KS Kolbenschmidt und Riken erweitern ihr Partnerschaft: Die zur KSPG-Gruppe (Rheinmetall-Konzern) gehörende KS Kolbenschmidt und die japanische Riken Corporation haben ein Joint Venture zur gemeinsamen Produktion von Kolbenringen in der chinesischen Provinz Hubei gegründet.
Eine entsprechende Shareholder-Vereinbarung sei unterzeichnet worden, wie es in einer Meldung des Zulieferers heißt. Danach übernehme KS Kolbenschmidt 30 Prozent der Anteile an der Riken Automobile Parts (Wuhan) Co. Ltd. Die beiden in den Bereichen Kolben- und Kolbenringtechnologie tätigen Unternehmen wollen damit ihre weltweite Zusammenarbeit stärken. Die Vereinbarung erfolge unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Behörden.
Das neu gegründete Joint Venture basiert auf einer bestehenden 12.000 Quadratmeter großen Produktion von Kolbenringen für Pkw in Wuhan. Riken betreibt diese Fertigung seit 2004 mit zurzeit 300 Mitarbeitern. Das Werk beliefert hauptsächlich den chinesischen Markt. KS Kolbenschmidt wird im Rahmen dieser Partnerschaft durch einen Sitz im Management des Gemeinschaftsunternehmens vertreten sein.
Bereits im April 2015 hatten die beiden Partner eine Vereinbarung über die gemeinsame Entwicklung und den Vertrieb von Kolbensystemen für Leicht- und Schwerlastmotoren für Automobil- sowie für Industrieanwendungen geschlossen.
Vorrangige technische Ziele dieser Kooperation seien die Minderung des CO2-Ausstoßes, die Verbesserung von Haltbarkeit und Laufleistung sowie die Reduzierung der Gesamtkosten. Dabei wollen KS Kolbenschmidt und Riken die angebotenen Lösungen bei Kolbensystemen für ihre gemeinsamen weltweiten Kunden optimieren und untereinander außerdem ihre regionalen Vertriebs- und Entwicklungsaktivitäten sowie den technischen Support koordinieren.