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22.09.2014 | Marketing + Vertrieb | Schwerpunkt | Online-Artikel

Was Fachhändler beim Marketing bedenken sollten

verfasst von: Annette Speck

2:30 Min. Lesedauer

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Verbraucher suchen Informationen heutzutage im Internet. Doch mittelständische Unternehmen setzen noch vorrangig auf Offline-Marketing. Dabei bietet ihnen das Suchmaschinenmarketing neue Chancen.

Zwar vermuten 87 Prozent von 430 befragten Fachhändlern, dass ihre Kundschaft Produktinformationen zuerst im Internet sucht, dennoch verlassen sich die Unternehmen bis dato überwiegend auf Offline-Werbung. Einer aktuellen Studie von "Käuferportal" und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) zufolge sind 71 Prozent der Marketingmaßnahmen Offline-Maßnahmen. 37 Prozent der auf Küchen, Solaranlagen, Fenster, Fertighäuser, Fenster und Wintergärten spezialisierten Händler gaben zudem an, Online-Marketing spiele für sie keine besondere Rolle.

Offline-Maßnahmen erreichen die Kunden zu spät

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Die Untersuchung offenbart, dass viele Unternehmen potenzielle Kunden mit ihren bisherigen Maßnahmen erst erreichen, wenn deren Informationsprozess bereits fortgeschritten oder gar abgeschlossen ist. "Damit werden wichtige Geschäftschancen im Internet vertan", betont Professor Sven Prüser von der HTW. Dies wird von den Mittelständlern immerhin zunehmend erkannt - und führt zu erheblichen Budget-Umschichtungen.

Lead-Generation-Portale im Aufwind

Während klassische Marketingkanäle deutlich an Budget verlieren, steigen bei den Befragten die Ausgaben für Online-Marketing in diesem Jahr um 43 Prozent, so die Studie. Dabei habe die Hälfte der befragten Geschäftsführer kleiner und mittelständischer Unternehmen vor, mehr als 25 Prozent ihres Marketing-Budgets in Lead-Generation-Portale zu investieren. Gemeint sind Preisvergleichs- und Beratungsportale wie etwa "Check24", "Verivox", "Idealo" oder auch "Käuferportal". Über 800 solcher Plattformen gebe es in Deutschland mittlerweile, schreibt Erwin Lamenett im Buchkapitel "Suchmaschinenmarketing". Eine Herausforderung liege für Händler deshalb auch darin, die geeignetsten zu identifizieren.

Besseres Suchmaschinenranking, mehr Traffic

Der Springer-Autor nennt zwei Gründe, aus denen die Partnerschaft mit solchen Plattformen für Unternehmen sehr interessant sein kann (Seite 210):

  1. Häufig sind Preis- oder Vergleichsportale aufgrund ihres Inhaltsvolumens und der externen Verlinkung sehr gut in den Suchmaschinen gelistet. Ein Engagement in solchen Portalen bringt also SEO-Traffic – jedoch über den Umweg des Portals.

  2. Preisportale generieren eigenen Traffic und vermitteln diesen an die Shop-Betreiber.

Einige Anhaltspunkte, worauf es ankommt, um in den Ergebnisseiten der Suchmaschinen möglichst weit oben gelistet zu werden, gibt darüber hinaus eine aktuelle Studie des SEO-Tool-Anbieters Searchmetrics. Diese zeigt erneut einen wachsenden Zusammenhang zwischen guten Rankings und qualitativ hochwertigem, relevantem Content, technischen Onpage-Features sowie Backlinks. Zum ersten Mal wurden dabei auch die relevantesten User-Signals (echter Traffic) analysiert. Die Auswertung ergab hier eine sehr hohe Korrelation zwischen positiven User-Signalen – wie etwa einer hohen Click-Through-Rate, niedriger Bounce Rate und langer Verweildauer - und der Rankingposition.

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