einem Onlineshop, dass sie die Ware geliefert bekommen, die sie tatsächlich bestellt haben. An zweiter Stelle steht die schnelle Lieferung, gefolgt von einem guten Preis-Leistungsverhältnis, zu dem angemessene Versand- und Retourenkosten gehören. Danach folgen Übersichtlichkeit und Usability sowie informative Produktbeschreibungen. Die Qualität der Produkte im Sortiment folgt erst auf Platz sieben im Ranking.

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