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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

2. Kapitel: Vorbemerkungen und Bestandsaufnahme

verfasst von : Malte J. Drews

Erschienen in: Die Crowdfunding-Plattform im Sinne des § 2a VermAnlG

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

In diesem Kapitel werden zunächst wichtige Begrifflichkeiten erläutert, eine Einordnung des Crowdfundings in das deutsche Recht vorgenommen und ein kurzer Überblick über den Gesetzgebungsprozess dargestellt. Anschließend erfolgt eine rechtstatsächliche Untersuchung verschiedener Crowdfunding-Plattformen.

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Fußnoten
1
Vgl. nur die amtliche Überschrift des § 2a VermAnlG.
 
2
S. auch Casper, ZBB 2015, 265, 275. Insgesamt herrscht jedoch keine einheitliche Terminologie, s. Kunz, Crowdfunding, in: Jusletter 25.08.2014, Rz. 6.
 
3
S. nur Veith, BKR 2016, 184 f.; Söpper, Crowdfunding, S. 12 f.; Bareiß, ZUM 2012, 456, 457.
 
4
Abhängig davon, was man als Masse im Sinne der Crowd bezeichnen möchte und unter welchen Umständen man den Erwerb von Aktien auch unter den Begriff Crowdfunding subsumieren möchte, könnte das erste „Crowdfunding“ bereits Anfang des 17. Jahrhunderts durch die Vereinigte Ostindienkompanie in den Niederlanden erfolgt sein, vgl. blogs.faz.net/fazit/2011/11/17/wie-uns-aktien-reich-machen-26/ [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]; tatsächlich dürfte die Finanzierung des Sockels der Freiheitsstatue wohl eher das erste Donation-based Crowdfunding gewesen sein, da die Spender als Gegenleistung namentlich in der Zeitung von Joseph Pulitzer erwähnt wurden, Söbbing, InTeR 2014, 251, 254.
 
5
S. etwa Krieg, BC 2016, 123, 128.
 
6
S. nur Dorfleitner/Kapitz/Wimmer, DBW 2014, 283, 284; Bareiß, ZUM 2012, 456, 457; Krieg, BC 2016, 123, 128; Müller/Pregartbauer/Sokianos, InTeR 2014, 4 f.
 
7
Söpper, Crowdfunding, S. 1 f.; Meinshausen/Schiereck/Stimeier, WiSt 2012, 583, 584, die – unter Verweis auf unterschiedliche Studien – für erfolgreiche Crowdfundings die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten des Web 2.0 ausmachen. Ähnlich Kunz, Crowdfunding, in: Jusletter 25.08.2014, Rz. 8.
 
8
So etwa Belleflamme/Lambert/Schwienbacher, JBV 29 (2014), 585, 588, ähnlich Dehner/Kong, 83 U. Cin. L. Rev. 413, 415.
 
9
Ähnlich auch Beck, Crowdinvesting, S. 40 ff., der die Problematik an zwei Beispielen verdeutlicht, ohne zu einem abschließenden Ergebnis zu kommen. Zum einen beschreibt er einen Finanzvermittler, der bei der Finanzierung Teilschritte auch über seine Webseite ermögliche, andere Teile weiterhin auf dem „herkömmlichen Wege“ abwickeln würde. Zum anderen führt er eine in Kanada laufende Fernsehshow an, die verschiedene Crowdfundings vorstellt.
 
10
S. nur Lu/Xie/Kong/Yu, in: WSDM ’14, S. 573, 578 ff.; Moisseyev, Effect of Social Media, S. 30 f.
 
11
Vgl. Fn. 9 (2. Kapitel).
 
12
Zur Verbreitung, s. Bayrische Landeszentrale für neue Medien, Anteil der TV-Haushalte in den deutschen Bundesländern, die Fernsehen per IPTV empfangen im Jahr 2016, aus 09/2016, abrufbar unter: de.statista.com/statistik/daten/studie/274404/umfrage/verbreitung-von-dsl-tv-nach-bundeslaendern/ [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].
 
13
Hierbei wird das Fernsehprogramm nicht wie herkömmlich mittels (Fernseh-)Kabelanschluss, terrestrischer Antenne oder Satellitenschüssel empfangen, sondern über das Internet – etwa als Livestream, dazu Hitpaß, in: BeckOK, Mietrecht, BGB, § 535 Rn. 1140 ff.
 
14
Dabei erfolgt die Übertragung des Gesprächs nicht über das Telefonnetz, sondern über das Internet, s. Sieber, in: Hoeren/Sieber/Holznagel, Multimedia-Recht49, Teil 1, Rn. 124 ff.
 
15
So geschehen bei der (teilweisen) Finanzierung des Films Stromberg, was allgemein als durch Crowdfunding finanziertes Projekt angesehen wird, s. nur Leuering/Rubner, NJW-Spezial 2012, 463; Bareiß, ZUM 2012, 456, 457; Roth, GWR 2015, 243, 244; Beck, Crowdinvesting, S. 41 f.
 
16
Zu berücksichtigen ist jedoch, dass der Gesetzgeber dieser Möglichkeit im Rahmen des § 2a VermAnlG mittels § 2a V VermAnlG mittlerweile einen Riegel vorgeschoben hat, s. dazu unter 4. Kapitel: 2. Abschnitt.
 
17
Bareiß, ZUM 456, 457; ähnlich Kunz, Crowdfunding, in: Jusletter 25.08.2014, Rz. 5, der davon ausgeht, dass Crowdfunding „bekannte Bedürfnisse – konkret: Finanzierungsnachfragen – durch das (früher unbekannte) Medium des Internets technisch-kreativ neuartig befriedigt“.
 
18
Vgl. www.gruenderszene.de/finanzen/Crowdfunding-anbieter [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].
 
19
S. www.wired.com/2006/06/crowds/ [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].
 
20
So Unterberg, in: Michelis/Schildhauer, Hdb. Social Media, S. 149, 150.
 
21
Vgl. dazu Howe, Crowdsourcing, S. 280; Surowiecki, The Wisdom of Crowds, passim; Sunstein, U Chicago Public Law Working Paper No. 72. (2004), S. 6 f.; Unterberg, in: Michelis/Schildhauer, Hdb. Social Media, S. 149, 153 f., 156 f.; Hogrefe, in: Ceyp/Scupin, Social Media Marketing, S. 163, 165; dies im Rahmen des Crowdfundings andeutend Klöhn/Hornuf, DB 2015, 47, 50.
 
22
Surowiecki, The Wisdom of Crowds, passim.
 
23
S. etwa Shaw, AJP 44 (1932), 491, 504.
 
24
Vgl. Unterberg, in: Michelis/Schildhauer, Hdb. Social Media, S. 149, 150 f.
 
25
Surowiecki, The Wisdom of Crowds, S. 30 f., 36 f.
 
26
Surowiecki, The Wisdom of Crowds, S. 21.
 
27
Surowiecki, The Wisdom of Crowds, S. 176.
 
28
Surowiecki, The Wisdom of Crowds, S. 10 f.
 
29
Howe, Crowdsourcing, S. 280.
 
30
Die erste Plattform im Sinne des heutigen Verständnisses von Crowdfunding dürfte wohl Artistshare sein, die 2003 gegründet wurde, www.artistshare.com/v4/ [zuletzt abgerufen: 29.08.2020], s. Söpper, Crowdfunding, S. 14.
 
31
Beck, Crowdinvesting, S. 33.
 
32
Baumann, Crowdinvesting, Rn. 21.
 
33
Vgl. Flebbe, Crowdfunding, S. 36 f.
 
34
Dazu bereits unter 2. Kapitel: 1. Abschnitt: A. II.
 
35
In diese Richtung aber Baumann, Crowdinvesting, Rn. 21 unter Hinweis auf die Bedeutung des Begriffs laut Duden, der dort mit den Adjektiven „(ungeordnet) durcheinander wimmelnd“ beschrieben wird.
 
36
So die Erläuterung im Wiktionary für den Begriff Schwarm, abrufbar unter: de.wiktionary.org/wiki/Schwarm [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].
 
37
Roth, GWR 2015, 243, 244; Schmitt/Doetsch, BB 2013, 1451; Beck, Crowdinvesting, S. 16; insgesamt scheint sich dieser Begriff in Deutschland jedoch eher nicht durchzusetzen und stattdessen wird der englische Begriff Crowdfunding verwendet, vgl. Söpper, Crowdfunding, S. 2; ausführlich zur Herkunft des Begriffs www.sprachlog.de/2013/03/04/and-the-winner-is-Crowdfunding/ [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]; www.sprachlog.de/2013/03/05/sprachschmuggler-in-der-wikipedia/ [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].
 
38
Vgl. Söpper, Crowdfunding, S. 26 ff.
 
39
So auch Bareiß, ZUM 2012, 456, 457, der das Crowdfunding ganz allgemein als „Finanzierung eines Vorhabens durch Appell an die Masse“ bezeichnet.
 
40
Vgl. die Tourfinanzierung der Band Marillion im Jahr 1997, dazu Strähle/Bulling, in: Strähle, Fashion & Music, S. 245, 252, freilich wurde die Bezeichnung Crowdfunding damals noch nicht verwendet.
 
41
Kunz, in: Bräutigam/Rücker, E-Commerce, 12. Teil, E., Rn. 64.
 
42
Vgl. Bareiß, ZUM 2012, 456, 461; Söpper, Crowdfunding, S. 26; zum Teil werden solche Arten des Crowdfundings, bei denen es zumindest eine ideelle Gegenleistung gibt, auch dem Reward-based Crowdfunding zugeordnet, s. Kunz, in: Bräutigam/Rücker, E-Commerce, 12. Teil, E., Rn. 65.
 
43
Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 2. Januar 2002 (BGBl. I S. 42, ber. S. 2909 und 2003 I S. 738) zuletzt geändert durch Art. 1 G über die Verteilung der Maklerkosten bei der Vermittlung von Kaufverträgen über Wohnungen und Einfamilienhäuser vom 12.6.2020 (BGBl. I S. 1245).
 
44
Müller/Pregartbauer/Sokianos, InTeR 2014, 4, 6; Söpper, Crowdfunding, S. 27; a. A. wohl Bareiß, ZUM 2012, 456, 460, der unter Verweis auf das „Vorteilsprinzip“ (dazu Bareiß, ZUM 2012, 456, 459 f.) davon ausgeht, dass (quasi) immer eine Gegenleistung gewährt wird, sodass keine Unentgeltlichkeit vorläge, die aber Voraussetzung einer Schenkung sei.
 
45
S. dazu Harke, in: BeckOGK, BGB, § 518 Rn. 12.
 
46
Vgl. Harke, in: BeckOGK, BGB, § 518 Rn. 35.
 
47
S. dazu unter 3. Kapitel: 3. Abschnitt: C.
 
48
S. Harke, in: BeckOGK, BGB, § 518 Rn. 22.
 
49
Hermann, MDR 1980, 883, 885; K. Schmidt, DB 2002, 829, 830 f.; Seibert, JZ 1981, 380 f.; Pohlmann, Heilung formnichtiger Verpflichtungsgeschäfte, S. 105 ff.
 
50
BGH, Urt. v. 06.03.1970 – V ZR 57/67 – NJW 1970, 941, 942; Urt. v. 25.05.1970 – III ZR 141/68 – NJW 1970, 1638, 1639 f.; Urt. v. 14.07.1971 – III ZR 91/70 – WM 1971, 1338, 1339.
 
51
Koch, in: MünchKomm, BGB, § 518 Rn. 11.
 
52
Söpper, Crowdfunding, S. 28 f.
 
53
Herr/Bantleon, DStR 2015, 532 erkennen hierin in Anlehnung an Bradford, 2012 Colum. Bus. L. Rev. 1, 16 f., eine eigene Form des Crowdfundings, das Pre-Purchase Model, zur rechtlichen Einordnung und den damit einhergehenden Problemen, s. Wick, VuR 2018, 49, 50 ff.
 
54
So verhielt es sich etwa bei der Plattform ADDACT, vgl. www.crowdbiz.de/addact/ [zuletzt abgerufen: 29.08.2020], eine Crowdfundingplattform für Konzerte.
 
