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08.06.2015 | Public Relations | Schwerpunkt | Online-Artikel

Mittelstand fehlt die Kommunikationsstrategie

verfasst von: Andrea Amerland

1:30 Min. Lesedauer

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Was verhindert professionelle Kommunikationsarbeit in Unternehmen? Im Mittelstand ist es offenbar das Fehlen einer Strategie, so das Ergebnis einer Studie. Vor allem bei der Gewinnung neuer Fachkräfte scheitern KMU daher an mangelnder Bekanntheit.

Kommunikationsmaßnahmen werden in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) eher spontan und situativ ohne klare organisatorische Zuständigkeiten und feste Budgets umgesetzt. Dies ist eines der Kernergebnisse der Studie "Mittelstandskommunikation 2015" (PDF). Die Universität Leipzig hat darin zusammen mit der Agentur Fink & Fuchs Public Relations den Stellenwert und den Einsatz von Unternehmenskommunikation im Mittelstand untersucht.

Professionalisierungsgrad von Kommunikation verbesserungswürdig

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Demnach verfügen 40 Prozent der befragten Unternehmen nicht über eine eigene Kommunikationsabteilung oder über ein eigenes Kommunikationsbudget, obwohl 77 Prozent der Befragten Kommunikation für den Unternehmenserfolg als wichtig erachten. Gleichzeitig ist KMU-Kommunikation in der Regel auf betriebswirtschaftliche Ziele und den dialogischen Austausch mit Kunden fokussiert. Gesellschaftspolitische Aspekte spielen keine Rolle und auch Image und Bekanntheit sind nicht relevant. Letzteres macht sich negativ bemerkbar, wenn es darum geht, neue Fachkräfte zu rekrutieren, da es auch am strategischen Employer Branding hapert. Für die bislang größte wissenschaftliche Studie zur Mittelstandskommunikation wurden rund 800 Kommunikationsverantwortliche online befragt.

Zusammenhang zwischen Unternehmenskultur und Kommunikationsstrategie

"Strategien [...] können nicht isoliert von anderen Handlungs- und Interaktionsdomänen des Unternehmens konzipiert werden, insbesondere lassen sie sich nicht unabhängig von der Gestaltung der Unternehmenskultur und des Verhaltens der Mitglieder einer Organisation realisieren", schreibt dazu Helmut Ebert. Der Springer-Autor identifiziert im "Handbuch Unternehmenskommunikation" die Unternehmenskultur als wichtigste Einflussgröße für die Entwicklung einer Kommunikationsstrategie. Und als die am meisten vernachlässigte. Insofern ist das Fehlen von übergreifenden Kommunikationsstrategien im Mittelstand ein Zeichen für eine noch nicht aktiv gelebte Unternehmenskultur.

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