Skip to main content

02.06.2015 | Controlling | Schwerpunkt | Online-Artikel

Verborgene Schätze im Controlling

verfasst von: Sylvia Meier

2 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Lösungsansätze im Controlling? Schnell denken Finanzexperten an Controlling-Instrumente. Doch diese stoßen in Konfliktsituationen an ihre Grenzen.

Auf der diesjährigen ReWeCo betonte Christel Fries, Präsidentin des BVBC: „Finanzexperten verlassen sich oft auf ihr fachliches Können. Persönliche und soziale Kompetenzen wie Selbstvertrauen und Teamfähigkeit werden aber immer wichtiger.“

Fachliches Können wird in Ausbildung und Studium vermittelt. In der Praxis scheitern jedoch viele Fachkräfte in bestimmten Arbeitssituationen an den sozialen Kompetenzen. Sei es, weil sie selbst oder andere sich Hürden in den Weg stellen. Umso wichtiger wird die persönliche Weiterentwicklung, wenn man bedenkt, dass Controller sich zum Business Partner des Managements wandeln sollen.

Weitere Artikel zum Thema

Doch wie kann ein Business Partner erfolgreich sein, wenn die kommunikative Fähigkeiten nicht ausreichen? Wie können Besprechungen und Projekte erfolgreich absolviert werden, wenn Controller nicht überzeugen können? Muss der Controller selbst Coachingfähigkeiten entwickeln?

Kommunikation wird zur Schlüsselfertigkeit

Auch die Springer-Autoren Günter Moser und Marc Fischer betonen in ihrem Buch "Kommunikation und Controlling" (Seite 14): "Die Art auf andere zuzugehen und zu kommunizieren wird für Controller zu einer Schlüsselfähigkeit, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden". Aus den Erfahrungen zahlreicher Workshops haben die Autoren ein Modell für coachingorientiertes Controlling entwickelt - kurz: das CoCo-Modell.

CoCo-Modell

Dieses Modell soll in den Situationen weiterhelfen, wenn normale Controlling-Instrumente allein nicht mehr ausreichen: "Hier setzt das coachingorientierte Controlling (CoCo) an, das neben den rationalen auch die emotionalen und zwischenmenschlichen Aspekte in den Mittelpunkt stellt und eine stimmige Balance zwischen diesen anstrebt". Es basiert auf vier Grundsätzen:

  • Sinnhaftigkeit
  • Auge in Auge
  • Transparenz und
  • Zirkuläres Denken.

Moser und Fischer erläutern (Seite 15): "Wendet man unser CoCo-Modell an, so lassen sich ganzheitlichere Lösungen erzielen, weil sie sowohl die Aspekte oberhalb wie auch unterhalb des Eisbergs berücksichtigen. Insofern erweitern wir mit dem CoCo-Modell die klassischen Controlling-Instrumente und entwickeln den Controlling-Gedanken weiter: Die neue Rolle des Controllers als Coach ist geboren."

Fazit: Die Autoren entwickeln speziell für Controller einen interessanten Ansatz, alltägliche Konfliktsituationen besser zu bewältigen. Die vielen Anforderungen, die heute an das Controlling gestellt werden, fordern nicht nur Unternehmen selbst. Christel Fries bringt es in ihrer Rede auf den Punkt: Finanzexperten müssen auch die persönlichen und sozialen Kompetenzen weiterentwickeln. Denn diese "weiche" Erfolgsfaktoren werden bisher vernachlässigt.

print
DRUCKEN

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

2015 | OriginalPaper | Buchkapitel

CoCo–Leitlinien für die Umsetzung

Quelle:
Kommunikation und Controlling

2015 | OriginalPaper | Buchkapitel

Der CoCo-Ansatz in der Praxis

Quelle:
Kommunikation und Controlling

01.07.2014 | Interne Kommunikation

Professionelles Controlling mit Empathie