55
S. auch zum folgenden Abschnitt Söpper, Crowdfunding, S. 90 f.
 
56
Fessmann, NJW 1983, 1164 f.
 
57
So auch Söpper, Crowdfunding, S. 90 f.; dazu Emmerich, in: MünchKomm, BGB, § 320 Rn. 22.
 
58
Veith, BKR 2016, 184, 185; teilweise wird weitergehend, wenn auch (kleine) Unternehmen Kredite von Privatpersonen erhalten, von Peer to Business Lending gesprochen, Söpper, Crowdfunding, S. 29, eine rechtlich signifikante unterschiedliche Beurteilung dürfte damit nicht einhergehen.
 
59
Ausreichend Kapital erhält der Darlehensnehmer dadurch, dass er sich an viele (die Crowd) wendet, und so viele Darlehen erhält, Kunz, in: Bräutigam/Rücker, E-Commerce, 12. Teil, E., Rn. 66.
 
60
Veith, BKR 2016, 184, 185.
 
61
Söpper, Crowdfunding, S. 29.
 
62
Vgl. nur Casper, ZBB 2015, 265 ff.; Riethmüller, DB 2015, 1451 ff. oder Klöhn/Hornuf/Schilling, ZBB 2016, 142 ff.
 
63
So auch Baumann, Crowdinvesting, Rn. 16, 20.
 
64
Bader, WM 2014, 2249.
 
65
Baumann, Crowdinvesting, Rn. 20.
 
66
Baumann, Crowdinvesting, Rn. 19.
 
67
Beck, Crowdinvesting, S. 36 f.
 
68
Söpper, Crowdfunding, S. 33; ebenso Herr/Bantleon, DStR 2015, 532 f.
 
69
Klöhn/Hornuf, ZBB 2012, 237, 239.
 
70
Dorfleitner/Kapitz/Wimmer, DBW 2014, 283, 284.
 
71
Vgl. für Österreich etwa Schwienbacher, CESifo DICE Report 02.2016, 33 und für die Schweiz Baumann, Crowdinvesting, Rn. 19.
 
72
S. nur Bradford, Colum. Bus. L. Rev. 2012, 1, 25; Fink, 90 U. Det. Mercy L. Rev. 1, 3 (2012).
 
73
Vgl. Dehner/Kong, 83 U. Cin. L. Rev. 413, 418.
 
74
S. Söpper, Crowdfunding, S. 35. Dazu auch Riehtmüller, in: Möslein/Omlor, FinTech-Hdb., § 10 Rn. 10, der die Verwendung für das deutsche Crowdinvesting für irreführend hält.
 
75
Beck, Crowdinvesting, S. 36 ff.
 
76
Burkett, Transactions: Tenn. J. Bus. L. 2011, 63, 74 f.; Bradford, ZBB 2015, 376 f.
 
77
S. Kunz, in: Bräutigam/Rücker, E-Commerce, 12. Teil, E., Rn. 67, 76, der unter dem „eigenkapitalbasierte[n] […] Modell“, regelmäßig den Erwerb von „,Beteiligungen‘“ versteht und die Verwendung dieses Modells als „häufig“ bezeichnet und später nach Feststellung, dass grundsätzlich lediglich eigenkapitalähnliche Finanzierungsformen in Betracht kämen, ohne vorhergehende Erläuterung von Crowdinvesting spricht.
 
78
Beck, Crowdinvesting, S. 39.
 
79
Beck, Crowdinvesting, S. 41 f.
 
80
Beck, Crowdinvesting, S. 42.
 
81
Jansen/Pfeifle, ZIP 2012, 1842, 1843 f.; hierauf verweisend und zustimmend Klöhn/Hornuf, ZBB 2012, 237, 239 (Fn. 12); Baumann, Crowdinvesting, Rn. 18 f.; Dieckmann, WPg 2015, 130, 131 (Fn. 7); Söpper, Crowdfunding, S. 33; im Ergebnis wohl auch Bareiß, ZUM 2012, 456, 461.
 
82
Dehner/Kong, 83 U. Cin. L. Rev. 413, 415.
 
83
Söpper, Crowdfunding, S. 26.
 
84
Abzugrenzen ist insbesondere zum Crowdbanking, unter dem vornehmlich die Social Media Aktivitäten einer Bank verstanden werden, dazu ausführlich Gellrich/Grella/Hiebsch/Weghöft, in: Brock/Bieberstein, Multi- und Omnichannel-Management, S. 305 ff.; zum Teil wird hierunter jedoch auch Crowdfunding mittels Aktien verstanden, s. Fischer, Crowdinvesting, S. 24 f.
 
85
S. dazu und zu weiteren Ausprägungen Zhang/Baeck/Ziegler/Bone/Garvey, Pushing Boundaries, S. 13.
 
86
S. dazu auch Wunschel/Gaßner, ZfIR 2015, 853 ff., die darlegen, dass auch Immobilienfinanzierung mittels Crowdfunding grundsätzlich dem Crowdlending bzw. Crowdinvesting zuzuordnen sei (S. 854) und dass als Besonderheit bei der Strukturierung hinzukomme, dass zum Teil dingliche Sicherheiten in Form einer Grundschuldbestellung an dem zu finanzierenden Grundstück hinzukämen (S. 855, 858). Dabei werde vor allem (wie auch beim „herkömmlichen“ Crowdfunding) auf qualifiziert nachrangige partiarische Darlehen gesetzt, alternativ würden auch Inhaberschuldverschreibungen begeben (S. 856).
 
87
Ausdrücklich nicht behandelt werden in der Arbeit sogenannte Initial Coin Offerings – dazu ausführlich Zickgraf, AG 2018, 293 ff. –, obwohl diese mitunter auch als Schwarmfinanzierung bezeichnet werden, s. Glatz, in: Breidenbach/Glatz, Legal Tech, Teil 4.2, Rn. 2, 21 ff.; Weitnauer, BKR 2018, 231; Koch, ZBB 2018, 359, 361.
 
88
Vgl. etwa Vulkan/Åstebro/Sierra, JBV Insights 5 (2016), 37 ff. (UK); Ying, 2015 Sing. J. Legal Stud. 46 ff. (Singapur); Kleiner, ZEuP 2019, 756, 763 ff. (Frankreich); Clasen, RIW 2015, 344, 345 (Frankreich, hier als Crowdinvesting bezeichnet, tatsächlich handelt es sich, jedenfalls beim Crowdfunding mittels Aktien, aber um Equity Crowdfunding); Murray, Crowdfunding in New Zealand, S. 4 ff. (Neuseeland); Majumdar/Varottil, Regulating Equity Crowdfunding in India, S. 11 ff. (Indien); einen guten (globalen) Überblick geben Dehner/Kong, 83 U. Cin. L. Rev. 413, passim (hier als Equity-Based Crowd Investment [EBCI] bezeichnet), allerdings dürften die Ergebnisse mit Vorsicht zu würdigen sein, da zumindest für den deutschen Markt Unklarheiten bestehen (der Aufsatz ist vor in Kraft treten des Kleinanlegerschutzgesetzes entstanden): Hinsichtlich des Angebots von Seedmatch wird angegeben, es handle sich um partiarische Darlehen und dadurch würden die Investoren zu stillen Gesellschaftern (S. 433), tatsächlich hat Seedmatch zunächst aber stille Beteiligungen angeboten und erst später partiarische Nachrangdarlehen vermittelt, s. Klöhn/Hornuf/Schilling, ZBB 2016, 142, 149.
 
89
Vor allem durch die Annahme des JOBS Act Title III durch die SEC dürfte das Equity Crowdfunding weiteren Auftrieb in den USA erhalten, durch dieses Gesetz ist es vor allem kleineren Unternehmen möglich unter erleichterten Bedingungen Crowdfundings bis zu einem Volumen von 1 Mio. Dollar pro Jahr anbieten zu können, vgl. etwa Getty/Gupta/Kaplan, Jr., Regulation A+, S. 54 f.
 
90
Vgl. Americas Alternative Finance Benchmarking Report 2016, S. 55 f., danach hatte das Equity Crowdfunding in den USA im Jahr 2015 ein Volumen von fast 600.000.000 Dollar.
 
91
Dehner/Kong, 83 U. Cin. L. Rev. 413, 415.
 
92
Ibrahim, 100 Minn. L. Rev. 561, 569.
 
93
S. auch Söpper, Crowdfunding, S. 35.
 
94
S. § 2 Nr. 1 WpPG, dazu Groß, KMR, WpPG, § 2 Rn. 3.
 
95
So etwa geschehen beim Unternehmen Urbanara, das über die Plattform Bergfürst ein Funding mittels Aktien durchgeführt hat, s. de.bergfuerst.com/unternehmen/urbanara [zuletzt abgerufen: 29.08.2020] und www.gruenderszene.de/allgemein/urbanara-bergfuerst-abschluss [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]. Von der Plattform wurde dies als Neo Investing bezeichnet, s. www.deutsche-startups.de/2014/07/25/darum-setzt-die-bank-bergfuerst-jetzt-auf-neo-investing/ [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].
 
96
S. dazu aber auch unter 6. Kapitel: 1. Abschnitt: B. I und 6. Kapitel: 2. Abschnitt: A. II.
 
97
Gesetz über die Erstellung, Billigung und Veröffentlichung des Prospekts, der beim öffentlichen Angebot von Wertpapieren oder bei der Zulassung von Wertpapieren zum Handel an einem organisierten Markt zu veröffentlichen ist (Wertpapierprospektgesetz – WpPG) vom 22. Juni 2005 (BGBl. I S. 1698) zuletzt geändert durch Art. 60 Zweites Datenschutz-Anpassungs- und Umsetzungsgesetz EU vom 20.11.2019 (BGBl. I S. 1626).
 
98
Best/Neiss/Swart/Lambkin/Raymond, Crowdfunding’s Potential for the Developing World, S. 20; Dehner/Kong, 83 U. Cin. L. Rev. 413, 417.
 
100
Ebenfalls irrelevant ist es, ob es sich bei einem Unternehmen um ein Start-up handelt oder ein bereits etabliertes, das etwa für außergewöhnliche oder branchenfremde Projekte auf diese Weise Kapital einsammeln möchte; vgl. zu Letzterem etwa die Plattform www.lionrocket.de [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].
 
101
S. dazu unter 2. Kapitel: 1. Abschnitt: B.
 
102
Da es im Folgenden hauptsächlich um entgeltliche Formen des Crowdfundings gehen wird, wird grundsätzlich der Begriff Emittent verwendet.
 
103
Freilich wird es sich in diesen Fällen regelmäßig um ein Start-up handeln, das eine Projektidee hat, die sie verwirklichen und vermarkten möchte, sodass beide Konstellationen zunächst gleichlaufend wirken. Zu Unterschieden zwischen den Modellen dürfte es zum einen hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls kommen und zum anderen bzgl. möglicher Exit-Strategien, wenn zu einem späteren Zeitpunkt etwa Venturecapital-Investoren in das crowdgefundete Start-up investieren.
 
104
Renner, ZBB 2014, 261, 262 f.; Kunz, in: Bräutigam/Rücker, E-Commerce, 12. Teil, E., Rn. 91; aufgrund dieser Aufgaben bezeichnen Klöhn/Hornuf/Schilling, ZBB 2016, 142, 145 die Plattformen auch als „Informationsintermediäre“.
 
105
Dazu Danwerth, ZBB 2016, 20, 26.
 
106
Danwerth, ZBB 2016, 20, 36.
 
107
Renner, ZBB 2014, 261, 271.
 
108
Klöhn/Hornuf/Schilling, ZBB 2016, 142, 145.
 
109
Vgl. dazu auch RegE KASG, BT-Drs. 18/3994, Begr. § 2a VermAnlG, S. 42.
 
110
S. Tomczak/Brem, VC 2013, 335, 345.
 
111
Vgl. Blecher/Fink, WPg 2017, 938, 940.
 
112
Hemer, Fraunhofer ISI Working Papers Firms and Region No. R2/2011, S. 15.
 
113
Bradford, 2012 Colum. Bus. L. Rev. 1, 139 f.; Tomczak/Brem, VC 2013, 335, 345 f.
 
114
Blecher/Fink, WPg 2017, 938, 940.
 
115
Gerber/Hui/Kuo, Crowdfunding: Why People Are Motivated to Post and Fund Projects on Crowdfunding Platforms, S. 4.
 
116
So etwa bei der Plattform gofundme, s. unter www.gofundme.com/questions [zuletzt abgerufen: 29.08.2020] unter „Was geschieht, wenn ich mein Ziel nicht erreiche?“; s. auch die Übersicht bei Banhatti, in: Zimmer/Hallmann, Nonprofit-Organisationen, S. 373, 394.
 
