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31.10.2014 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Mehr elektrische Reichweite für den neuen Chevrolet Volt

verfasst von: Katrin Pudenz

2:30 Min. Lesedauer

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Die nächste Generation des Chevrolet Volt bekommt eine höhere elektrische Reichweite: Für das Debut des neuen Modells auf der North American Auto Show (Naias) im Januar 2015 kündigte der US-amerikanische Autobauer General Motors (GM) ein neues Voltec-Antriebssystem an.

Das Voltec-System besteht aus Batterie, Antriebseinheit, Motor zur Verlängerung der Reichweite sowie Leistungselektronik. Das neue System soll laut GM über eine verbesserte elektrische Reichweite und einen besseren Kraftstoffverbrauch im Vergleich zur aktuellen Generation verfügen.

Verbesserte Leistungsfähigkeit des Batteriesystems

Für die kommende Volt-Generation wurde die Batterietechnik des Herstellers verbessert. Eine optimierte Zellchemie, die in Zusammenarbeit mit LG Chem entwickelt wurde, erhöht die Speicherkapazität pro Volumen um 20 Prozent im Vergleich zur Originalzelle, während die Anzahl der Zellen von 288 auf 192 reduziert wurde, verkündet der Hersteller. Die Zellen seien für einen verbesserten niedrigeren Schwerpunkt im Batteriepack niedriger positioniert, das Gewicht des Packs um nahezu 30 Pounds (umgerechnet 13 kg) reduziert worden. Das Batteriesystem wird weiterhin das bekannte aktive Thermomanagementsystem des Volt benutzen. Schätzungen zur elektrischen Reichweite sollen im Januar 2015 im Rahmen des Naias bekannt gegeben werden. GM will das Volt-Batteriepack in seinem Batteriefertigungswerk in Brownstown, Michigan (USA), herstellen.

Antriebseinheit

Wie das Batteriesystem wurde die ebenso die Antriebseinheit überarbeitet. Der Fokus lag dabei auf einer verbesserten Effizienz und Leistung sowie auch auf reduzierten Geräuschen und Vibrationen. Dieses Antriebsmodul mit zwei E-Motoren arbeitet laut GM um etwa fünf bis zwölf Prozent effizienter und wiegt 100 Pounds (also 45 kg) weniger als das derzeitige System.

Der Traktionsleistungs-Wechselrichter, der den Kraftfluss zwischen Batterie und den elektrischen Motoren regelt, wurde direkt in die Antriebseinheit integriert, um beispielsweise Gewicht und Größe zu reduzieren. Für die höhere Leistung zeichnen die beiden Motoren verantwortlich, die in mehr Fahrszenarien zusammenarbeiten; sowohl beim elektrischen Fahren als auch während des reichweitenverlängernden Betriebs. Die Möglichkeit beide E-Motoren zu nutzen führt laut Hersteller zu einer mehr als 20-prozentigen Verbesserung der elektrischen Beschleunigungsfähigkeit. Die neue Antriebseinheit soll in GMs Werk in Warren, Michigan produziert werden. GM gab zudem bekannt, dass in das Getriebewerk in Warren 240 Millionen Dollar (etwa 189 Millionen Euro) investiert werden sollen.

1,5-l-Range-Extender

Die Energie für die Verlängerung der Reichweite wird von einem 1,5-l-Vierzylindermotor erzeugt. Der Ottomotor verfügt über eine Direkteinspritzung, ein Verdichtungsverhältnis von 12,5:1 wie auch eine gekühlte Abgasrückführung. Im ersten Produktionsjahr soll der 1,5-l-Motor in GMs Motorenfabrik in Toluca, Mexiko, gefertigt werden. Danach soll die Herstellung nach Flint, Michigan, wechseln.

Wie auch die Vorgängergeneration soll der neue Volt in Detroit-Hamtranck vom Band laufen. Insgesamt sollen laut Hersteller während des ersten Produktionsjahres 70 Prozent der verbauten Teile aus den USA oder Kanada kommen.

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