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23.04.2015 | Marketing + Vertrieb | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wearables fordern das Marketing heraus

verfasst von: Andrea Amerland

2:30 Min. Lesedauer

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Jetzt ist sie auch in Deutschland zu haben: Apples iWatch. Nicht nur Verbraucher sind gespannt, welche Möglichkeiten die digitale Superuhr als Wearable bietet. Auch das Marketing verspricht sich viel von dem neuen Kanal.

Ein Wearable ist eine elektronische Technologie, die in Kleidung, Accessoires oder medizinische Hilfsmittel eingearbeitet ist und im oder am Körper getragen wird. In der Regel sind Wearables mit anderen Geräten kompatibel und internetfähig, um Daten auszutauschen.

Bis zum Jahr 2018 nutzen weltweit 350 Millionen Nutzer Wearables, schätzt das Beratungs- und Forschungsunternehmen CCS Insight. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) prognostiziert für 2015, das global 51 Millionen Menschen Wearables kaufen werden. Bereits im vergangenen Jahr gingen 17,6 Millionen Smartwatches sowie so genannte Health and Fitness Trackers (HFT) über den Ladentisch. Und auch in Deutschland stehen die kleinen nützlichen Digitalgeräte vor einem Durchbruch, so das Ergebnis einer Online-Befragung der Unternehmensberatung PwCunter 1.000 Nutzern.

iWatch könnte deutschen Konsumenten zu teuer sein

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Demnach wäre jeder Vierte bereit, bis zu 300 Euro für ein Wearable zu bezahlen. Allerdings geht Apple bei der iWatch mit Preisen ab 400 Euro und höher in den deutschen Markt. Die teuerste Variante kostet stolze 18.000 Euro. Doch was macht den besonderen Reiz dieser Geräte aus? Während Männer intelligente Uhren favorisieren, fühlen sich Frauen eher von Fitnessarmbändern angesprochen. Den größten Vorteil der kleinen Helfer sehen die Befragten allerdings in der Gesundheitsvorsorge.

"Die renommierte Internetaktienanalystin Mary Meeker, die inzwischen beim Wagnisfinanzierer Kleiner Perkins angeheuert hat, sagt den Wearables eine goldene Zukunft voraus: Bis zum Jahr 2020 könnten bis zu 10 Mrd. Geräte verkauft werden, schätzt Meeker – das wäre das Zehnfache der heutigen Smartphone-Absätze", schreibt Springer-Autor Nils Jacobsen im Buch "Das Apple-Imperium" (Seite 178).

Welche Möglchkeiten bieten Wearables dem Marketing?

Wearables und Connectivität vernetzen im smarten Zuhause und im Mobile Payment viele Bereiche miteinander. Das große Interesse an Smartwatches und Fitnessarmbändern ermöglicht dem Marketing, Millionen potentieller Kunden über einen neuen Kanal ansprechen zu können. Das bietet viel Potenzial, da sich die Sreennutzung voraussichtlich vom Smartphone oder Tablet auf Smartwatches und Fitness-Tracker verlagern wird.

Dafür ist allerdings eine neue digitale Strategie für Werbetreibende, für den E-Commerce und die Marketing-Kommunikation nötig. Insbesondere gesundheitsbewusste, auf Lifestyle ausgerichtete und technik-affine Zielgruppen, können über Wearables gezielt angesprochen werden. Dabei spielen Location Based Services ebenso eine Rollen wie die Beacons-Technologie. Den Stein der Weisen haben Marketer für den neuen Kanal bislang aber noch nicht gefunden.

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