117
Vgl. Bradford, 2012 Colum. Bus. L. Rev. 1, 139 f.
 
118
Von Ammon, in: Siering/Izzo-Wagner, VermAnlG, § 2a Rn. 54.
 
119
Danwerth, ZBB 2016, 20, 29; Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 1 Rn. 18.
 
120
Dass sich ein Unternehmen dabei ausschließlich mittels Crowdfunding finanziert, dürfte jedoch die Ausnahme darstellen, s. dazu ausführlich Krieg, BC 2016, 123 ff.
 
121
S. Bareiß, ZUM 2012, 456, 458; vgl. Blecher/Fink, WPg 2017, 1122, 1123 f.
 
122
Schlitt, in: Grunewald/Schlitt, Einführung KMR, S. 1, 2; Buck-Heeb, Kapitalmarktrecht, Rn. 5; s. auch ausführlich Lenenbach, Kapitalmarktrecht, Rn. 1.8 ff.; s. für wirtschaftswissenschaftliche Systematisierungsansätze auch Baxmann/Weichsler, WiSt 1991, 546 ff.; über das Kapitalmarktrecht als solches s. Merkt/Rossbach, JuS 2003, 217, 224; vgl. auch Hopt, ZHR 141 (1977), 389, 431 f.; ein eigenständiges Rechtsgebiet Kapitalmarktrecht ablehnend S. Augsberg, Rechtsetzung zwischen Staat und Gesellschaft, S. 38.
 
123
Buck-Heeb, Kapitalmarktrecht, Rn. 83; Schlitt, in: Grunewald/Schlitt, Einführung KMR, S. 1; Oulds, in: Kümpel/Mülbert/Früh/Seyfried, Bank- und KapitalMR, Rn. 10.1; s. auch die Übersicht bei Neuthor, Funktionsschutz des Finanzmarktes, S. 17.
 
124
Schlitt, in: Grunewald/Schlitt, Einführung KMR, S. 1, 2; kritisch Buck-Heeb, Kapitalmarktrecht, Rn. 85; Lenenbach, Kapitalmarktrecht, Rn. 1.45.
 
125
Dazu Buck-Heeb, Kapitalmarktrecht, Rn. 72 ff.; s. auch Grundmann, ZSR nF 115 (1996), 103, 120 ff.
 
126
Oulds, in: Kümpel/Mülbert/Früh/Seyfried, Bank- und KapitalMR, Rn. 10.4 ff.
 
127
Zu der „Aufhellung“ des Grauen Kapitalmarktes, s. Wilhelmi/Seitz, WM 2016, 101 ff.; Aurich, GWR 2014, 295 ff.; Weitnauer, in: Weitnauer, Hdb. VC, Teil A, Rn. 114.
 
128
Zu diesem Begriff, s. Aurich, GWR 2014, 295 f.
 
129
Oulds, in: Kümpel/Mülbert/Früh/Seyfried, Bank- und KapitalMR, Rn. 10.23 ff.
 
130
S. dazu unter 2. Kapitel: 3. Abschnitt: B.
 
131
Eine anschauliche „Neubestimmung“ des Kapitalmarktes unter Einschluss des ehemaligen Grauen Kapitalmarktes gelingt Seiler/Geier, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, BankR Hdb., Vor § 104 Rn. 2 ff., die den Begriff des Kapitalmarktes durch Finanzmarkt i. e. S. ersetzen und sämtliche Finanzinstrumente i. S. d. § 2 IV WpHG – also etwa auch Vermögensanlagen gem. § 1 VermAnlG – als erfasst ansehen.
 
132
Hopt, ZHR 141 (1977), 389, 431.
 
133
Assmann/Buck-Heeb, in: Assmann/Schütze/Buck-Heeb, Hdb. KapitalAnlageR, § 1 Rn. 2a.
 
134
Einsele, JZ 2014, 703; ähnlich Oulds, in: Kümpel/Mülbert/Früh/Seyfried, Bank- und KapitalMR, Rn. 10.5 f.; Follak, in: Dauses/Ludwigs, Hdb. EU-WirtschaftsR, F.III, Rn. 1.
 
135
S. für weitere Definitionsansätze Lenenbach, Kapitalmarktrecht, Rn. 1.86; Lutter, in: FS Zöllner, S. 363, 364; Lutter/Bayer/Schmidt, EuropUR, § 14 Rn. 54 ff.; Grundmann, in: Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, Bank- und BörsenR, Rn. VI 4 m. w. N.
 
136
Ähnlich auch Schneider, AG 2001, 269, 271, dem es schwerfällt, „gemeinsame Rechtsgrundsätze herauszuarbeiten“.
 
137
Lenenbach, Kapitalmarktrecht, Rn. 1.88; Schlitt, in: Grunewald/Schlitt, Einführung KMR, S. 1, 3.
 
138
Buck-Heeb, Kapitalmarktrecht, Rn. 7; Damrau, Selbstregulierung, S. 26.
 
139
Ähnlich Schlitt, in: Grunewald/Schlitt, Einführung KMR, S. 1, 3, der den Anlegerschutz als Teil der Funktionsfähigkeit des Kapitalmarktes ausmacht; S. Augsberg, Rechtsetzung zwischen Staat und Gesellschaft, S. 39 ff. differenziert zwischen einem Individualschutz der Anleger und einem Funktionsschutz. Genauer dürfte aber die Einordnung von Buck-Heeb, Kapitalmarktrecht, Rn. 12–22 sein, wonach der individuelle Anlegerschutz ein Aspekt – neben dem institutionellen – des Anlegerschutzes ist.
 
140
Oulds, in: Kümpel/Mülbert/Früh/Seyfried, Bank- und KapitalMR, Rn. 11.52; Seiler/Geier, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, BankR Hdb., Vor § 104 Rn. 72.
 
141
S. etwa Damrau, Selbstregulierung, S. 27 f.; vgl. auch Lüthje, Funktionsfähigkeit, S. 62 ff.
 
142
Bartsch, Effektives Kapitalmarktrecht, S. 22.
 
143
Dazu Oulds, in: Kümpel/Mülbert/Früh/Seyfried, Bank- und KapitalMR, Rn. 11.77 f.
 
144
Buck-Heeb, Kapitalmarktrecht, Rn. 10.
 
145
Dazu Oulds, in: Kümpel/Mülbert/Früh/Seyfried, Bank- und KapitalMR, Rn. 11.75 f.
 
146
Buck-Heeb, Kapitalmarktrecht, Rn. 10.
 
147
Damrau, Selbstregulierung, S. 27.
 
148
Kübler/Assmann, Gesellschaftsrecht, S. 469.
 
149
Statt vieler Kübler/Assmann, Gesellschaftsrecht, S. 469.
 
150
Caspari, ZGR 1994, 530, 532.
 
151
Oulds, in: Kümpel/Mülbert/Früh/Seyfried, Bank- und KapitalMR, Rn. 11.80 m. w. N.
 
152
Buck-Heeb, Kapitalmarktrecht, Rn. 11.
 
153
Oulds, in: Kümpel/Mülbert/Früh/Seyfried, Bank- und KapitalMR, Rn. 11.58.
 
154
Seiler/Geier, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, BankR Hdb., Vor § 104 Rn. 76.
 
155
Vgl. etwa Bartsch, Effektives Kapitalmarktrecht, S. 23.
 
156
Seiler/Geier, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, BankR Hdb., Vor § 104 Rn. 76.
 
157
Buck-Heeb, Kapitalmarktrecht, Rn. 13.
 
158
Schlitt, in: Grunewald/Schlitt, Einführung KMR, S. 1, 3.
 
159
Cohn-Heeren, Regulierungskonzepte, S. 158.
 
160
Oulds, in: Kümpel/Mülbert/Früh/Seyfried, Bank- und KapitalMR, Rn. 11.51, m w. N.
 
161
Caspari, ZGR 1994, 530, 533; ähnlich auch Cohn-Heeren, Regulierungskonzepte, S. 158.
 
162
Fleischer, RIW 2001, 817, 821, der dies wie folgt zusammenfasst: „Wirtschaftliche Schwierigkeiten einzelner Marktteilnehmer sollen sich zu keinem Flächenbrand ausweiten können.“
 
163
Vgl. auch das anschauliche Beispiel bei Hopt, Kapitalanlegerschutz, S. 9, indem er Sachanlagen mit Effekten vergleicht und konstatiert, dass (nur) Erstere „einen Wert sichtbar darstellen“, der überprüft werden könne.
 
164
S. Kümpel, WM 1993, 2025; ausführlich zum Vertrauen im Finanzmarkt Mülbert/Sajnovits, ZfPW 2016, 1, 24 ff.
 
165
Kübler/Assmann, Gesellschaftsrecht, S. 469; s. auch Rudolph/Röhrl, in: Hopt/Rudolph/Baum, Börsenreform, S. 143, 185 ff; Hecker, Marktoptimierende Wirtschaftsaufsicht, S. 71; Schwark, ZGR 1976, 271, 304; Cohn-Heeren, Regulierungskonzepte, S. 158.
 
166
Buck-Heeb, Kapitalmarktrecht, Rn. 13.
 
167
Preuße, in: Schwark/Zimmer, KMRK, WpPG, § 1 Rn. 1; Buck-Heeb, Kapitalmarktrecht, Rn. 200 ff.
 
168
Knoth, in: Grunewald/Schlitt, Einführung KMR, S. 309 f.
 
169
Vgl. Hutter/Kaulamo, NJW 2007, 471.
 
170
Gesetz über den Wertpapierhandel (Wertpapierhandelsgesetz – WpHG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 9. September 1998 (BGBl. I S. 2708) zuletzt geändert durch Art. 4 G zur weiteren Umsetzung der TransparenzRL-ÄnderungsRL im Hinblick auf ein einheitliches elektronisches Format für Jahresfinanzberichte vom 12.8.2020 (BGBl. I S. 1874).
 
171
Mülbert, ZHR 177 (2013), 160, 184; vgl. auch oben 2. Kapitel: 1. Abschnitt: D. II. 1. a) und 2. Kapitel: 1. Abschnitt: D. II. 1. b).
 
172
Möllers, ZGR 1997, 334, 338; Lutter/Bayer/Schmidt, EuropUR, § 14 Rn. 68, 79; ausführlich Brinckmann, in: Veil, EuropKMR, § 16 Rn. 14 ff.; Theis, Kommunikation zwischen Unternehmen und Kapitalmarkt, S. 24 ff.
 
173
S. nur Mülbert, ZHR 177 (2013), 160, 171, m. w. N.
 
174
Vgl. Mülbert, ZHR 177 (2013), 160, 171; Oulds, in: Kümpel/Mülbert/Früh/Seyfried, Bank- und KapitalMR, Rn. 11.52; Bartsch, Effektives Kapitalmarktrecht, S. 27 f.; Kübler, AG 1977, 85, 87 f.; Buck-Heeb, Kapitalmarktrecht, Rn. 12.
 
175
Schüppen, in: Schüppen/Schaub, MAH Aktienrecht, § 46 Rn. 4.
 
176
Formulierung entlehnt bei Mülbert, ZHR 177 (2013), 160, 172.
 
177
So Assmann, ZBB 1989, 49, 61.
 
178
S. auch Kübler, AG 1977, 85, 87, der darauf hinweist, dass es sich beim Individualschutz um ein sozialpolitisches Ziel handle, das im Grundsatz legitim sei (Kübler/Assmann, Gesellschaftsrecht, S. 468).
 
