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30.08.2012 | Public Relations | Schwerpunkt | Online-Artikel

Dossier: PR-Events konzipieren und planen

verfasst von: Andrea Amerland

2 Min. Lesedauer

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Die Bambi-Gala beschert Burda große Aufmerksamkeit – und das nicht nur bei Freunden brauner Rehaugen. Das Medienhaus hat einen Selbstläufer des Eventmarketings geschaffen. Ob die Planer um die sozialpsychologischen Faktoren von Events wussten?

PR braucht Anlässe. PR braucht Ereignisse und Informationen mit Nachrichtenwert, die möglichst journalistisch aufbereitet werden, damit sie in den Redaktionen Resonanz finden. Aber PR braucht inzwischen auch Events, die alle Sinne ansprechen, um im Gedächtnis zu bleiben und die erhoffte Medienresonanz oder die erhoffte Wirkung beim Konsumenten auszulösen.

Bei der Bambi-Verleihung sind es der rote Teppich, das Promi-Schaulaufen und ein goldenes Rehkitzlein, das für den Glamourfaktor, den Wiederkennungswert und die nötige Identifikation sorgen. Eine umfangreiche Berichterstattung quer durch alle Boulevardmagazine und Nachrichtensendungen ist der Gala daher sicher. Bei der Konzeption des PR-Events scheinen die Planer anno 1948 und alle, die es in den Folgejahre weiterentwickelt haben, einiges richtig gemacht zu haben.

Sozialpsychologische Faktoren für das Eventmarketing

Auf die erfolgreiche Praxis folgt die Theorie. Aktuelle sozialpsychologische Untersuchungen zeigen, wie das Kommunikationsinstrument Eventmarketing, Menschen das Gefühl von Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit bieten kann. In Zeiten, in denen ein Wandel "von der Konsumorientierung zur Erlebnisorientierung, von der Versorgungsgesellschaft zur Erlebnisgesellschaft“ konstatiert wird, ist das Eventmarketing immer wichtiger. Sozialpsychologische Gruppenfaktoren beeinflussen die Teilnehmer von Veranstaltungen und sollten daher in die Planung und Konzeption von PR- Und Marketingevents übersetzt werden.

Ein gelungenes Beispiel aus der Praxis ist den Experten zufolge neben der Bambi-Verleihung die Adidas Streetball Challenge, bei der Streetballer über gruppenspezifische Rap-Musik und Bekleidung abgeholt wurden. Im Eventmarketing gilt es also, das jeweilige Lebensgefühl bzw. die Gruppenidentität einer Zielgruppe zu treffen und auf emotionaler Ebene anzusprechen.

Events sind Erfolgsfaktor für Unternehmenskommunikation

Auf Events sollte die Unternehmenskommunikation in jedem Fall nicht verzichten, so Dieter Herbst in seinem Beitrag "Eventkommunikation: Strategische Botschaften erlebbar machen". Inszenierte Erlebnisse vermitteln demnach die Unternehmensinteressen häufig am besten, da die Zielgruppen unmittelbar emotional angesprochen werden. So entstehen bleibende positive Gedächtnisbilder, sagt die aktuelle Gehirnforschung. Die Eventwirkung ist somit weit nachhaltiger als bei anderen Kommunikationsmitteln, das hohe Involvement ist kaum zu übertreffen.

Twitter verhilft Events zum Erfolg

Um die Breitenwirkung von Veranstaltungen muss sich heute niemand mehr sorgen. Das Gemeinschaftserleben bleibt nicht auf den engen Radius des Events beschränkt, sondern verbreitet sich in Windeseile über Twitter. Egal, ob es sich um einen Kongress, ein Konzert oder ein Barcamp handelt: Eindrücke, Äußerungen über die Atmosphäre oder Zitate von Rednern sind sogleich in sozialen Netzwerken präsent.

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