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17.11.2014 | Marketing + Vertrieb | Schwerpunkt | Online-Artikel

Mobile Marketing bloß nicht verschlafen

3 Min. Lesedauer

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Die mobile Internetnutzung wächst und wächst. Doch ist das Marketing für das mobile Zeitalter auch gut gerüstet? Insbesondere bei Apps und Mobilewerbung dürfen Unternehmen den aktuellen Trend nicht verschlafen.

"Mobile Advertising is exploding and will grow much faster than all other digital ad categories" lautet das Fazit einer kürzlich veröffentlichten Studie von BI Intelligence. Das Marktforschungsteam des amerikanischen Hightech-Portals „Business Insider“ prognostiziert den USA bis 2018 einen Anstieg bei der mobilen Werbung, der sich auf 42 Milliarden Dollar belaufen soll. Damit wären die Mobile-Erlöse erstmals größer als alle anderen digitalen Werbeerlöse.

Facebook ist ein Mobile-Indikator

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Wie rasant sich der Markt für mobile Werbung bereits jetzt entwickelt, zeigten Facebooks Quartalszahlen für den Dezember 2013. Erstmals erzielte Zuckerbergs Social-Media-Gigant mehr Werbeerlöse an Mobilgeräten als an stationären Computern. Aktuell erwirtschaftet Facebook bereits fast zwei Milliarden Dollar mit Anzeigen auf Smartphones und Tablets. Das sind rund 62 Prozent des Gesamtumsatzes, berichtet die "Wirtschaftswoche". Insgesamt profitiert das soziale Netzwerk also stark von Werbeeinnahmen im Mobilegeschäft. Auch bei der Facebook-Nutzung greifen mehr als 1,1 Milliarden Nutzer monatlich per Smartphone auf das soziale Netzwerk zu. Das bedeutet ein Plus von 30 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Soweit die aktuellen Quartalszahlen.

Auch in Deutschland wächst laut der aktuellen ARD/ZDF-Online-Studie die mobile Internetnutzung deutlich. Demnach greift jeder zweite Onliner unterwegs auf Netzinhalte zu. Treiber der mobilen Nutzung sind mobile Endgeräte und die steigende Nachfrage nach Fernsehinhalten im Netz.

Mobile-Marketing-Strategie muss sich an Kundenbedürfnissen orientieren

Die weltweiten Mobile-Zuwächse lassen die Marketing-Review-St.Gallen-Autoren Manfred Strobl, Alexandre Merk und Annette Dielmann von einer "Mobile Revolution der Konsum- und Werbewelt" sprechen. Auch sind die Autoren überzeugt, dass Mobile den „Invest-Trigger-Point“ erreicht hat, da die Werbeinvestitionen auf Mobile Devices sprunghaft ansteigen. Zudem verändern Smartphones und Tablets den so genannten Path to Purchase, denn das mobile Endgerät ermöglicht Recherche „on-the-go“ und verändert die Informationsbeschaffung der Konsumenten.

Fakt ist jedenfalls, dass Verbraucher Smartphones und Tablets nutzen, um sich über Produkte zu informieren und ihre Kaufentscheidung zu stützen, schreiben Heinrich Holland und Beate Koch im Buchkapitel "Mobile Marketing im Kaufentscheidungsprozess". Mobile-Marketing-Aktivitäten müssen sich daher an den Konsumentenbedürfnissen entlang dieses Informations- und Entscheidungs-Prozesses orientieren. Die Springer-Autoren ordnen den einzelnen Phasen unterschiedliche Maßnahmen in einem Stufenplan für eine umfassende Mobile-Marketing-Strategie zu:

Schritte zu einer Mobile-Marketing-Strategie (nach Heinrich Holland und Beate Koch, Seite 465 ff.)

Phase 1: Bedarfserkennung

  • Optimierung der Internetpräsenz für mobile Endgeräte, Mobile SEO, Teil von Suchanwendungen für Mobilgeräte werden, Mobile Search Engine Advertising, Mobile Kontextwerbung, Targeting, Apps und/oder mobile Games, Plinking, Mobile Dienstprogramme, Mobile Messaging, Personalisierte Produktempfehlungen, Soziale Netzwerke, Point of Sale

Phase 2: Informationssuche

  • Mobile Search Engine Optimization, Mobile-Response-Elemente, Mobile Search Engine Advertising, Mobile Tagging, Augmented Reality, Location Based Services

Phase 3: Alternativenbewertung

  • Produktbewertungsportale, Blogger-Management, Mobiles Suchmaschinenmarketing, Augmented Reality

Phase 4: Kauf

  • Online-Shop, Shopping App, Vertrauensintermediäre, Shopping Lists, Mobile Coupons, Mobile Promotion und Mobile Payment

Phase 5: Nachkaufphase

  • Customer Lifetime Value, Mobile Customer Relationship Management, Social Media Plugins  

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