179
Hommelhoff, ZGR 2000, 748, 771 ff., m. w. N. zur Diskussion (Fn. 116); Bartsch, Effektives Kapitalmarktrecht, 26 f.
 
180
Vgl. für einen über den Funktionsschutz hinausgehenden Individualschutz Mülbert, ZHR 177 (2013), 160, 174 ff.
 
181
Vgl Oulds, in: Kümpel/Mülbert/Früh/Seyfried, Bank- und KapitalMR, Rn. 11.52; Einsele, JZ 2014, 703, 714.
 
182
S. hierzu auch Einsele, JZ 2014, 703 ff. und ausführlich unter 5. Kapitel: 1. Abschnitt: A.
 
183
In § 3 Nr. 13 TKG 1996 (Telekommunikationsgesetz vom 25. Juli 1996 [BGBl. I S. 1117, 1120]) wurde Regulierung als „Maßnahmen, die zur Erreichung der in § 2 Abs. 2 genannten Ziele ergriffen werden und durch die das Verhalten von Telekommunikationsunternehmen beim Angebot von Telekommunikationsdienstleistungen, von Endeinrichtungen oder von Funkanlagen geregelt werden, sowie die Maßnahmen, die zur Sicherstellung einer effizienten und störungsfreien Nutzung von Frequenzen ergriffen werden […]“ definiert.
 
184
Wohl (auch) aufgrund der Kritik an der Definition als „konturlos“ (Ladeur, K&R 1998, 479, 480 f.) wurde diese Legaldefinition in späteren Gesetzesfassungen gestrichen und nicht ersetzt, s. Berringer, Regulierung, S. 83; Eifert, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann/Voßkuhle, Grundlagen VerwR, Bd. I, § 19 Rn. 4 (Fn. 17).
 
185
Eifert, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann/Voßkuhle, Grundlagen VerwR, Bd. I, § 19 Rn. 2 f.; Buck-Heeb/Dieckmann, Selbstregulierung, S. 18 f.
 
186
Ausführlich zum Begriff und auch zur Herkunft des Begriffs der Regulierung aus den USA, s. Ruffert, in: Fehling/Ruffert, Regulierungsrecht, § 7, passim.
 
187
Durner, in: VVDStRL 70 (2011), S. 398, 402 f.; Binder, Regulierungsinstrumente, S. 36; Ruffert, in: Fehling/Ruffert, Regulierungsrecht, § 7 Rn. 1 m. w. N. (Fn. 1); s. auch Nathmann, FinTech, S. 74 ff.
 
188
Säcker, AöR 130 (2005), 180, 188; ähnlich auch Stelkens, in: Seok/Ziekow, Die Einbeziehung Privater, S. 77, 82.
 
189
So Eifert, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann/Voßkuhle, Grundlagen VerwR, Bd. I, § 19 Rn. 2.
 
190
Scholz, Selbst- und Fremdregulierung, S. 9 f.; Kämmerer, in: Hopt/Veil/Kämmerer, Kapitalmarktgesetzgebung, S. 145, 148; Zulauf, in: Jung/Schwarze, Finanzmarktregulierung in der Krise, S. 83, 85.
 
191
Scholz, Selbst- und Fremdregulierung, S. 8 f.
 
192
Ruffert, in: Ehlers/Fehling/Pünder, VerwR BT I, § 22 Rn. 1; s. auch ders., in: Fehling/Ruffert, Regulierungsrecht, § 7 Rn. 58; ähnlich auch Hellermann, in: VVDStRL 70 (2011), S. 366, 369 f.
 
193
Ruffert, in: Ehlers/Fehling/Pünder, VerwR BT I, § 22 Rn. 4.
 
194
Kunz, in: FS Böckli, S. 471, 476.
 
195
Ludwigs, in: Schmidt/Wollenschläger, Öffentliches WirtschaftsR, § 12 Rn. 1.
 
196
Burgi, in: FS Battis, S. 329.
 
197
So man denn eine solche Terminologie – angesichts der Vielzahl an Meinungen, was Regulierung denn sei – überhaupt zulassen möchte.
 
198
So auch Ruffert, in: Fehling/Ruffert, Regulierungsrecht, § 7 Rn. 66.
 
199
S. nur BVerwG, Urt. v. 25.06.2003 – 6 C 17/02 – MMR 2003, 734, 736; Urt. v. 10.10.2002 – 6 C 8/01 – MMR 2003, 241, 243.
 
200
Röhl, in: Fehling/Ruffert, Regulierungsrecht, § 18 Rn. 39.
 
201
Röhl, in: Fehling/Ruffert, Regulierungsrecht, § 18 Rn. 42 f.
 
202
Ruthig/Storr, Öfftl. WirtschaftsR, Rn. 496.
 
203
Hecker, Marktoptimierende Wirtschaftsaufsicht, S. 76; zum Begriff Hecker, Marktoptimierende Wirtschaftsaufsicht, passim, der für Hecker das Gegenstück zur marktkorrigierenden Wirtschaftsaufsicht darstellt (S. 1).
 
204
Teilweise wird ein (genaues) Verständnis des Begriffs der Regulierung – v. a. auch im Finanzmarktrecht offenbar vorausgesetzt, vgl. etwa Bachmann, in: Bachmann/Breig, Finanzmarktregulierung, S. 1 ff., der diesen Begriff ausführlich verwendet, ohne darzulegen, was darunter zu verstehen ist.
 
205
Kohl/Kübler/Walz/Wüstrich, ZHR 138 (1974), 1, 16 f.; Cohn-Heeren, Regulierungskonzepte, S. 150 ff.
 
206
Dazu bereits unter 2. Kapitel: 1. Abschnitt: D. II.
 
207
S. Cohn-Heeren, Regulierungskonzepte, S. 150 f.
 
208
Zur Selbstregulierung im deutschen Börsenrecht, s. Scholz, Selbst- und Fremdregulierung, S. 67 ff.
 
209
Ähnlich Cohn-Heeren, Regulierungskonzepte, S. 150 f.
 
210
S. dazu insbesondere unter 2. Kapitel: 3. Abschnitt: F. II.
 
211
S. nur Buck-Heeb, Kapitalmarktrecht, Rn. 33; ausführlich dazu Krimphove, EuR 2007, 597 ff.
 
212
Bergmann, in: Bankrechtstag 2015, S. 47, 48 f.
 
213
Buck-Heeb, Kapitalmarktrecht, Rn. 254; Schneider, WM 2018, 2061, 2063; ähnlich auch Fischer, Crowdinvesting, S. 129 f., für die Rechtslage noch vor dem in Kraft treten des Kleinanlegerschutzgesetzes.
 
214
Vgl. nur die Richtlinie 2003/71/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 4. November 2003 betreffend den Prospekt, der beim öffentlichen Angebot von Wertpapieren oder bei deren Zulassung zum Handel zu veröffentlichen ist, und zur Änderung der Richtlinie 2001/34/EG (ABl. L 345 S. 64), im Folgenden als ProspektRL bezeichnet; abzuwarten bleibt, welche konkreten Auswirkungen die Bestrebung für eine europäische Kapitalmarktunion haben werden – dazu Heuer/Schütt, BKR 2016, 45 ff.; kritisch in Bezug auf die Kapitalmarktunion Gabrisch, WD 2016, 891 ff. – und gleiches gilt für das in Kraft treten der Verordnung (EU) Nr. 1286/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. November 2014 über Basisinformationsblätter für verpackte Anlageprodukte für Kleinanleger und Versicherungsanlageprodukte (PRIIP) (ABl. L 352 S. 1, ber. L 358 S. 50) zuletzt geändert durch Art. 17 VO (EU) 2019/1156 vom 20.6.2019 (ABl. L 188 S. 55), im Folgenden als PRIIP-VO bezeichnet; in Bezug auf das Erstellen der VIB gem. VermAnlG, vgl. RegE 1. FiMaNoG, BT-Drs. 18/7482, Begr. § 13 VermAnlG, S. 78; Weitnauer, GWR 2017, 149, 154.
 
215
Gesetz über das Kreditwesen (Kreditwesengesetz – KWG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 9. September 1998 (BGBl. I S. 2776) zuletzt geändert durch Art. 4 Abs. 7 G zur Gewährleistungsübernahme im Rahmen eines Europäischen Instruments zur vorübergehenden Unterstützung bei der Minderung von Arbeitslosigkeitsrisiken infolge des Covid-19-Ausbruchs und zur Änd. von Vorschriften sowie erforderlichen Folgeänderungen vom 10.7.2020 (BGBl. I S. 1633).
 
216
Dazu Schäfer, in: Boos/Fischer/Schulte-Mattler, KWG, § 1 Rn. 45.
 
217
Schmieder, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, BankR Hdb., § 46 Rn. 3b. S. dazu unter 3. Kapitel: 3. Abschnitt: C. II.
 
218
Gesetz über Wertpapier-Verkaufsprospekte und zur Änderung von Vorschriften über Wertpapiere vom 13. Dezember 1990 (BGBl. I S. 2749).
 
219
Richtlinie 89/298/EWG des Rates vom 17. April 1989 zur Koordinierung der Bedingungen für die Erstellung, Kontrolle und Verbreitung des Prospekts, der im Falle öffentlicher Angebote von Wertpapieren zu veröffentlichen ist (ABl. L 124 S. 8); RegE VerkProspG, BT-Drs. 11/6340, A. Zielsetzung, S. 1.
 
220
Richtlinie 2003/71/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 4. November 2003 betreffend den Prospekt, der beim öffentlichen Angebot von Wertpapieren oder bei deren Zulassung zum Handel zu veröffentlichen ist, und zur Änderung der Richtlinie 2001/34/EG (ABl. L 345 S. 64, ber. 2014 L 218 S. 8) zuletzt geändert durch Art. 46 ÄndVO (EU) 2017/1129 vom 14.6.2017 (ABl. L 168 S. 12).
 
221
Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2003/71/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 4. November 2003 betreffend den Prospekt, der beim öffentlichen Angebot von Wertpapieren oder bei deren Zulassung zum Handel zu veröffentlichen ist, und zur Änderung der Richtlinie 2001/34/EG (Prospektrichtlinie-Umsetzungsgesetz) vom 22. Juni 2005 (BGBl. I S. 1698).
 
222
RegE ProspektRL-UmsG, BT-Drs. 15/4999, B. Lösung, S. 1.
 
223
Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2003/71/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 4. November 2003 betreffend den Prospekt, der beim öffentlichen Angebot von Wertpapieren oder bei deren Zulassung zum Handel zu veröffentlichen ist, und zur Änderung der Richtlinie 2001/34/EG (Prospektrichtlinie-Umsetzungsgesetz) vom 22. Juni 2005 (BGBl. I S. 1698, 1711).
 
224
Die Erweiterung erfolgte bereits vor Umsetzung der Richtlinie durch das Anlegerschutzverbesserungsgesetz, s. RegE AnSVG, BT-Drs. 15/3174, B. Lösung, S. 1 und wurde in der Folge lediglich an die – durch Einführung des WpPG – geänderte Rechtslage angepasst, s. RegE ProspektRL-UmsG, BT-Drs. 15/4999, Begr. §§ 1 ff. VerkProspG, S. 41.
 
225
Spindler, NJW 2004, 3449, 3454.
 
226
S. RegE AnSVG, BT-Drs. 15/3174, Begr. § 8f VerkProspG, S. 42.
 
227
Europäische Kommission, SWD(2016) 154 final, S. 31, abrufbar unter: ec.europa.eu/transparency/regdoc/rep/10102/2016/EN/10102-2016-154-EN-F1-1.PDF [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].
 
228
Spindler, ZBB 2017, 129, 136.
 
229
S. www.osborneclarke.com/insights/europaische-Crowdfunding-regulierung-ante-portas/ [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]; Parmentier, EuZW 2018, 53, 57; ausführlich dazu unter 6. Kapitel: 2. Abschnitt.
 
230
S. dazu unter 8. Kapitel: 3. Abschnitt: A. II.
 
231
Vgl. nur den Untertitel der Dissertation von Söpper: „Crowdfunding […] eine Analyse aus schuld-, gesellschafts- sowie kapitalmarktrechtlicher Sicht“, allerdings noch zum Recht vor der Änderung des VermAnlG durch das Kleinanlegerschutzgesetz.
 
232
S. für die Definitionsproblematik bereits unter 2. Kapitel: 1. Abschnitt: D. I.
 
233
Kleinanlegerschutzgesetz vom 7. Juli 2015 (BGBl. I S. 1114, 1115).
 
234
Gleichwohl wäre eine Analyse und Einordnung dessen, schon unter dem Gesichtspunkt einer möglichen Systembildung des Crowdfundings interessant.
 
