Wer Sepa gelassen entgegenblickt

Auszug

Vergleichsweise professionell gestaltete Phishing-E-Mails mit dem Reizwort Sepa machen die Runde. Auch kurz vor dem Start der endgültigen Umstellung am 1. August auf den europaweit einheitlichen Zahlungsverkehrsraum versuchen Betrüger, unbedarfte Kunden übers Ohr zu hauen. Geldhäuser aller Sektoren warnen vor den Machenschaften. Institute wie die österreichische Erste Bank weisen darauf hin, dass sie „niemals nach geheimen Daten oder Tan Codes fragen“, und bitten darum, verdächtige E-Mails an die hauseigenen IT-Experten weiterzuleiten. Mit ihren E-Mails an Privatleute setzen die Kriminellen an der Stelle an, die in Sachen Sepa wohl den größten Nachholbedarf hat. Das zeigen verschiedene Indikatoren. Dagegen haben viele Unternehmen die Umstellung bereits abgeschlossen. 91,6 Prozent der 275 Mittelständler, die die Bielefelder Fachhochschule des Mittelstands im Auftrag der Commerzbank befragt hat, waren bereits zum ursprünglichen Umstellungstermin am 1. Februar 2014 bereit für Sepa. Allerdings erkennen 69 Prozent keinen Nutzen für ihr eigenes Unternehmen. Dabei sorgt Sepa nicht nur für Vereinfachung und Vereinheitlichung, sondern auch für schnellere Zahlungsflüsse, geringere Kosten und damit eine Verbesserung des Liquiditätsmanagements. …