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21.03.2014 | Technische Informatik | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wie Talente motiviert werden

verfasst von: Andreas Nölting

2:30 Min. Lesedauer

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Globale Konzerne wie Google, Apple oder BMW gelten als sehr attraktive Arbeitgeber. Der Erfolg der Marke strahlt auch auf den Arbeitsmarkt und zieht die raren Wissensarbeiter magisch an.

Keine Frage, engagierte Mitarbeiter sind die Basis des Unternehmenserfolges. Eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit führt dazu, dass die Arbeitnehmer sich einem Unternehmen stärker verbunden fühlen, effizienter arbeiten und die Fluktuation verringert wird. Besonders wichtig für den Wohlfühlfaktor ist das Führungsverhalten der Topmanager und der direkten Vorgesetzten, denn sie sind die Repräsentanten des Arbeitgebers.

Glaubt man einer Studie der Beratungsgesellschaft Universum ist es um die Attraktivität der deutschen Wirtschaft gut bestellt. BMW und Siemens sind in der weltweiten Top Ten der beliebtesten Arbeitgeber. Und auch VW, Daimler, Bosch, Bayer, BASF und Adidas schafften es in die Liste der 50 besten Konzerne. Unangefochten an der Spitze (sowohl bei den Wirtschaftswissenschaftlern als auch bei den Ingenieuren) steht Google.

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Top-Performer, also die Leistungsträger eines Unternehmens, setzen allerdings bei der Suche nach einem attraktiven Arbeitgeber andere Prioritäten. Aufstiegschancen und eine herausfordernde Tätigkeit zählen für sie zu den wichtigsten Kriterien. Zudem legen sie mehr Wert auf die Glaubwürdigkeit und Effektivität des Top-Managements.

Führungskräfte werden zu Sinnstiftern

Globale Konzerne wie Google, BMW oder BASF gelten als sehr attraktive Arbeitgeber. Der Erfolg der Marke strahlt auch auf den Arbeitsmarkt aus und motiviert Talente. An diesem Punkt knüpft das Buch „Leadership Branding“ von Christina Grubendorfer an. Demnach haben Marke und Führung ähnliche Aufgaben. Sie sollen Orientierung geben, Vertrauen stiften und Sinn vermitteln.

Eine Marke, so Grubendorfer, habe das Potenzial in Unternehmen ein gemeinsames Führungsverständnis zu prägen. Wichtige Fragen hierbei seien: Wie muss geführt werden, um den Markenversprechen gerecht zu werden? Was ist im Sinne der Markenwerte authentisches Führungsverhalten?

Führung war gestern, heute ist Leadership, lautet das deutliche Fazit der Autorin.

Die zentralen Thesen ihrer Ausarbeitung sind:

  • Führung und Marke stärken sich gegenseitig: Führung wird durch Orientierung an der Marke produktiv. Marke wird durch markenspezifische Führung stark.

  • Beim Leadership Branding geht es nicht um die Entwicklung eines Leitbilds, sondern um die Fokussierung der Führungskräfte auf einen gemeinsamen Kern – so wie es eine gute Markenpositionierung vormacht.

  • Durch Leadership Branding wird ein innovativer Anspruch an Führungsqualität formuliert. Durch die Orientierung an der Marke bekommt Führung ein neues Qualitätskriterium und kann angstfrei hinterfragt werden.

  • Die Passung zwischen der Positionierung des Unternehmens und dem Selbstverständnis einzelner Manager ist erfolgskritisch für ein Unternehmen.

  • Führungskräfte werden durch Leadership Branding zu Sinnstiftern.

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