235
S. dazu 2. Kapitel: 1. Abschnitt: A.
 
236
Dies ist der Fall, wenn die Kapitalanlage in einem Wertpapier i. S. d. WpPG verbrieft ist, dazu von Ammon, in: Siering/Izzo-Wagner, VermAnlG, § 1 Rn. 30 ff.; Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 1 Rn. 29 ff.
 
237
Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) vom 4. Juli 2013 (BGBl. I S. 1981) zuletzt geändert durch Art. 5 G zur Einführung von Sondervorschriften für die Sanierung und Abwicklung von zentralen Gegenparteien und zur Anpassung des WertpapierhandelsG an die Unterrichtungs- und Nachweispflichten nach den Art. 4a und 10 der VO (EU) Nr. 648/2012 vom 19.3.2020 (BGBl. I S. 529). Es darf sich also nicht um Anteile an Investmentvermögen gem. § 1 I KAGB handeln, Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 1 Rn. 36 ff.; von Ammon, in: Siering/Izzo-Wagner, VermAnlG, § 1 Rn. 36 ff.
 
238
Graf zu Solms-Laubach/Mihova, DStR 2015, 1872, 1875 f.
 
239
So Casper, ZBB 2015, 265, 268.
 
240
S. dazu 2. Kapitel: 3. Abschnitt: F. II., insbesondere Fn. 359 (2. Kapitel).
 
241
Jüngst wird auch diskutiert, ob sogenannte Token, die auf der Blockchain-Technologie beruhen – s. dazu Hofert, Blockchains, S. 14 ff. –, als Vermögensanlagen i. S. d. VermAnlG qualifiziert werden können, s. Bialluch-von Allwörden/von Allwörden, WM 2018, 2118, 2122 f.
 
242
Erstes Gesetz zur Novellierung von Finanzmarktvorschriften auf Grund europäischer Rechtsakte vom 30. Juni 2016 (BGBl. I S. 1514, 1540).
 
243
RegE 1. FiMaNoG, BR-Drs. 19/16, Begr. § 1 VermAnlG, S. 90; von Ammon, in: Siering/Izzo-Wagner, VermAnlG, § 1 Rn. 91, 102; dazu ausführlich Bußalb/Fußwinkel, RdF 2017, 4 ff., s. insbesondere S. 7 ff. für die Abgrenzung zum Einlagengeschäft. S. auch Kollrus MDR 2015, 1334, 1335.
 
244
Nicht zu verwechseln ist das Angebot i. d. S. mit dem zivilrechtlichen Begriff gem. § 145 BGB, Foelsch, in: Holzborn, WpPG, § 2 Rn. 11.
 
245
Aufhebung des VerkProspG durch das Gesetz zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagenrechts vom 6. Dezember 2011 (BGBl. I S. 2481, 2491).
 
246
Vgl. RegE VermAnlGEG, BT-Drs. 17/6051, Begr. § 1 III VermAnlG, S. 32.
 
247
Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 1 Rn. 21.
 
248
Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 1 Rn. 14; für das WpPG von Kopp-Colomb/Schneider, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, WpPG, § 2 Rn. 58 m. w. N.
 
249
So auch Ritz/Zeising, in: Just/Voß/Ritz/Zeising, WpPG, § 2 Rn. 99.
 
250
Hierbei handelt es sich um Angebote an einen eingeschränkten Kreis von Personen, bei denen es sich häufig um institutionelle Investoren handelt, Weitnauer, in: Weitnauer, Hdb. VC, Teil I, Rn. 101.
 
251
Mayston, in: Heidel, AktienR, WpPG, § 2 Rn. 19; Weitnauer, in: Weitnauer, Hdb. VC, Teil I, Rn. 101.
 
252
Dies gilt sowohl hinsichtlich des VermAnlG als auch des WpPG.
 
253
Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 1 Rn. 19 m. w. N.; a. A. Schneider, AG 2016, 341, 349.
 
254
Wobei zu beachten ist, dass bei einer Aktienemission mit einem Bezugsrecht für Altaktionäre dies bereits als öffentliches Angebot i. S. d. § 2 Nr. 4 WpPG gilt, dazu Schneider, AG 2016, 341, 348 f. m. w. N.
 
255
Ähnlich Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 1 Rn. 19; von Ammon, in: Siering/Izzo-Wagner, VermAnlG, § 1 Rn. 12.
 
256
Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 1 Rn. 23.
 
257
Hennrichs, in: Schwark/Zimmer, KMRK4, VerkProspG, § 8f Rn. 10; von Ammon, in: Siering/Izzo-Wagner, VermAnlG, § 1 Rn. 24.
 
258
Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 1 Rn. 23.
 
259
Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 1 Rn. 23.
 
260
Ritz/Zeising, in: Just/Voß/Ritz/Zeising, WpPG, § 2 Rn. 174; Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 1 Rn. 20.
 
261
Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 1 Rn. 24.
 
262
Lehmann, in: MünchKomm, BGB, Int. FinMR, Rn. 303.
 
263
Vgl. Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, VermAnlG, § 1 Rn. 24; s. auch die Bekanntmachung des Bundesaufsichtsamtes für den Wertpapierhandel zum Wertpapier-Verkaufsprospektgesetz (Verkaufsprospektgesetz) v. 06.09.1999, S. 3.
 
264
Ritz/Zeising, in: Just/Voß/Ritz/Zeising, WpPG, § 2 Rn. 171.
 
265
Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, VermAnlG, § 1 Rn. 24; von Kopp-Colomb/Lenz, BKR 2002, 5, 6; Ritz/Zeising, in: Just/Voß/Ritz/Zeising, WpPG, § 2 Rn. 173; Spindler, in: Noack/Spindler, Unternehmensrecht und Internet, S. 137, 142 ff. In diesem Zusammenhang wird auch vom marktbezogenen Kapitalmarktrecht gesprochen, da für eine Anwendbarkeit auf den jeweiligen avisierten „Zielmarkt“ abgestellt wird, grundlegend dazu Assmann, in: FS Schütze (1999), S. 15, 27 ff.
 
266
BVerwG, Urt. v. 22. April 2009 – 8 C 2/09 – WM 2009, 1553, Tz. 41; vgl. auch Ruthig/Storr, Öfftl. WirtschaftsR, Rn. 549 (jeweils bezogen auf § 32 I 1 KWG).
 
267
Von Ammon, in: Siering/Izzo-Wagner, VermAnlG, § 1 Rn. 26.
 
268
Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel.
 
269
S. die Bekanntmachung des Bundesaufsichtsamtes für den Wertpapierhandel zum Wertpapier-Verkaufsprospektgesetz (Verkaufsprospektgesetz) v. 06.09.1999, S. 3; übertragen auf das VermAnlG wären in diesem Fall Vermögensanlagen und keine Wertpapiere betroffen. Dem wohl folgend Grosjean, in: Heidel, AktienR4, WpPG, § 3 Rn. 1.
 
270
Bekanntmachung des Bundesaufsichtsamtes für den Wertpapierhandel zum Wertpapier-Verkaufsprospektgesetz (Verkaufsprospektgesetz) v. 06.09.1999, S. 3.
 
271
Ritz/Zeising, in: Just/Voß/Ritz/Zeising, WpPG, § 2 Rn. 174; a.A. Lehmann, in: MünchKomm, BGB, Int. FinMR, Rn. 302.
 
272
Ritz/Zeising, in: Just/Voß/Ritz/Zeising, WpPG, § 2 Rn. 116, 174.
 
273
So Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, VermAnlG, § 1 Rn. 25, ohne allerdings eine Aussage darüber zu treffen, ob die sonstigen Vorkehrungen rechtlich zu einer anderen Beurteilung führen; ebenso Lehmann, in: MünchKomm, BGB, Int. FinMR, Rn. 302.
 
274
Von Kopp-Colomb/Lenz, BKR 2002, 5, 6; Schnorbus, AG 2008, 389, 399; mit diesem Ergebnis auch Groß, KMR6, WpPG, § 3 Rn. 4, der allerdings an die wirksamen Vorkehrungen keine übertriebenen Maßstäbe anlegen will.
 
275
Heidelbach, in: Schwark/Zimmer, KMRK4, WpPG, § 3 Rn. 11.
 
276
Statt aller Heidelbach, in: Schwark/Zimmer, KMRK4, WpPG, § 3 Rn. 9.
 
277
So auch Spindler, ZBB 2017, 129, 136; ders., in: Heindler/Verschraegen, Internationale Bankgeschäfte, S. 113, 137; dazu Kaufhold, in: Bräutigam/Rücker, E-Commerce, 3. Teil, E., Rn. 69 ff. Dieses stellt etwa auch im Urheberrecht eine wirksame technische Maßnahme i. S. d. § 9a UrhG dar, Spindler, in: Spindler/Schuster, Recht der eMedien, UrhG, § 95a Rn. 12; Martiny, MMR 2016, 579, 584; für europäische Bestrebungen, das Geoblocking teilweise einzuschränken, vgl. Basedow, EuZW 2016, 641 f.
 
278
S. etwa Federrath, ZUM 2015, 929, 931.
 
279
Assmann, in: FS Schütze (1999), S. 15, 28.
 
280
S. nur Rosa, Prospektpflichten, S. 37; Brandt, Prospekthaftung, S. 64; Buck-Heeb, Kapitalmarktrecht, Rn. 200; RegE AnSVG, BT-Drs. 15/3174, B. Lösung, S. 1,
 
281
Vgl. Nastold, ZVertriebsR 2015, 137 f. S. dazu auch 8. Kapitel: 2. Abschnitt: C. II.
 
282
Dies ist nicht bloß auf europäische Rechtsakte, wie etwa die Richtlinie 2011/83/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. Oktober 2011 (Verbraucherrechterichtlinie), sondern auch auf nationale Bestrebungen zurückzuführen, wie etwa das Kleinanlegerschutzgesetz oder auch die Beschränkung des CFD-Handels mit Privatkunden durch die BaFin, s. www.bafin.de/dok/9232374 [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].
 
283
S. nur die Vereinbarung bzgl. des Verbraucherschutzes in Deutschlands Zukunft gestalten – Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD (18. Legislaturperiode), S. 124 f., abrufbar unter: www.cdu.de/sites/default/files/media/dokumente/koalitionsvertrag.pdf [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].
 
284
In diese Richtung Heidelbach, in: Schwark/Zimmer, KMRK4, WpPG, § 3 Rn. 11.
 
285
A. A. Lehmann, in: MünchKomm, BGB, Int. FinMR, Rn. 302, der das kumulative Vorliegen der Voraussetzungen als „allzu paternalistisch“ bezeichnet.
 
286
Das BAWe ist am 01.05.2002, mit anderen Bundesämtern in der neugegründeten BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) aufgegangen.
 
287
So auch Spindler, in: Noack/Spindler, Unternehmensrecht und Internet, S. 137, 146 f.; Lehmann, in: MünchKomm, BGB, Int. FinMR, Rn. 302.
 
288
RegE KASG, BT-Drs. 18/3994, Begr. § 5b VermAnlG, S. 43; kritisch dazu von Ammon, in: Siering/Izzo-Wagner, VermAnlG, § 5b Rn. 2 ff., für den der mündige Anleger so bevormundet werde.
 
289
Ausnahmen stellen hierbei lediglich Angebote dar, die der Privilegierung gem. § 2 VermAnlG unterfallen, dazu Wilhelmi/Seitz, WM 2016, 101, 103.
 
290
S. einerseits RegE KASG, BT-Drs. 18/3994, § 5b VermAnlG, S. 11 und andererseits BeschlE KASG, BT-Drs. 18/4708, Begr. § 5b VermAnlG, S. 65; s. auch Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 5b Rn. 4.
 
291
Ausführlich zur Auslegung des Begriffs Wilhelmi/Seitz, WM 2016, 101, 103 ff.
 
292
Von Ammon, in: Siering/Izzo-Wagner, VermAnlG, § 5b Rn. 7.
 
293
BaFin-Workshop v. 26.11.2015: „Novellierung des Vermögensanlagenrechts durch das Kleinanlegerschutzgesetz“ – Vermögensanlagengesetz – Neuerungen durch das Kleinanlegerschutzgesetz I, Folie 22, abrufbar unter: www.bafin.de/SharedDocs/Downloads/DE/Veranstaltung/dl_151126_Workshop_Kleinanlegerschutzgesetz.pdf?__blob=publicationFile&v=2 [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].
 
