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19.09.2014 | Management + Führung | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wenn neue Ziele wichtig werden

verfasst von: Eva-Susanne Krah

2 Min. Lesedauer

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Führungskräfte müssen sich einem beruflichen Wandel flexibel stellen. Die Springer-Autoren Michael Lorenz und Uta Rohrschneider nennen Strategien, wie Führungskräfte ihn positiv bewältigen können.

Jeder Manager kennt das: Perspektiv- und Aufgabenwechsel im Job können gerade in Führungspositionen oft schnelle und unerwartete Veränderungen mit sich bringen. Typische Anlässe, die zunächst das Unternehmen selbst betreffen und dann auch auf die Personalstruktur und das Management ausstrahlen können, sind beispielsweise die Reorganisation der Organisation, neue Markterfordernisse oder die Bereinigung der Produkt- und Geschäftsfeldpolitik.

Manchmal sind personelle Veränderungen jedoch auch ungewollt, beispielsweise bei einer Neuausrichtung oder gar der Trennung oder Kündigung von Mitarbeitern. In diesem Fall müssen sich gute Führungskräfte dem dahinter stehenden Prozess und auch einer Neuausrichtung flexibel anpassen. Doch das ist oft leichter gesagt als getan. Denn auf den richtigen Umgang mit Veränderungen, die Ziele für die Zukunft und eine gute Zielplanung sollten Führungskräfte vorbereitet sein.

Neue berufliche Schritte genau planen

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Die Arbeits- und Organisationspsychologen Uta Rohrschneider und Michael Lorenz zeigen im Kapitel "Ungewollte Veränderungen: Den Schock verarbeiten und wieder handlungsfähig werden" (Seite 15-35) ihres Buchs "Neuorientierung für Führungskräfte", dass es in solchen Situationen vor allem darauf ankommt, sich einer neuen Realität zu stellen, "alte Ziele aufzugeben und sich neu zu orientieren". In der Phase der Neuorientierung sollte möglichst strukturiert vorgegangen werden, um wertvolle Leitplanken für zukünftige berufliche Schritte umzusetzen. Dazu gehören Fragen wie

  • Was möchten Sie in Zukunft ändern bzw. anders machen?

  • Welche Situationen möchten Sie so nicht noch einmal erleben und welche empfanden Sie als angenehm?

  • Wie können Sie Situationen, die Ihnen überhaupt nicht gefallen haben, in Zukunft vermeiden, aus welchen Gründen kam es zu diesen Situationen? 

Klare Teilziele setzen

Weiterhin gehören feste Teilziele zum Prozess der Umorientierung, zu den etwaigen Schwierigkeiten und Risiken nach Veränderungen im Beruf, so beispielsweise:

  • Welche Umstände begünstigen Ihre Zielerreichung?

  • Welche Umstände behindern Ihre Zielerreichung?

  • Wie können Sie Ihre Umgebung verändern, um die Zielerreichung zu vereinfachen?

Genauso wichtig im laufenden Prozess ist es aus Sicht der Autoren jedoch, Veränderungen rechtzeitig anzugehen und Entscheidungen bewusst einzuleiten. Denn: "Entscheidungen bewusst zu treffen ist ein wesentliches Element eigenverantwortlichen Handelns – und somit auch ein wesentliches Element eigenverantwortlicher und selbstinitiierter Veränderungen, die Sie jetzt anstoßen können", sagen Lorenz/Rohrschneider. Proaktive Führungskräfte greifen rechtzeitig zur "Was-wäre-wenn-Strategie" und wappnen sich mit Alternativen. Wenn ein Unternehmenswechsel unausweichlich ist, bietet er aus Sicht der Autoren vor allem eines: neue Perspektiven.

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