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27.07.2015 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Universität Salzburg und Hochschule Landshut forschen in gemeinsamem Leichtbau-Forschungszentrum

verfasst von: Katrin Pudenz

2 Min. Lesedauer

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Die Hochschule Landshut und die Paris-Lodron Universität Salzburg (PLUS) wollen ein grenzüberschreitendes Forschungs- und Entwicklungszentrum für den Leichtbau etablieren. In dem Zentrum sollen neue Aspekte von Leichtbaumaterialien und Prozesstechniken für Leichtbauprodukte erforscht werden. Die beiden Partner haben im Rahmen des EU-Förderprogramms Interreg Österreich - Bayern 2014-2020 den Zuschlag für das Forschungsprojekt "nano-to-macro" (n2m). Die Projektsumme umfasst 3,1 Millionen Euro.

Federführend betreut Professor Dr. Nicola Hüsing, Fachbereichsleiterin Materialforschung & Physik der PLUS als Leadpartner und Professor Dr. Otto Huber, Leiter des Leichtbau-Kompetenzzentrums der Hochschule Landshut (LLK) das Projekt. Das LLK hatte bereits kürzlich seine Ausstattung durch einen Computertomographen (CT) sowie ein hochauflösendes Rasterelektronenmikroskop (REM) für die Werkstoffanalytik ergänzen können, wie die Hochschule mitteilt. Durch drei zusätzliche wissenschaftliche Mitarbeiter sowie durch die Anschaffung einer Laserbearbeitungsanlage, einer Heizpresse und eines Wärmebehandlungsofens erfahre es nun eine weitere Aufwertung. Die genehmigten Mittel für die Hochschule Landshut belaufen sich Angaben zufolge auf insgesamt 1,5 Millionen Euro. An der Salzburger Universität soll ein Transmissionselektronenmikroskop angeschafft werden. Die technische Ausstattung der beiden Partner soll gemeinsam genutzt werden.

Eine besondere Bedeutung bei der Etablierung eines grenzübergreifenden Leichtbau-Forschungszentrums ist für Professor Huber der übergreifende Ansatz: Durch die interdisziplinäre Verknüpfung der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung an der PLUS mit der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung an der Hochschule Landshut, werde ein Bogen von der Entwicklung der Ausgangsmaterialien über die Untersuchung der relevanten Grenzflächen und Volumeneigenschaften bis zur Prozesstechnik gespannt. "Eine solche Kooperation ist im Grenzraum einzigartig und unterstützt den weiteren Ausbau der Forschungskompetenz im Leichtbau nachhaltig", betont Huber. Auch die Studierenden sollen von der internationalen Kooperation profitieren: Ein Austausch von Studierenden und Dozenten sei ebenso geplant wie kooperative Promotionen der wissenschaftlichen Mitarbeiter des LLK an der PLUS.

Die Universität Salzburg bringt Know-how und Infrastruktur in den Bereichen Nano-/Mikroanalyse sowie Grenzflächenchemie und -physik ein. Die Hochschule Landshut erweitert dies mit ihren Analyse- und Charakterisierungsmöglichkeiten auf der Mikro- und Makro-Ebene sowie ihrer Erfahrung in Entwicklung, Fertigung und Erprobung von Leichtbauprodukten. Durch die Erweiterung der Labore wird das Zentrum soweit ausgestattet, dass Werkstoff- und Produktverbesserungsmöglichkeiten gezielt erkannt und umgesetzt werden können. Dadurch kommen neue Technologien in der Region zum Einsatz. Zusätzlich wird der bereits in der Vergangenheit am LLK verfolgte Ansatz des Systemleichtbaus um Wechselwirkungen im Nanobereich erweitert.

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