294
Handelsgesetzbuch vom 10. Mai 1897 (RGBl. S. 219) zuletzt geändert durch Art. 1 G zur weiteren Umsetzung der TransparenzRL-ÄnderungsRL im Hinblick auf ein einheitliches elektronisches Format für Jahresfinanzberichte vom 12.8.2020 (BGBl. I S. 1874).
 
295
BaFin-Workshop v. 26.11.2015: „Novellierung des Vermögensanlagenrechts durch das Kleinanlegerschutzgesetz“ – Vermögensanlagengesetz – Neuerungen durch das Kleinanlegerschutzgesetz I, Folie 22.; a. A. Wilhelmi/Seitz, WM 2016, 101, 104 f., 107.
 
296
Ähnlich von Ammon, in: Siering/Izzo-Wagner, VermAnlG, § 5b Rn. 8; Wilhelmi/Seitz, WM 2016, 101, 105.
 
297
Diese Norm geht zurück auf § 8f II VerkProspG, s. RegE VermAnlGEG, BT-Drs. 17/6051, Begr. § 2 VermAnlG, S. 32.
 
298
So bereits RegE AnSVG, BT-Drs. 15/3174, Begr. § 8f VerkProspG, S. 42.
 
299
Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 2 Rn. 4.
 
300
Gesetz betreffend die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften (Genossenschaftsgesetz – GenG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 16. Oktober 2006 (BGBl. I S. 2230) zuletzt geändert durch Art. 3 G zur weiteren Umsetzung der TransparenzRL-ÄnderungsRL im Hinblick auf ein einheitliches elektronisches Format für Jahresfinanzberichte vom 12.8.2020 (BGBl. I S. 1874).
 
301
Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 2 Rn. 12.
 
302
Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 2 Rn. 59 f.
 
303
Nach altem Recht umstritten war, welche über das Merkmal der wiederholenden Ausgabe hinausgehende Bedeutung die dauerhafte Ausgabe hätte, dazu Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 2 Rn. 68 f.
 
304
So bereits RegE VerkProspG, BT-Drs. 11/6340, Begr. § 3 VerkProspG, S. 12; unter Verweis auf RegE KASG, BT-Drs. 18/3994, Begr. § 2a VermAnlG, S. 39 soll hierunter auch die Tätigkeit von Banken im Rahmen des unechten Crowdlendings fallen (dazu 2. Kapitel: 3. Abschnitt: F. II. 2. b)), so Casper, ZBB 2015, 265, 269 m. w. N.; zu Recht dagegen Polke, Crowdlending, S. 183 f.
 
305
Gesetz über die Beaufsichtigung der Versicherungsunternehmen (Versicherungsaufsichtsgesetz – VAG) vom 1. April 2015 (BGBl. I S. 434) zuletzt geändert durch Art. 6 G zur Einführung von Sondervorschriften für die Sanierung und Abwicklung von zentralen Gegenparteien und zur Anpassung des WertpapierhandelsG an die Unterrichtungs- und Nachweispflichten nach den Art. 4a und 10 der VO (EU) Nr. 648/2012 vom 19.3.2020 (BGBl. I S. 529).
 
306
Begründet wird diese Privilegierung einerseits mit der bereits anderweitig bestehenden Aufsicht und zu beachtender Informationspflichten, RegE AnSVG, BT-Drs. 15/3174, Begr. § 8f VerkProspG, S. 42 und andererseits mit der hohen Bonität der Emittenten, Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 2 Rn. 20.
 
307
Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 2 Rn. 40.
 
308
Dazu Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 2 Rn. 51 ff., auch diese Ausnahme begründet sich darin, dass der begrenzte Personenkreis regelmäßig in engem Kontakt mit dem Emittenten steht und zur Information über diesen regelmäßig nicht auf einen Prospekt angewiesen sei.
 
309
Bei dieser Vorschrift handelt es sich letztlich nur um eine klarstellende Feststellung, da für eine Emission grundsätzlich ein Prospekt ausreichend ist, Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 2 Rn. 45.
 
310
Umwandlungsgesetz (UmwG) vom 28. Oktober 1994 (BGBl. I S. 3210, ber. 1995 I S. 428) zuletzt geändert durch Art. 1 Viertes ÄndG vom 19.12.2018 (BGBl. I S. 2694).
 
311
Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) vom 20. Dezember 2001 (BGBl. I S. 3822) zuletzt geändert durch Art. 3 G zur Einführung von Sondervorschriften für die Sanierung und Abwicklung von zentralen Gegenparteien und zur Anpassung des WertpapierhandelsG an die Unterrichtungs- und Nachweispflichten nach den Art. 4a und 10 der VO (EU) Nr. 648/2012 vom 19.3.2020 (BGBl. I S. 529).
 
312
Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 2 Rn. 72 ff.
 
313
Letztlich können Nr. 3 a) und c) als allgemeinere Umschreibung der besonderen Ausnahmetatbestände des § 2 VermAnlG verstanden werden, die die Befreiung nicht mittels bestimmter definierter Anwendungsfälle festlegen, sondern abstrakt durch verschiedene Schwellenwerte, vgl. Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 2 Rn. 21 unter Verweis auf RegE AnSVG, BT-Drs. 15/3174, Begr. § 8f VerkProspG, S. 42.
 
314
Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 2 Rn. 21, 26.
 
315
Heidelbach, in: Schwark/Zimmer, KMRK4, WpPG, § 1 Rn. 12.
 
316
Groß, in: Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, Bank- und BörsenR, Rn. IX 544; ders., KMR, WpPG, § 3 Rn. 9.
 
317
Crüwell, AG 2003, 243, 245.
 
318
So auch Holzborn/Schwarz-Gondek, BKR 2003, 927, 928; Crüwell, AG 2003, 243, 245.
 
319
So Polke, Crowdlending, S. 184 ff., in Bezug auf a) und c) mag diese Ansicht noch zutreffen, da Polke hinsichtlich dieser vor allem von einer mangelnden praktischen Relevanz im Hinblick auf das Crowdfunding ausgeht.
 
320
Polke, Crowdlending, S. 186 f.
 
321
Polke, Crowdlending, S. 187 f.
 
322
Polke, Crowdlending, S. 188.
 
323
RegE AnSVG, BT-Drs. 15/3174, Begr. § 8f VerkProspG, S. 42.
 
324
I. d. F. v. 17.07.2017 (BGBl. I S. 2446).
 
325
Vgl. RegE KASG, BT-Drs. 18/3994, Begr. § 2a VermAnlG, S. 40 ff.
 
326
RegE KASG, BT-Drs. 18/3994, Begr. § 2a VermAnlG, S. 40 ff.
 
327
Zur teleologischen Auslegung Sauer, in: Krüper, Grundlagen des Rechts, § 9 Rn. 28 ff., insbesondere zur Ermittlung der gesetzgeberischen Zwecksetzung mithilfe der Gesetzesmaterialien, s. Rn. 32.
 
328
S. etwa Klöhn/Hornuf, ZBB 2012, 237, 243, 247 f.; Casper, ZBB 2015, 265, 266.
 
329
RegE KASG, BT-Drs. 18/3994, Begr. § 2a VermAnlG, S. 40.
 
330
Vgl. Looschelders, in: Dauner-Lieb/Heidel/Ring, BGB, Anhang zu § 133 Rn. 39 f.
 
331
S. 2. Kapitel: 3. Abschnitt: F. I. 1.
 
332
Zu ggf. möglichen Umgehungsmöglichkeiten, vgl. Uffmann, JZ 2016, 928, 931 ff.
 
333
Verordnung über die Finanzanlagenvermittlung (Finanzanlagenvermittlungsverordnung – FinVermV) vom 2. Mai 2012 (BGBl. I S. 1006) zuletzt geändert durch Art. 1 Zweite ÄndVO vom 9.10.2019 (BGBl. I S. 1434).
 
334
Dafür spricht auch die Formulierung bei RegE KASG, BT-Drs. 18/3994, Begr. § 2a VermAnlG, S. 41, danach „kann die Befreiung nur in Anspruch genommen werden, wenn die Vermögensanlage über eine Internet-Dienstleistungsplattform vermittelt wird“, wobei der Vertrieb „nur im Wege der Anlageberatung oder Anlagevermittlung zulässig“ ist. D. h. das Bedürfnis nach der Befreiung von bestimmten Vorschriften gem. § 2a VermAnlG determiniert, dass dies über eine Internet-Dienstleistungsplattform im Rahmen der Anlageberatung oder -vermittlung stattzufinden hat und nicht das Angebot über eine Internet-Dienstleistungsplattform im Wege der Anlageberatung oder -vermittlung die ausschließliche Anwendbarkeit des § 2a VermAnlG bestimmt.
 
335
Die, wie festgestellt, nicht bereits unter die Ausnahmeregelung des § 2 VermAnlG fallen.
 
336
Auch das Crowdfunding unterliegt grundsätzlich der Prospektpflicht. Bisher – d. h., vor in Kraft treten des Kleinanlegerschutzgesetzes am 10. Juli 2015 – bestand eine Prospektpflicht für mittels partiarischen oder Nachrangdarlehen durchgeführte Crowdfundings nicht, da es sich hierbei weder um Wertpapiere im Sinne des WpPG (dazu Müller, NomosBR, WpPG, § 2 Rn. 2) noch um eine Vermögensanlage im Sinne des VermAnlG (vergleiche § 1 II VermAnlG i. d. F. v. 04.07.2013 (BGBl. I S. 1981) handelte. Ebenso wenig sind hierauf die Vorschriften des KAGB anwendbar (Gottschling, in: Moritz/Klebeck/Jesch, KAGB, § 1 Rn. 39). Diese Lücke hat das Kleinanlegerschutzgesetz durch eine Erweiterung des Anwendungsbereichs des VermAnlG geschlossen, sodass mittlerweile auch bei partiarischen Darlehen und Nachrangdarlehen grundsätzlich eine Prospektpflicht besteht, § 1 II Nr. 3 und 4 VermAnlG.
 
337
Vor diesem Hintergrund scheint die Aussage, dass es sich bei § 2a VermAnlG nicht um ein „Emittenten-, sondern ein Vermittler-Privileg“ handeln würde – so Riethmüller, DB 2015, 1451, 1453, diesem folgend Kollrus, MDR 2015, 1334, 1336 –, als zu kurzgreifend.
 
338
Unklar im Hinblick auf die Mindestlaufzeit trotz ausdrücklicher Nennung in § 2a I VermAnlG, Zirngibl, in: Bankrechtstag 2015, S. 83, 96, der explizit auf die neu eingeführte Mindestlaufzeit eingeht – ohne festzustellen, dass diese im Rahmen des Crowdfundings nach dem VermAnlG nicht gilt –, obwohl der Titel seines Beitrages „Crowdfunding – Markt, Modelle und Rahmenbedingungen“ lautet.
 
