Zahlreiche Kleinwagen wurden zu Ikonen und genießen Kultstatus. Unser Themenschwerpunkt lässt die Kleinen und deren Historie anlässlich des 125. Geburtstags der Zeitschrift ATZ – Automobiltechnische Zeitschrift aufleben.
Viele Jahre waren die Kleinst- und Kleinwagen das Fundament der automobilen Landschaft in Deutschland und das Brot- und Buttergeschäft vieler OEMs. Zuletzt sind Angebote in der Einstiegsklasse deutlich geschrumpft, die Neuzulassungen bei Kleinwagen rückläufig. SUVs und Crossover-Modelle hingegen boomen. In der Oberklasse oder mit den (Stadt-)Geländewagen lässt sich derzeit mehr verdienen, die Ertragsmargen sind attraktiver. Oftmals rechnet sich die Elektrifizierung für das Kleinwagen-Segment nicht. Trotzdem halten manche Hersteller am Segment fest. Denn die kleinen Fahrzeuge haben mehrere Vorteile: Sie verbrauchen weniger Platz, belasten den urbanen Autoverkehr und das Klima weniger.
Kleine Fahrzeuge stehen auch am Anfang der Geschichte der Automobilproduktion. Manche Modelle wurden zu Ikonen, andere dagegen gerieten in Vergessenheit. Bemerkenswert ist, dass nahezu alle Fahrzeuge, die Kultstatus genießen, zu den Kleinst- oder Kleinwagen zählen. Beispiele sind der Citroën 2CV ("Ente"), das Goggomobil, der Fiat 500, der Renault 4, die Isetta, der Mini, der Trabant ("Trabi") oder auch der Prinz. Viele Automarken modernisieren und neuinterpretieren ihre ikonischen Modelle, wie etwa einst den Fiat 500 oder bald den Renault 5. Vielleicht ist der Kleinwagen also doch kein Auslaufmodell? Unser Themenschwerpunkt jedenfalls lässt die Kleinen und deren Historie anlässlich des 125. Geburtstags der ATZ – Automobiltechnische Zeitschrift aufleben.
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