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10.01.2014 | Public Relations | Schwerpunkt | Online-Artikel

Universitäten treffen bei Digital Natives nicht den Nerv

verfasst von: Sabine Eyert-Kobler

2 Min. Lesedauer

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Die Freiheit der Wissenschaft stößt bei der Website-Konzeption an ihre Grenzen. Denn selbst Digital Natives finden sich auf Universitätsseiten nicht zurecht.

Viele Studierende scheitern bereits an unterschiedlichen Navigationsstrukturen und verschiedenen Content-Strategien innerhalb eines einzigen Fachbereiches, wenn sie sich über eine Hochschule informieren. Uneinheitliche Gestaltungsformen, individuelle Logos und eine für Außenstehende nicht nachvollziehbare Benutzerführung erschweren das Auffinden von Studieninformationen. So finden nur noch 36 Prozent der befragten Teilnehmer der aktuellen EDU-CON-Studie 2013 die Menüführung von universitären Webangeboten übersichtlich; gegenüber 2011 ist dies ein Rückgang von zwölf Prozent.

Studiengänge auf der Website in den Mittelpunkt stellen

Wie können PR-Verantwortliche an den Universitäten gegensteuern? Von 1.600 Befragten (67 Prozent Studierende, 33 Prozent studieninteressierte Jugendliche) entscheiden sich 74 Prozent zunächst für das Studienfach und erst dann für eine Hochschule. Im Mittelpunkt des Hochschulmarketings müssen daher die Studiengänge stehen, und nicht die Hochschule. Dabei gelte es, "ein Thema in Informationseinheiten zu zerlegen und im Vorfeld genau zu überlegen, mit welchem Medium jede Informationseinheit am besten transportiert werden kann". Dazu brauche es ein Grundverständnis der jeweiligen Stärken und Schwächen, der Chancen und Risiken der unterschiedlichen Einzelmedien, so Springer-Autor Sebastian Sturm ("Grundlagen multimedialen Erzählens", S. 37).

Eine App, die alle Hochschulinformationen bündelt

Smartphones haben die Anforderungen an Webdesign und Inhalte stark verändert. So wünschen sich 87 Prozent der Smartphone-Besitzer Studieninformationen möglichst in Form einer App. Aspekte wie Usability müssten allerdings beachtet werden. Damit steige aber auch die Komplexität des Entwicklungsprozesses, so die Springer-Autoren Martin Wagner und Bernd Brügge in dem Kapitel "Smart Mobile Apps in der Lehre".

Digital Natives als Zielgruppe erschließen

Die Pressemitarbeiter an den Hochschulen sind gut beraten, Soziale Medien und Apps bei der Gewinnung von Digital Natives einzusetzen und verstärkt die Profilbildung durch Pressearbeit voranzutreiben. Dazu bedarf es einer Mobil-Strategie, betonen die Springer Autoren Christian Kirsch und Oliver Krüger ("Digitalisierung und Innovation", S. 61). Michael Kleinemeier, SAP President Region DACH, ergänzt im Interview (Seite 221): "Die Unternehmen müssen ihre Kunden gezielt und schnell erreichen, es gilt Anlagen und Geld effizient zu verwalten und die Talente zu finden, zu rekrutieren und zu halten, die diese Entwicklungen ermöglichen und den Erfolg nachhaltig machen."

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