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02.05.2016 | Controlling | Interview | Online-Artikel

"Wir ziehen Daten live und in Farbe raus, um sie im System darzustellen"

verfasst von: Jürgen Weber

2:30 Min. Lesedauer

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Interviewt wurde:
Rouven Morato

Rouven Morato leitet den Bereich Enterprise Analytics bei der SAP, der circa 350 Mitarbeiter umfasst.

In Meetings Entscheidungen unmittelbar auf Basis von Echtzeitdaten treffen? Ein neues SAP-Tool macht dies möglich. Rouven Morato, Leiter des Bereichs Enterprise Analytics bei der SAP, berichtet darüber im Interview in der Zeitschrift Controlling & Management Review.

CMR: Herr Morato, die SAP hat vor Kurzem den neuen „Digital Boardroom“ vorgestellt. Was war die Hauptmotivation, das Konzept zu entwickeln?

Rouven Morato: Bei der Hauptmotivation muss man etwas differenzieren. Zum einen ist die Motivation natürlich die, dass unser Vorstand den Bedarf gesehen hatte, in Board Meetings anders zu agieren, als wir es heute tun. Nehmen Sie beispielsweise eine typische Situation bei einem Agendapunkt einer Vorstandssitzung. Das Thema wird anhand einer Präsentation besprochen, dann entsteht eine Diskussion und es kommen Rückfragen. Da das Thema mangels entsprechender Daten nicht abschließend geklärt werden kann, weil sie vielleicht nicht in der Präsentation „vorgedacht“ wurden, kommt es auf die nächste Agenda. Beim nächsten Meeting wiederholt sich das Spiel, wieder gibt es Rückfragen, die im Meeting nicht ad hoc beantwortet werden können. Das Thema kommt erneut auf die Agenda. Aus dieser Erfahrung heraus ist der Wunsch entstanden, etwas grundlegend zu verändern. 

Als Technologie-Unternehmen haben Sie das dazu notwendige Know-how …

Richtig! Wir haben uns gesagt: Mit all unserer Hana In-Memory-Technologie sind wir doch heute in der Lage, Daten anders aufzubereiten und einen besseren Datenzugang zu ermöglichen. Uns stehen Real-time-Daten zur Verfügung, die wollen wir nutzen. Das war der Haupttreiber. Natürlich ist es für die SAP als Software-Entwickler auch eine Motivation zu zeigen, was mit Real-time-Technologie realisierbar ist und welche neuen Einblicke sie gewähren kann.

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Für wen ist das Konzept gedacht?

Primär wollten wir zunächst dem Vorstand und unserem Aufsichtsrat eine andere Art geben, mit Daten umzugehen, Dateneinblicke zu generieren, zu simulieren und mit Daten zu interagieren. Das war tatsächlich der initiale Treiber. Wir haben aber schnell erkannt, dass das Tool sich eben nicht nur als Boardroom für die Vorstandsebene eignet. Es besitzt Fähigkeiten, die auch den operationalen Einheiten das Arbeiten leichter machen. Im nächsten Schritt werden wir es deshalb auf die Einheiten herunterbrechen. Das Tool lässt sich leicht konfigurieren und so sukzessive in die Organisation hineintragen. Jeder bekommt seine Einstiegsseite und seine businessrelevanten Informationen auf die Kacheln. Geplant ist aber nicht ein Big Bang – und alle im Unternehmen können auf das Tool zugreifen. Wir führen es vielmehr sehr kontrolliert ein. Wichtig ist, dass zunächst die Autorisierungskonzepte und die Performance stimmen. Wenn zum Beispiel in Zukunft gleichzeitig 5.000 User auf das Tool zugreifen werden, dann muss wirklich alles passen.

Lesen Sie das komplette Interview mit Rouven Morato in der Zeitschrift Controlling & Management Review: "Wir ziehen Daten live und in Farbe raus, um sie im System darzustellen"

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