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21.11.2014 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Hochvolt-Thermomodul zur Temperaturmessung an Hybrid- und Elektrofahrzeugen

verfasst von: Katrin Pudenz

2 Min. Lesedauer

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Mit dem M-Thermo2 HV liefert der Ipetronik-Geschäftsbereich IPEmeasure nun ein kompaktes Hochvolt-Thermomodul für Typ-K-Sensoren. Das Thermomodul bietet hohe Flexibilität durch vier Temperaturmesseingänge zur sicheren Messung auf Hochvolt-Potenzialen, ermöglicht komplette Systemintegration in die M2-Familie sowie schnelle Konfiguration und Datenanalyse in IPEmotion und in Ipetronik-Datenloggern.

Mit HV-zertifizierten Thermoelementen und HV-Leitungen gewährleistet das TÜV-zertifizierte Modul maximalen Personenschutz, erläutert das Unternehmen. Das Messmodul sei im modernen M2-Gehäusedesign mit Abmessungen von 106 mm x 73 mm x 60 mm (B x H x T) gemäß Schutzart IP65 ausgeführt und für den direkten Einsatz im Motorraum konzipiert. Es arbeite im Temperaturbereich von -40 °C bis +105 °C. Zur Spannungsversorgung seien 6 VDC bis 36 VDC erforderlich. Die Leistungsaufnahme liege typisch unter 0,9 Watt.

Der Temperaturmessbereich beträgt Angaben zufolge -60 °C bis +1370 °C und wird pro Kanal mit einem 24-Bit-Analog/Digital-Wandler digitalisiert. Die Kaltstellenkompensation erfolge über PT100-Elemente jeweils direkt an den Buchsen der Messeingänge. Der Abgleich der A/D-Messkette werde bei jeder Erfassung eines Messwertes vorgenommen. Um größtmögliche Genauigkeit zu erreichen, werde die Sensorkennlinie über einen internen Kompensationsalgorithmus numerisch interpoliert. Die Genauigkeit bei 25 °C Umgebungstemperatur sei mit ±0,035 Prozent des vollen Temperaturmessbereichs spezifiziert.

Dauerthafte Abdeckung eines Eingangsspannungsschutzes von ±50 VDC

Das HV-Thermomodul deckt einen Eingangsspannungsschutz von ±50 VDC dauerhaft und ±200 VDC kurzzeitig ab, betont das Unternehmen. Es unterstütze Kanal-Abtastraten von 1, 2, 5 und 10 Min. sowie 1, 2, 5, 10, 20, 50 und 100 Hz. Bei Anwendungen nach CAT I betrage die zulässige Eingangsspannung 846 VDC, bei CAT-II-Anwendungen seien es 500 VAC bei 50 Hz. Alle Messeingänge, CAN-Bus, Netzteil und Gehäuse seien untereinander bis zu einer Isolationsspannung von 846 VDC vollständig galvanisch getrennt. Status-LED an jedem Messeingang informieren laut Hersteller über die korrekte Kanalzuweisung oder dienen der Anzeige eines Sensorbruchs im Messbetrieb. Die Datenausgabe erfolg über den CAN-Bus nach ISO 11898-2 mit bis zu 1 MBit/s. Die Messdaten haben eine Auflösung von 2 Byte beziehungsweise 16 Bit mit oder ohne Vorzeichen. Das HV-Thermomodul sei mit zwei unterschiedlichen Steckverbinderarten (Lemo-Buchsen oder Thermo-Sensor-Buchsen) verfügbar. Je Eingang stehe eine separate Hochvolt-Sicherheitsbuchse zur Verfügung. Eine spezielle Befestigungsmechanik diene der werkzeuglosen Kombination der Module untereinander.

"Die neuen Antriebskonzepte von Elektro- und Hybridfahrzeugen stellen sehr hohe Anforderungen an das gefahrlose Messen in HV-Systemen. Um diesen gerecht zu werden, hat Ipetronik das M-Thermo2 HV entwickelt", erklärt Harry Störzer, Leiter Applikation & Support bei Ipetronik. Das TÜV-zertifizierte Modul eigne sich besonders zur sicheren Messung auf Hochvolt-Potenzialen in der mobilen Erprobung.

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