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15.07.2014 | Unternehmensstrategie | Schwerpunkt | Online-Artikel

Nachhaltige Unternehmensführung ist auch ein Thema des Aufsichtsrats

2:30 Min. Lesedauer

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Nachhaltige Unternehmensführung  ist ein langfristig ausgerichtetes, wertebasiertes und gegenüber Mensch und Umwelt Verantwortung forderndes, gelebtes Konzept. Hierfür ist der Aufsichtsrat verantwortlich. Eine Kolumne von Rudolf X. Ruter.

Führende Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen beschäftigten sich zunehmend strategisch und operativ mit Nachhaltigkeit. Dabei ist das Thema Unternehmensverantwortung ist vielerorts Chefsache. Insgesamt hat sich Corporate Social Resposibility (CSR) der ersten Stunden inzwischen zu Corporate Responsibility (CR) weiter entwickelt und ist im unternehmerischen Alltag angekommen. Im englischen Sprachgebrauch haben sich unter dem Oberbegriff Corporate Responsibility (CR = Unternehmensverantwortung) die Themenfelder Corporate Social Responsibility (CSR), Corporate Citizenship (CC = gesellschaftliches Engagement von Unternehmen) und Corporate Governance (CG = verantwortungsbewusste Unternehmensverfassung) gebildet.

Nachhaltigkeit wird immer häufiger aktiv gelebt

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Unternehmensverantwortung, die nicht nur im unternehmerischen Geschäftsmodell enthalten ist, sondern auch aktiv und nachhaltig gesteuert wird, lässt sich mit Nachhaltigkeit 1.0 bezeichnen. Dieses „Gebäude der Unternehmensführung und -steuerung“ bzw. Unternehmensverantwortung (CR) ruht auf drei Säulen: Verantwortungsbewusste Unternehmensverfassung (CG), gesellschaftliches Engagement von Unternehmen (CC) und dem Gleichklang von ökonomischer, ökologischer und sozialer Unternehmenstätigkeit (CSR). Diese "Nachhaltigkeits-1.0.-Verantwortung" wird in immer mehr Unternehmen aktiv gelebt – insbesondere im Mittestand.

Gewinn ist nicht alles

Nachhaltige Unternehmensführung ist ein langfristig ausgerichtetes, wertebasiertes und gegenüber Mensch und Umwelt Verantwortung forderndes, gelebtes Konzept. Diese transparente, verantwortungsvolle und nachhaltige Unternehmensführung gewinnt zunehmend einen immer höheren gesellschaftlichen Stellenwert. Die gesellschaftliche Aufgabe von Unternehmen, Wertschöpfungsprozesse im Sinne eines individuellen und gemeinsamen verantwortlichen Handelns zu organisieren, wird tagtäglich von vielen Stakeholdern – insbesondere der Öffentlichkeit – aktiv eingefordert und kritisch hinterfragt. Gewinn ist nicht alles.

Zukunftsfähige gelebte Führung schafft Vertrauen

Eine Voraussetzung für nachhaltige Unternehmensführung ist ein zukunftsfähiges Führungsverhalten. Das bedeutet, das Verhalten der Führungskräfte muss klar, konsequent, nachvollziehbar und authentisch sein. Nur durch dieses Verhalten wird Vertrauen aufgebaut und gelebt. Zudem muss sie für sich und für das Unternehmen Verantwortung übernehmen. Eine zukunftsfähige gelebte Führung schafft Vertrauen und hilft dem Unternehmen erfolgreich und nachhaltig zu sein. Dazu gehört auch, dass die Führungskraft genauso wie das einzelne Mitglied des Aufsichtsrats und des Beirats mit seinem Verhalten und seinen Entscheidungen die Zukunft des Unternehmens fördert und stärkt.

Aufsichtsrat als Garant

Der Aufsichtsrat hat den gesetzlichen Auftrag, die Geschäftsführung zu überwachen und zu beraten. Er sollte seine Möglichkeiten hierbei entschieden mehr nutzen. Dies ist leider noch nicht in allen Unternehmen der Fall. In seiner Rolle als oberster Überwacher und Garant der Leitung und Lenkung ist es notwendig, dass der Aufsichtsrat die Leitlinien einer langfristig und nachhaltig orientierten Unternehmensführung einfordert und mit verankert und somit den Wettbewerbsvorteil deutscher Unternehmen weiter festigt. Lesen Sie hierzu mehr in meiner nächsten Kolumne.

Zur Person
Rudolf X. Ruter ist Unternehmensberater und in vielen Bereichen aktiv. Er ist Experte für Corporate Governance und Nachhaltigkeit, Financial Expert im Sinne des AktG, Diplom-Ökonom, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater. Zudem engagiert er sich als Mitglied im Beirat des Deutschen CSR Forums und hat zahlreiche Fachartikel und Bücher u. a. zum Thema Nachhaltigkeit, Corporate Governance, AR/Beiräte und Unternehmensführung veröffentlicht

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