339
S. dazu Wilhelmi/Seitz, WM 2016, 101 f.
 
340
Dazu unter 4. Kapitel: 1. Abschnitt: A. VI. 1. a) cc) und 4. Kapitel: 1. Abschnitt: A. VI. 1. b) cc).
 
341
Ausweislich des RegE KASG, BT-Drs. 18/3994, Begr. § 2a VermAnlG, S. 41, sollen die Anleger so zu einer Diversifikation ihrer Anlage angehalten werden, um auf diese Weise sowohl die Anleger als auch die Emittenten vor Klumpenrisiken zu schützen. Dabei ist diese Regelung zwar im Grundsatz (so etwa Casper, ZBB 2015, 265, 278) auf positive Resonanz gestoßen, wird zum Teil aber auch als (zu) paternalistisch bezeichnet (Klöhn/Hornuf, DB 2015, 47, 52), vor allem auch die fehlende Unterscheidung von Privatanleger und professionellem Anleger steht dabei in der Kritik (Nietsch/Eberle, DB 2014, 2575, 2580; Möllers/Kastl, NZG 2015, 849, 851; ähnlich auch Heisterhagen/Conreder, DStR 2015, 1929, 1934, die die 10.0000 € Schwelle unter Umständen für zu niedrig erachten, denn für den Erfolg seien mitunter auch Anker-Investoren erforderlich, die größere Summen investieren würden), denn gerade bei letzteren sei die Wahrscheinlichkeit von Klumpenrisiken eher gering. Auch die Differenzierung in Kapitalgesellschaften und andere Anleger könne nicht überzeugen, denn weder träten Business Angels oder Venturecapital-Investoren (vgl. dazu auch Klöhn/Hornuf, DB 2015, 47, 52 f.) regelmäßig als Kapitalgesellschaft auf, noch sei es einem Privatanleger verwehrt eine UG zu gründen, um so die Begrenzung zu umgehen (so Casper, ZBB 2015, 265, 278). Mittlerweile ist grundsätzlich auch die GmbH & Co. KG erfasst, sodass sich diese Problematik etwas entschärft haben dürfte. Teilweise wird auch für eine einheitliche Obergrenze ohne Überprüfung der finanziellen Mittel der Anleger plädiert, da dies zu einer Entlastung und Vereinfachung führen würde (Klöhn/Hornuf, DB 2015, 47, 52). Möglichen Wünschen, diese Grenzen im Rahmen der Evaluierung des Kleinanlegerschutzgesetzes zu überarbeiten (Casper, ZBB 2015, 265, 278), hat die Bundesregierung aufgrund der noch nicht ausreichenden Erfahrungswerte eine Absage erteilt (Bericht der Bundesregierung über die Evaluierung der durch das Kleinanlegerschutzgesetz vom 3. Juli 2015 eingeführten Befreiungsvorschriften in §§ 2a bis 2c des Vermögensanlagengesetzes, S. 10 f. [im Folgenden BReg, Bericht v. 28.04.2017], abrufbar unter: www.bundestag.de/blob/504710/1a1d8118889a0ef68ab70a3b0c5f0483/bericht-data.pdf [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]).
 
342
Dazu Horbach, in: Münchener Hdb. GesR II, § 61 Rn. 15 f.
 
343
Dazu Horbach, in: Münchener Hdb. GesR II, § 61 Rn. 14; Volb, GmbH & Co. KG, S. 24 f.; ausführlich dazu Grunewald, in: MünchKomm, HGB, § 161 Rn. 111 ff.
 
344
Begründet wird diese Beschränkung auf nur bestimmte Formen der GmbH & Co. KG mit dem Anlegerschutz und der Befürchtung, dass „andernfalls eine Qualifikation als Investmentfonds vorliegen [könnte], welcher der Regulierung nach dem Kapitalanlagegesetzbuch unterliegt und nicht mittels Crowdinvesting vertrieben werden soll“, s. dazu BeschlE 2. EUProspVOAnpG, BT-Drs. 19/10000, Begr. § 65 WpHG, S. 74. Ob letzere Bedenken tatsächlich durchgreifen können, ist zumindest fraglich, denn nicht die Beteiligung an der KG wird mittels Crowdfunding erworben, sondern es geht gerade darum, dass die GmbH & Co. KG in Crowdfundings investiert.
 
345
RegE KASG, BT-Drs. 18/3994, Begr. § 2b VermAnlG, S. 42; vgl. Danwerth, ZBB 2016, 20, 27.
 
346
S. dazu unter 2. Kapitel: 4. Abschnitt: D.
 
347
Vgl. nur Danwerth, ZBB 2016, 20, 27 und Casper, ZBB 2015, 265, 276 jeweils m. w. N.
 
348
BeschlE KASG, BT-Drs. 18/4708, Begr. § 2a VermAnlG, S. 64 unter Verweis auf die gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit der Start-up-Branche Deutschlands, S. 57; diese Schwelle schien bisher ein guter Kompromiss zu sein, denn gemäß Hainz/Hornuf/Klöhn, Praxiserfahrungen KASG, S. 25 f. kommen Crowdfundings regelmäßig nicht an den Schwellenwert von 2.500.000 Euro heran, sodass auch die Bundesregierung in diesem Bereich zunächst keinen Änderungsbedarf sah, BReg, Bericht v. 28.04.2017, S. 11; vgl. in diesem Zusammenhang auch Danwerth, ZBB 2016, 20, 27.
 
349
I. d. F. v. 03.07.2015 (BGBl. I S. 1114).
 
350
Zur Anbietereigenschenschaft der Plattformen, s. unter 3. Kapitel: 4. Abschnitt: B. II.
 
351
So auch Casper, ZBB 2015, 265, 277; anders Danwerth, ZBB 2016, 20, 28, der die Norm dementsprechend teleologisch reduzieren will, sodass es für den Schwellenwert irrelevant sei, ob die Vermögensanlagen über einen oder mehrere Anbieter angeboten werden, eine solche teleologische Reduktion hält Casper angesichts der weitreichenden Rechtsfolgen, die hieran anknüpfen für schwer vertretbar.
 
352
BReg, Bericht v. 28.04.2017, S. 11.
 
353
BeschlE ZAGEG 2018, BT-Drs. 18/12568, Begr. § 2a VermAnlG, S. 162; Gesetz zur Umsetzung der Zweiten Zahlungsdiensterichtlinie vom 17. Juli 2017 (BGBl. I S. 2446, 2488). A. A. anscheinend immer noch Klein/Nathmann, BB 2019, 1158, 1160.
 
354
Arndt/Bruchwitz, in: Arndt/Voß, VerkProspG, § 8f Rn. 70.
 
355
Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 1 Rn. 32.
 
356
S. dazu unter 2. Kapitel: 4. Abschnitt: D.
 
357
A. A. offenbar Blecher/Fink, WPg 2017, 1122, 1128, die davon ausgehen, dass – nach in Kraft treten des Kleinanlegerschutzgesetzes und Erweiterung der Prospektausnahme gem. § 2a VermAnlG – vermehrt auf Genussrechte und stille Beteiligungen gesetzt werde, da hier – im Gegensatz zu partiarischen Darlehen – eine Teilhabe an Wertsteigerungen des Unternehmens mittels Non-Equity-Kicker möglich sei, zu diesem Weitnauer, in: Weitnauer, Hdb. VC, Teil F, Rn. 283. Nach Ansicht von Zirngibl, in: Bankrechtstag 2015, S. 83, 95 würden die Befreiungen des § 2a VermAnlG darüber hinaus nicht bei öffentlichen Angeboten gelten. Dieser Ansicht kann nicht gefolgt werden, denn die Anwendbarkeit des VermAnlG setzt gemäß § 1 I VermAnlG ein öffentliches Angebot (dazu 2. Kapitel: 3. Abschnitt: C. I) im Inland (dazu 2. Kapitel: 3. Abschnitt: C. II) voraus, Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 1 Rn. 11; explizit und ausführlich zum VerkProspG, s. Hüffer, VerkProspG, S. 18 ff.
 
358
S. nur Fett, KSzW 2015, 139, 142; Klöhn/Hornuf, DB 2015, 47, 50; Nietsch/Eberle, DB 2014, 2575, 2580; s. auch Casper, ZBB 2015, 265, 277, der darauf hinweist, dass – aufgrund der Thematisierung im Gesetzgebungsprozess – nicht von einem Redaktionsversehen ausgegangen werden könne.
 
359
Bei Genussrechten handelt es sich um eine gesetzlich nicht definierte Finanzierungsform, (C. Bock, in Boos/Fischer/Schulte-Mattler, KWG, § 21 Rn. 42) die unter anderem aber in § 221 III AktG (Aktiengesetz vom 6. September 1965 [BGBl. I S. 1089] zuletzt geändert durch Art. 1 G vom 12.12.2019 [BGBl. I S. 2637]) vorausgesetzt werden. Genussrechte zählen – ebenso wie das partiarische Darlehen (Binder, in: BeckOGK, BGB, § 488 Rn. 35) – zum Mezzanin-Kapital. Die Abgrenzung zwischen Genussrechten, partiarischen (Nachrang-)Darlehen und stillen Beteiligungen kann mitunter äußerst schwierig sein, und ist weder in der Rspr. noch in der Literatur vollständig geklärt: Einen ersten Anhaltspunkt stellt eine Verlustbeteiligung dar; wenn dies der Fall ist, liegt jedenfalls kein partiarisches Darlehen vor (OLG Stuttgart, Urt. v. 16.06.1999 – 20 U 5/99 – NZG 2000, 93, 94). Anhaltspunkt für die Unterscheidung einer stillen Gesellschaft zu einem partiarischen Darlehen ist, dass die Anteile nur bei Letzterem übertragbar sind (Blaurock, in: Blaurock, Hdb. Stille Gesellschaft, 4.21, 10.38). Ist eine Gewinnbeteiligung vorgesehen, nicht aber eine Verlustbeteiligung, dann fehlen äußere Merkmale zur Abgrenzung zwischen stiller Beteiligung und partiarischem Darlehen, sodass zur Abgrenzung eine umfassende Würdigung der wirtschaftlichen Ziele, des Vertragsinhalts und Vertragszwecks vorzunehmen ist, wobei grundsätzlich vom Wortlaut des geschlossenen Vertrages auszugehen ist, da durch diesen der Wille der Parteien zum Ausdruck kommt (BGH, Urt. v. 09.02.1967 – III ZR 226/64 – WM 1967, 321, 322). Dabei kommt der Bezeichnung durch die Parteien lediglich indizielle Bedeutung zu und das auch nur, wenn den Parteien der Unterschied zwischen einem partiarischen Darlehen und einer stillen Beteiligung bekannt ist (OLG Dresden, Urt. v. 08.09.1999 – 19 U 101/99 – NZG 2000, 302). Im Ergebnis kommt das Recht der Anlageform zur Anwendung, unter dessen rechtliche Voraussetzungen die Anlage subsumierbar ist (BGH, Urt. v. 09.02.1967 – III ZR 226/64 –, juris, Tz. 17; Habersack, in MünchKomm, AktG, § 221 Rn. 20). Nach einer Auffassung in der Literatur soll das Genussrecht dann einen Unterfall der stillen Beteiligung darstellen, wenn eine Verlustbeteiligung vorgesehen ist. Begründet wird dies damit, dass die Verlustbeteiligung „ein zwingendes Indiz für das Vorliegen einer stillen Gesellschaft“ sei (Habersack, in: MünchKomm, AktG, § 221 Rn. 89, mit Verweis auf BGH, Urt. v. 26.09.1957 – II ZR 42/56 – WM 1957, 1335 ff.; Urt. v. 10.06.1965 – III ZR 239/63 – WM 1965, 1052 ff. und K. Schmidt, GesR, § 62 II 1. c) bb); zustimmend Merkt, in: K. Schmidt/Lutter, AktG, § 221 Rn. 52). Dem wird jedoch in der Literatur widersprochen (Blaurock, in: Blaurock, Hdb. Stille Gesellschaft, 5.38) und auch die Rspr. (BGH, Urt. v. 21.07.2003 – II ZR 109/02 – ZIP 2003, 1788, 1789; Urt. v. 05.10.1992 – II ZR 172/91 – NJW 1993, 57, 58) folgt dieser Einordnung nicht: Genussrechte würden sich lediglich in einem geldwerten Anspruch erschöpfen und gerade keine gesellschaftsrechtliche Bindung begründen (BGH, Urteil v. 05.10.1992 – II ZR 172/91 – NJW 1993, 57, 58; Urt. v. 05.03.1959 – II ZR 145/57 – WM 1959, 434, 436), da es an einem – das Gesellschaftsverhältnis charakterisierenden – gemeinsamen Zweck fehle (BGH, Urt. v. 21.07.2003 – II ZR 109/02 – ZIP 2003, 1788, 1789; Urt. v. 05.03.1959 – II ZR 145/57 – WM 1959, 434, 436; Sethe, AG 1993, 293, 297; Stadler, in: Bürgers/Körber, AktG, § 221 Rn. 94; Müller, in: Heidel, AktG, § 221 Rn. 44; Haberstock/Greitemann, in: Hölters, AktG, § 221 Rn. 28; Seiler, in: Spindler/Stilz, AktG, § 221 Rn. 30). Schön hingegen möchte Genussrecht und stille Beteiligung nicht als sich gegenseitig ausschließende unterschiedliche schuldrechtliche Erscheinungsformen ansehen, ebenso wenig qualifiziert er das Genussrecht (mit Verlustbeteiligung) als stille Beteiligung, stattdessen bezeichnet er sie als „verschiedene Qualitäten eines Finanzierungsinstruments“, dabei betrifft die stille Beteiligung das Verhältnis nach innen zur unternehmenstragenden Gesellschaft und das Genussrecht das Verhältnis nach außen zum Kapitalmarkt (Schön, JZ 1993, 925, 930). Gegen ein partiarisches Darlehen und für eine stille Beteiligung spricht regelmäßig der Umfang der Mitwirkungsrechte und darüber hinaus auch persönliches Engagement, dass für einen – für eine stille Beteiligung erforderlichen – gemeinsamen Zweck spricht (BGH, Urt. v. 29.06.1992 – II ZR 284/91 – ZIP 1992, 1552). Der Unterschied zwischen einer stillen Beteiligung und einem partiarischen Darlehen liegt vor allem in der Vereinbarung eines gemeinsamen Zwecks, der für eine stille Beteiligung erforderlich ist (BGH, Urt. v. 11.07.1951 – II ZR 45/50 – NJW 1951, 710). Indizielle Bedeutung kommt etwa auch der Dauer und Lösbarkeit des Vertragsverhältnisses zu (K. Schmidt, in: Schlegelberger, HGB, § 335 [§ 230 n. F.] Rn. 60). Für den BGH stellen Genussrechte Dauerschuldverhältnisse sui generis dar, die lediglich einen geldwerten Anspruch aber keine mitgliedschaftliche Gesellschaftsbeteiligung zum Inhalt haben (BGH, Urt. v. 21.07.2003 – II ZR 109/02 – NJW 2003, 3412, 3413).
 
