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12.08.2014 | Corporate Finance | Schwerpunkt | Online-Artikel

Spielend mehr Gewinn erzielen

verfasst von: Sylvia Meier

2:30 Min. Lesedauer

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Die Gamescom ist offen für alle. Damit wirbt der Veranstalter für das weltweit größte Messe- und Eventhighlight für interaktive Spiele in Köln. Die Branche ist tatsächlich lukrativ – und zwar nicht nur für die Softwarehersteller selbst.

Eine aktuelle Studie von Deloitte zeigt: Die Deutschen lieben Videospiele. Fast ein Drittel spielt mindestens einmal pro Woche, weitere 22 Prozent mindestens einmal im Monat. Vor allem auf PCs und Laptops wird - laut der Studie - häufig gespielt. Doch auch Tablets und Smartphones holen auf.

Viele Spiele werden im Internet kostenlos angeboten. Die Hersteller finanzieren dies häufig über Werbeeinnahmen. Bedenkt man die hohen Nutzerzahlen, ist es einleuchtend, dass vor allem viele Unternehmen aus dem technischen Bereich bereits diese Plattformen nutzen, um Werbung zu platzieren. Andere Free-to-play-Spiele finanzieren sich über Mikrozahlungen. So zum Beispiel das Spiel „League of Legends“. Allein bis Ende Oktober wurden laut wikipedia rund 70 Millionen Accounts angemeldet. Im Jahr 2013 soll der Hersteller Riot Games einen Umsatz von 624 Millionen Dollar erwirtschaftet haben. Und dies vor allem durch die sog. Mikrozahlungen. Die Spieler können eine virtuelle Währung – sog. Riot Points – gegen Geld erwerben. Mithilfe dieser Riot Points können dann wiederum weitere Spieleffekte freigeschaltet werden. Interessant ist: Diese Spieleffekte sind eine rein optische Veränderung. Spielentscheidende Vorteile enthalten sie nicht.

Sponsoring bei E-Sport-Veranstaltungen

Das Spiel selbst hat mittlerweile eine so große Reichweite, dass es in der E-Sport-Welt als feste Größe anerkannt wurde. Denn viele Spieler wollen ihre Leistung messen. Was im Fußball die Weltmeisterschaft ist, sind hier die World Championships. Es geht um rund eine Millionen Dollar Preisgeld. Und Millionen schauen live vor Ort in großen Veranstaltungshallen oder per Live-Streaming zu. Weitere Veranstaltungen werden von Sponsoren, wie z.B. Coca Cola, finanziert. Manch ein Spieler verdient mit E-Sports mittlerweile den Lebensunterhalt. Sponsoring, Werbung, der Verkauf von Fanartikeln u.v.m. machen diese Veranstaltungen jedoch für viele Unternehmen lukrativ. Und dies liegt vor allem an der enormen Reichweite.

Gamescom als Publikumsmagnet

Auch auf der Gamescom ist Riot Games - wie viele andere namenhafte Hersteller - durch einen großen Stand und zahlreiche Marketingmaßnahmen gut vertreten. Online-Händler wiederum nutzen die Popularität und verkaufen Fanartikel, (z.B. T-Shirts).

Kein Sponsoring ohne Controlling

Lohnt es sich für Unternehmen, bei der Gamescom oder E-Sport-Veranstaltungen vertreten zu sein? Wann sind Investitionen in diesem Bereich sinnvoll? Um diese Frage beantworten zu können, muss – wie bei anderen Investitionen auch – das Controlling mit ins Boot geholt werden. Sponsoring ist kein Selbstzweck! Springer-Autor Manfred Bruhn zeigt in seinem Buch "Sponsoring", wie Unternehmen hier systematisch vorgehen können. Dabei weist der Autor darauf hin, dass gerade fehlende Erfolgskontrollen des Sponsoring immer wieder zu Problemen führt und stellt ein System zum Sponsoring-Controlling vor.

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