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25.03.2013 | Media Relations | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wenn Journalisten mal nicht über PR meckern

2 Min. Lesedauer

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Das Verhältnis von Journalismus und PR fußt auf dem Tauschhandel Information gegen Aufmerksamkeit - mit janusköpfigen Zügen. Umso erstaunlicher: Deutsche Journalisten loben die Arbeit von Agenturen, so eine Studie.

Das Verhältnis von PR und Journalismus kann wahlweise als Symbiose, antagonistische Kooperation oder Intereffikation bezeichnet werden, schreiben Klaus-Dieter Altmeppen und Regina Greck in ihrem Buchkapitel "Tue Gutes und rede darüber - Ausgewählte Beispiele zu Strategien und Konzepten von Public Relations". Diese in Metaphern ausgedrückte Dilemmata rühren aus den Schwierigkeiten der Wissenschaft, die Beziehungen zwischen Journalismus und PR eindeutig zu definieren, verweisen aber auch auf die PR-Praxis, schreiben die Autoren. "Aber PR sind eine zumindest partiell professionelle Tätigkeit, deren Bewertung nicht davon abhängt, für wen sie gemacht wird, sondern ob sie professionellen Standards genügt, zu denen auch Kriterien der Ethik und Verantwortung zählen."

PR und Journalismus: ein schwieriges Verhältnis

Doch wie professionell ist die PR? Die britische Agentur "10 Yetis PR" hat rund 2.600 Redakteure der größten britischen, französischen, deutschen und US-amerikanischen Publikationen nach Arbeitsweisen, Vorlieben und Abneigungen befragt. Für Deutschland antworteten unter anderem Mitarbeiter von Bild, DPA, Welt, FAZ, Stern, Zeit und Bunte. Das Ergebnis: 23 Prozent der deutschen Redakteure fühlen sich durch PR-Manager in ihrer Arbeit zusätzlich unter Druck gesetzt. Dennoch schätzen deutsche Journalisten den Wert der Pressearbeit höher ein als ihre internationalen Kollegen. Dass sich die Arbeit der PR-Agenturen in den vergangenen zwölf Monaten verbessert habe und relevante Inhalte geliefert werden, meinen 44 Prozent. Also nichts zu meckern? Doch, denn was den Katalog der PR-Sünden angeht, die dem Journalisten das Leben erschweren, sind sich die Deutschen mit ihren ausländischen Kollegen einig.

Ratschläge für PR-Schaffende, die sich aus der "10 Yetis PR"-Studie ergeben

  1. Checke Rechtschreibung und Grammatik dreifach.
  2. Platziere deine Kontaktinformationen auf Pressemitteilungen und Webseiten leicht auffindbar.
  3. Schicke deine Pressemitteilung in der E-Mail, nicht als Anhang.
  4. Verlasse dich nicht auf Nachrichtendienste (mit der Ausnahme nationaler Nachrichtendienste).
  5. Pflege dein Unternehmensprofil und verzichte auf Wikipedia-Nonsens.
  6. Halte dein Corporate Blog interessant und auf dem neuesten Stand.
  7. Verfasse deine Pressemitteilung nicht wie einen fertigen Zeitungsartikel.

Lesen Sie auch:

Warum Journalismus und PR verschmelzen
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Die Hintergründe zu diesem Inhalt

2012 | OriginalPaper | Buchkapitel

Tue Gutes und rede darüber

Ausgewählte Beispiele zu Strategien und Konzepten von Public Relations
Quelle:
Facetten des Journalismus