Während Publikumszeitschriften herbe Absatzverluste hinnehmen müssen, steigern Kundenzeitschriften ihre Auflagen. Das Medium bietet Unternehmen viele Möglichkeiten, zielgruppenspezifische Themen crossmedial zu kommunizieren.
Die Zeitschriftenauflagen sind weiter rückläufig. Viele Publikumszeitschriften mussten auch im vierten Quartal 2014 im Einzelverkauf und bei den Abonnements federn lassen. Das geht aus den Verkaufszahlen hervor, die von der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) regelmäßig veröffentlich werden.
Nur die Kundenmagazine zählen zu den Auflagengewinnern. Für sie meldet die IVW im Vergleich zum Vorquartal ein Plus von 2,76 Prozent (39,31 Millionen Exemplare). Die Gesamtverbreitung der Kundenzeitschriften stieg mit 52,96 Millionen Exemplaren im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,5 Prozent.
Kundenzeitschriften erfolgreich etablieren
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Unternehmen setzen trotz vergleichsweise hohen Kosten auf das Medium Kundenmagazin, das große Chancen bietet, zielgruppenspezifische Themen und Inhalte auch in crossmedialer Form zu kommunizieren, schreibt Springer-Autorin Annika Schach im Buch „Advertorial, Blogbeitrag, Content-Strategie & Co. - Neue Texte der Unternehmenskommunikation“. In einem Beitrag zum Thema „Kundenzeitschrift“ zeigt sie auf, wie ein solches Format etabliert werden kann – "von den Zielsetzungen, Zielgruppendefinitionen über die Namensfindung und die redaktionelle Struktur bis zu der sprachlichen Ausgestaltung der Texte". Erfolgsfaktoren für Kundenzeitschriften sind für Schach unter anderem (Seite 14):
postalische Zustellung
ein hoher Seitenumfang
ein hoher Unterhaltungswert
regelmäßige Erscheinungsweise
eine Refinanzierung durch Anzeigenverkauf, Gewinnspielkooperationen oder Couponing-Maßnahmen