Skip to main content

02.04.2015 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Subaru optimiert Dieselmotor für neue Generation des Forester

verfasst von: Angelina Hofacker

3 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Vibrations- und emissionsärmer: Für die neue Generation des Subaru Forester haben die Entwickler der japanischen Allradmarke den 2,0-l-Dieselmotor weiter optimiert. Das SUV (Modelljahr 2015) mitBoxer-Dieselmotor und Automatikgetriebe Lineartronicist seit Kurzem erhältlich.

Zu den technischen Neuheiten im Forester des Modelljahrs 2015 zählen vor allem die neue Motor-/Getriebekombination und der optimierte 2,0-l-Dieselmotor. Die Leistung des Diesel-Boxermotors blieb mit 108 kW (147 PS) gleich. Der Euro-6-Motor stelle sein maximales Drehmoment von 350 Newtonmeter bereits ab 1600 Umdrehungen zur Verfügung. Der Gesamtverbrauch beträgt laut Hersteller 6,3 Liter, was einer CO2-Emission von 163 Gramm pro Kilometer entspricht (in der Version Sport).

Optimierung des Diesel-Boxermotors

Die Verminderung von Vibrationen und die Abgasnorm Euro 6 standen bei der Optimierung des wassergekühlten Vierzylinder-Dieselmotors im Mittelpunkt der Entwicklung, berichten die Experten von Subaru. Dafür haben die Entwickler unter anderem das Kurbelgehäuse mit den Zylinderbohrungen so verändert, dass jetzt eine so genannte Open-Deck-Bauweise erfolgt. Diese soll nicht nur zu einer Gewichtsreduzierung durch verkleinerte Stege zwischen Block und Zylinder führen, sondern auch eine höhere Gußqualität sowie bessere Kühlmöglichkeiten im obersten Zylinderbereich ermöglichen.

Die Kraftstoffpumpe wird in der neuen Motorengeneration durch eine Kette statt bisher über drei Zahnräder angetrieben. Die Kette sorge nicht nur für eine geringere Geräuschentwicklung, sie reduziere auch die Friktionen und trage deshalb zu einer besseren Verbrauchsökonomie bei, erklärt Kay Hottner, Techniktrainer bei Subaru Deutschland. Geringere Reibungen und daraus resultierende niedrigere Verbräuche sollen auch durch eine neue Form der Beschichtung des Kolbenschafts entstehen. Der Kolbenboden wurde außerdem verkleinert, berichten die Entwickler, wodurch eine niedrigere Verbrennungstemperatur und eine Verringerung der Stickoxidemissionen erreicht werden konnten.

Im Kraftstoffleitungs-System kommt jetzt die vierte Common-Rail-Generation zum Einsatz, welche mit höheren Drücken als die Vorgängerversionen arbeitet. Der Diesel werde dadurch bei der Einspritzung feiner verteilt und effizienter verbrannt. Auch die Kraftstoffpumpe arbeite mit einem höheren Druck. Er stieg um etwa 10 Prozent auf jetzt 2000 bar. Neu konstruiert wurde Subaru zufolge auch das Glühsystem. Die Vorglühzeit sei kürzer als beim Vorgängermodell, währen die Nachglühzeit deutlich verlängert worden sei.

Bei der Abgasrückführung haben die Ingenieure der Allradmarke den vorhandenen Kreislauf um ein neues Niedrigdruck-System ergänzt. Dieses soll dafür sorgen, dass die Abgasrückführrate erhöht und Stickoxidemissionen reduziert werden. Zudem wurden auch der VTG-Abgasturbolader und die Spezifikationen des Dieselpartikelfilters an dieses neue System angepasst. Alles kleine Schritte, welche aber den Entwicklern von Subaru zufolge in der Summe zu einer höheren Effizienz und niedrigeren Verbräuchen beitragen.

CVT-Getriebe für höhere Drehmomente

Das im Forester 2015 eingesetzte High-Torque-Lineartronic-Automatikgetriebe wurde erstmals 2013 im Outback-Diesel eingesetzt. Gegenüber der bereits zuvor in Kombination mit dem 2,0-l-Ottomotor verwendeten Lineartronic weist das Getriebe einige konstruktive Veränderungen auf.

Im Einzelnen handelt es sich dabei um die Verstärkung des gesamten Getriebegehäuses, die Auslegung der Laschenkette für eine hohe Übertragung der Antriebskräfte sowie die Verwendung eines größer dimensionierten Drehmomentwandlers, berichten die Experten von Subaru. Um die geringfügigen Nachteile der Laschenkette bei den Geräuschemissionen zu neutralisieren, haben die Ingenieure eigenen Angaben zufolge die Außendämmung erweitert und ein neues Öl zur Geräusch- und Vibrationsminderung eingeführt. Außerdem sei die interne Getriebereibung gezielt vermindert worden, was letztendlich zur Kraftstoffverbrauchs-Optimierung beitrage. Für den Einsatz im Subaru Forester mit Boxer-Dieselmotor kommt eine adaptive Steuerung der Lineartronic mit fünf unterschiedlichen Betriebszuständen zum Einsatz.

Nach der Vorstellung auf dem Genfer Automobilsalon hat Subaru die neue Generation des SUV-Modells Forester mit 2,0-l-Diesel-Boxermotor in Verbindung mit der stufenlosen Automatik Lineartronic nun Ende März auf den Markt gebracht.

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

    Premium Partner