Skip to main content

18.09.2014 | Kommunikation | Schwerpunkt | Online-Artikel

Opels Imagekampagne zeigt Wirkung

verfasst von: Annette Speck

2 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Mit der im Februar gestarteten Werbekampagne "Umparken im Kopf" hat Opel sein Imageproblem angepackt. Offenbar mit Erfolg: Der Marktanteil ist im ersten Halbjahr 2014 gestiegen.

Endlich wieder gute Nachrichten von Opel: Der Autohersteller, der seit Jahren mit dem wirtschaftlichen Niedergang und einem verstaubten Image kämpft, verkaufte in den ersten sechs Monaten diesen Jahres 112.937 Autos. Das sind sieben Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit konnte das Unternehmen seinen Pkw-Marktanteil auf über 7,3 Prozent ausbauen und legte in den ersten sechs Monaten fast dreimal so stark zu wie der Gesamt-Pkw-Markt.

Schnellerer Imageeffekt als gedacht

Weitere Artikel zum Thema

Nicht ganz unschuldig an der positiven Entwicklung dürfte die Imagekampagne "Umparken im Kopf" sein. Sie sorgt seit Februar 2014 mit Plakaten und TV-Spots, die mit dem Thema Vorurteile spielen, für viel Aufmerksamkeit. "Der Imagewandel, den wir mit unseren Kampagnen angestoßen haben, verläuft mit einer sehr viel größeren Geschwindigkeit als gedacht. Sowohl die Spots mit Jürgen Klopp als auch die ‚Umparken im Kopf‘-Kampagne sind extrem gut angekommen", sagte Opel-Marketingvorstand Tina Müller im Interview mit dem Online-Magazin "Saal Zwei".

Modernisierung von Opel muss weitergehen

Die Ergebnisse einer Onlinebefragung von 1.000 Verbrauchern ab 15 Jahren durch das Marktforschungsinstitut Produkt + Markt bestätigen die Managerin. Bei 40 Prozent der Befragten bewirkte die Kampagne demnach eine Imageverbesserung. Das hat die Marke Opel auch bitter nötig. Denn - das belegt die Befragung ebenfalls - sie hinkt den anderen deutschen Autoherstellern in punkto Attraktivität und Interessantheit weiter deutlich hinterher, rangiert aber vor ausländischen Konkurrenten wie Fiat, Citroen und Ford. Dass die Kampagne nur einer von vielen Bausteinen zur Imagebildung ist, weiß Tina Müller. So verwies sie im Interview auf die Fortführung der Modernisierung etwa durch Corporate-Identity-Maßnahmen bei den Händlern. 

Markenidentität als Basis

Im Automobilbereich sei das Markenimage das zentrale Nadelöhr für den Markenerfolg, betonen auch Franz-Rudolf Esch und Marcel Isenberg. Allerdings ersetze der Ausgleich von Imagedefiziten kein strategisches Konzept, schreiben die Springer-Autoren in dem Kapitel "Markenidentität und Markenpositionierung festlegen" des Buchs "Strategie und Technik des Automobilmarketing". Grundvoraussetzung für den Aufbau einer starken Marke mit positivem Image ist die Entwicklung einer klaren Markenidentität, aus der wiederum die Markenpositionierung abgeleitet wird. Das von den Autoren vorgestellte Modell des Markensteuerrads verdeutlicht, worauf es bei der Entwicklung der Markenidentität ankommt (Seite 43).

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt