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20.12.2012 | IT-Management | Schwerpunkt | Online-Artikel

Teil 4: Wirtschaft und Wissenschaft in der Forschung vereint

verfasst von: Peter Pagel

2 Min. Lesedauer

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Hochschulkooperationen werden immer beliebter, weil im Idealfall beide Seiten profitieren. Unternehmen sichern sich den Zugang zu aktuellen Forschungsergebnissen, Hochschulen profilieren sich durch moderne Ausstattung und Praxisnähe.

Die Zeiten, in denen Arbeitgeber einfach viel versprechende Talente aus dem Stapel ihrer eingehenden Bewerbungen auswählen konnten, sind vorbei. Im Wettbewerb um qualifizierte Nachwuchskräfte gehen daher immer mehr Unternehmen Kooperationen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen ein. Der Unterschied zu kurzfristigen Personalmarketingmaßnahmen: Die strategischen Partnerschaften sind mittel- bis langfristig angelegt und erfordern von den kooperierenden Unternehmen aktiven Einsatz – in finanzieller und/oder personeller Hinsicht. Im Gegenzug erhalten die Förderer einen Zugang zum aktuellen wissenschaftlichen Diskurs und können, je nach Umfang der Partnerschaft, die Themen für gemeinsame Forschungsprojekte mitbestimmen. So betreibt SAP an den deutschen Standorten Darmstadt, Dresden und Karlsruhe so genannte campusnahe Forschungszentren. IBM erforscht in Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Institut für Technology (KIT) zukünftige Entwicklungen im Dienstleistungssektor als Querschnitt der Disziplinen Informatik, Ingenieurwesen, Wirtschafts- sowie Sozial- und Geisteswissenschaften. Und die Technologieberatung Capgemini hat der Technischen Universität München (TUM) den Lehrstuhl Globale Softwareentwicklung gestiftet und finanziert darüber hinaus ausgewählte Forschungsprojekte weiterer Hochschulen.

Auch der Mittelstand profitiert von Hochschulkooperationen

Die unterschiedlichen Formen der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft lassen den Kooperationspartnern viel Spielraum bei der Ausgestaltung. Das bietet auch mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit, engere Kontakte zu ausgewählten Bildungseinrichtungen aufzubauen. Das Spektrum reicht von Gastvorträgen und der Mitgliedschaft in Fördervereinen über die Vergabe von Stipendien bis hin zu langfristigen Engagements wie der Einrichtung und Finanzierung von Forschungsprojekten. Wer hierzu weitere Anregungen sucht, findet vertiefende Informationen auf der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie eingerichteten Seite Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung. Erste Ansprechpartner für Kooperationsvorhaben sind die Career-Center der einzelnen Hochschulen, die darauf spezialisiert sind, den Dialog zwischen Unternehmen und Studierenden herzustellen. Sie können mit ihrer Erfahrung auch bei der schrittweisen Entwicklung einer unternehmensspezifischen Hochschulförderung unterstützen. Der Lohn einer solchen Partnerschaft: Unternehmen, die sich für Forschung & Entwicklung in ihrem Fachgebiet stark machen, kommen früh mit Studierenden in Kontakt und werden bereits vor dem Hochschulabschluss als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen.

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Die Hintergründe zu diesem Inhalt

2012 | OriginalPaper | Buchkapitel

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Quelle:
Talent Relationship Management