2016 | OriginalPaper | Buchkapitel
16 Anwendungsbezogene Fragen
verfasst von : Heinz-Willi Goelden, Klaus Th. Hess, Martin Morlock, Klaus D. Schmidt, Klaus J. Schröter
Erschienen in: Schadenversicherungsmathematik
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Mit den Basisverfahren stehen vielfältige Werkzeuge zur Reservierung bereit, und die erste Frage, die sich bei einem gegebenen Bestand stellt, ist sicherlich die, welches dieser Verfahren denn nun anzuwenden ist. Da die einzelnen Verfahren unterschiedliche Arten der Information verwenden, ist es in jedem Fall hilfreich, deren Einfluss auf die Prädiktoren zu untersuchen. Dabei erweist sich das Bornhuetter–Ferguson Prinzip als nützlich und es kann herangezogen werden, um vielleicht nicht unbedingt ein bestimmtes Verfahren auszuwählen, sondern um für jede Zielgröße einen bestmöglichen Prädiktor zu finden und die mit diesem Prädiktor verbundene Unsicherheit einzuschätzen (Abschnitt 16.1).Außerdem stellt sich das Problem, einzelne ungewöhnlich hohe oder niedrige Abwicklungsdaten (Abschnitt 16.2) oder Kalenderjahreffekte (Abschnitt 16.3) in angemessener Form zu berücksichtigen. Ein anderes Problem besteht darin, dass oft auch für das älteste in den Abwicklungsdaten verwendete Anfalljahr die Abwicklung noch nicht abgeschlossen ist; in diesem Fall werden durch die üblichen Verfahren nicht alle Abwicklungsjahre erfasst und Prädiktoren für die letzten Abwicklungsjahre müssen auf eine andere Weise bestimmt werden (Abschnitt 16.4).