360
Klöhn/Hornuf, DB 2015, 47, 50; Söpper, Crowdfunding, S. 192; Aschenbeck/Drefke, in: Klebeck/Dobrauz, Digitale Finanzdienstleistungen, Kap. 2, Rn. 164.
 
361
So auch Danwerth, ZBB 2016, 20, 25 f.; allerdings können auch gerade Beschränkungen zu neuen Finanzinnovationen führen, s. Klingenbrunn, Produktverbote, S. 84 ff.
 
362
BReg, Bericht v. 28.04.2017, S. 9 f.
 
363
Stellungnahme Verbraucherzentrale Bundesverband, FinanzA WortPr 18/112, S. 204 f.; nicht eindeutig Stellungnahme Deutsche Kreditwirtschaft, FinanzA WortPr 18/112, S. 121.
 
364
S. nur Stellungnahme Bundesverband Crowdfunding, FinanzA WortPr 18/112, S. 59 f.; Danwerth, ZBB 2016, 20, 38; Klöhn/Hornuf, DB 2015, 47, 50, 53; Casper, ZBB 2015, 265, 277.
 
365
S. dazu unter 2. Kapitel: 4. Abschnitt: D.
 
366
Vgl. Söpper, Crowdfunding, S. 57 ff. Zu diesen Vermögensanlagen als Finanzierungsform von jungen Wachstumsunternehmen, s. Achleitner/Gerl, in: FS Baums, Bd. I, S. 1, 6 ff.
 
367
Weitnauer, GWR 2015, 309, 313.
 
368
Dazu auch Baums, Unternehmensfinanzierung, § 31 Rn. 6. Ausführlich zu Nachrangdarlehen, s. Poelzig, WM 2014, 917 ff.
 
369
Klöhn/Hornuf/Schilling, ZBB 2016, 142, 145.
 
370
Weitnauer/Parzinger, GWR 2013, 153, 154.
 
371
S. aber auch Jansen/Pfeifle, ZIP 2012, 1842, 1844, für mögliche Konstellationen, bei denen der Anleger unter Umständen seine „Einlage“ nicht (vollständig) zurückerhält.
 
372
Weitnauer, in: Weitnauer, Hdb. VC, Teil E, Rn. 68.
 
373
Weitnauer/Parzinger, GWR 2013, 153, 154.
 
374
Insolvenzordnung (InsO) vom 5. Oktober 1994 (BGBl. I S. 2866) zuletzt geändert durch Art. 24 Abs. 3 Zweites FinanzmarktnovellierungsG vom 23.6.2017 (BGBl. I S. 1693).
 
375
S. K. Schmidt/Herchen, in: K. Schmidt, InsO, § 39 Rn. 21 f.; Hirte, in: Uhlenbruck, InsO, § 39 Rn. 52 ff.; s. zur Kritik unter Anlegerschutzgesichtspunkten Waschbusch/Kakuk/Schuster, StB 2015, 234, 236 f.
 
376
Zum Begriff, s. Bitter, ZIP 2015, 345 f.
 
377
K. Schmidt/Herchen, in: K. Schmidt, InsO, § 39 Rn. 22; K. Schmidt, in: K. Schmidt, InsO, § 17 Rn. 10; Mock, in: Uhlenbruck, InsO, § 19 Rn. 187.
 
378
In diesem Zusammenhang ist auch noch kurz auf den grundsätzlich erforderlichen Rangrücktritt einzugehen. Hierbei sind prinzipiell zwei Aspekte zu thematisieren. Zum einen ist zu berücksichtigen, dass die Rangrücktritte grundsätzlich durch AGB vereinbart werden (vgl. Poelzig, WM 2014, 917, 920; speziell in Bezug auf das Crowdfunding, s. auch Ivanović, Crowdinvesting, S. 118 ff.; Wunschel/Gaßner, ZfIR 2015, 853, 868 ff.; ausführlich mit Formulierungsvorschlägen, s. Westphal/Kresser, DB 2016, 33, 37 ff.). Dabei kann es insbesondere zu Problemen im Hinblick auf das Transparenzgebot gem. § 307 I 2 BGB (dazu BGH, Urt. v. 20.02.2014 – IX ZR 137/13 – ZIP 2014, 1087, Tz. 24 ff.; OLG Düsseldorf, Urt. v. 20.12.2017 – I-12 U 16/17 – ZIP 2018, 437, 438 f.; VG Frankfurt a. M., Beschl. v. 26.11.2013 – 9 L 2958/13.F – ZIP 2015, 367, 368; Poelzig, WM 2014, 917, 926 f.) und das Verbot überraschender Klauseln gem. § 305c I BGB (dazu BGH, Urt. v. 20.02.2014 – IX ZR 137/13 – ZIP 2014, 1087, Tz. 11 ff.; OLG Düsseldorf, Urt. v. 20.12.2017 – I-12 U 16/17 – ZIP 2018, 437, 438 f.; Poelzig, WM 2014, 917, 920 f.) kommen. Zwar können Rangrücktritte grundsätzlich auch in AGB (tendenziell kritisch bzgl. der Vereinbarung von Rangrücktritten mittels AGB, s. Lenenbach, Kapitalmarktrecht, Rn. 2.120; Bitter, ZIP 2015, 345, 346; sehr kritisch in Bezug auf vorinsolvenzliche Durchsetzungssperren, s. S. 354; hinsichtlich des Crowdinvestings, s. S. 355; für die Unwirksamkeit eines qualifizierten Nachranges durch AGB, s. Gehrlein, WM 2017, 1385, 1387 ff.; explizit für die Möglichkeit beim Crowdfunding, s. Oppenheim/Bögeholz, BKR 2018, 504, 507) vereinbart werden, damit diese jedoch Bestand haben, kommt es auf die optische Gestaltung der Bedingungen und auch auf die Formulierung an; dies gilt umso mehr, wenn ein qualifizierter Nachrang vereinbart wird (Primozic/Schaaf, ZInsO 2014, 1831, 1835). Umstritten bleibt dabei die Frage, ob es sich bei der Vereinbarung des Nachrangs um eine Abrede über die Hauptleistung handelt, die somit einer Inhaltskontrolle nicht zugänglich wäre (für die Einordnung als Hauptleistungsabrede, s. BGH, Urt. v. 06.12.2018 – IX ZR 143/17 – ZIP 2019, 679, Tz. 31; Poelzig, WM 2014, 917, 924; Primozic/Schaaf, ZInsO 2014, 1831, 1835; offengelassen von BGH, Urt. v. 20.02.2014 – IX ZR 137/13 – ZIP 2014, 1087, Tz. 19 ff.; a. A. OLG München, Urt. v. 25.04.2018 – 13 U 2823/17 – BKR 2018, 518, Tz. 11; OLG Düsseldorf, Urt. v. 20.12.2017 – I-12 U 16/17, ZIP 2018, 437, 438; LG Hamburg, Urt. v. 16.01.2013 – 332 O 72/12 – ZIP 2015, 368, 369; Fest, in: MünchKomm, HGB, Einlagengeschäft, Rn. 95; Bitter, ZIP 2015, 345, 351 m. w. N.). Zum anderen ist zu beachten, dass mittlerweile auch Crowdinvestings – vor allem beim Immobilien-Crowdfunding (s. dazu unter 2. Kapitel: 5. Abschnitt: A. I. 4.) – mit einer Grundschuld besichert werden. Dabei ist es erforderlich, dass – um die gegen die Anleger bestehenden Forderungen nicht passivieren zu müssen (dazu BGH, Urt. v. 05.03.2015 – IX ZR 133/14 – ZIP 2015, 638, Tz. 16 ff.) – auch für die Sicherheit ein entsprechender qualifizierter Rangrücktritt besteht (OLG Düsseldorf, Urt. v. 10.11.2011 – I-6 U 275/10 –, juris, Tz. 45 ff.; Bay, GWR 2012, 61; Wunschel/Gaßner, ZfIR 2015, 853, 859; Henkel/Wentzler, GmbHR 2013, 239, 241 f.; Taplan/Baumgartner/Baumgartner, GmbHR 2015, 347, 349; Weitnauer, GWR 2012, 193, 194). Vgl. auch Riethmüller, in: Möslein/Omlor, FinTech-Hdb., § 10 Rn. 22 f. für Fälle, bei denen der Rangrücktritt durch Verweis auf eine Sicherheit „kaschiert“ wurde. Dabei ist die Konsequenz für das Crowdinvesting bei beiden Konstellationen – jedenfalls im ersteren Fall bei den vorinsolvenzlichen Durchsetzungssperren – nahezu gleich. Ist im ersteren Fall der qualifizierte Rangrücktritt unwirksam – vgl. dazu Riethmüller, in: Möslein/Omlor, FinTech-Hdb., § 10 Rn. 20 – bzw. sind die besicherten Forderungen aufgrund des mangelhaften qualifizierten Rangrücktritts der Sicherheit zu passivieren, dürften die betroffenen Unternehmen – bei denen es sich regelmäßig um Start-ups handelt – mangels ausreichenden Vermögens regelmäßig zumindest wegen Überschuldung Insolvenz anmelden müssen (so auch Wunschel/Gaßner, ZfIR 2015, 853, 858 f.; vgl. auch Bitter, ZIP 2015, 345, 346). Hinsichtlich der Qualifizierung als i. S. d. § 2a VermAnlG privilegierte Vermögensanlage dürfte dies jedoch grundsätzlich nichts ändern, da es sich meist auch um partiarische Darlehen handelt (s. dazu unter 2. Kapitel: 5. Abschnitt: A. I. 3.), die gem. §§ 2a I i V. m. II 1 Nr. 3 VermAnlG als solche ebenfalls privilegiert sind, allerdings wird teilweise auch betont, dass die bloße Ausgestaltung als partiarisches Darlehen nicht ausreichend sei, Riethmüller, in: Möslein/Omlor, FinTech-Hdb., § 10 Rn. 21.
 
379
Ausführlich zum Mezzaninkapital, s. Hingst, in: FS Schäfer (2008), S. 635 ff.
 
380
Klöhn/Hornuf/Schilling, ZBB 2016, 142, 150.
 
381
Vgl. auch Weitnauer, GWR 2015, 309, 311; s. für Pooling-Modelle beim Crowdfunding auch wss-redpoint.com/Crowdinvesting-teil-viii-pooling-modelle [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].
 
382
Diese Zweckgesellschaften sind nicht mit den in § 1 XXVI KWG legaldefinierten Zweckgesellschaften zu verwechseln, die beim Refinanzierungsgeschäft eine wichtige Rolle spielen, s. dazu Zeising, BKR 2007, 311, 313 f.; Schwennicke, in: Schwennicke/Auerbach, KWG, § 1 Rn. 333 ff.; Tollmann, in: Boos/Fischer/Schulte-Mattler, KWG, § 1 Rn. 369 ff.
 
383
Söpper, Crowdfunding, S. 57 f., 105.; s. auch Kunz, in: Bräutigam/Rücker, E-Commerce, 12. Teil, E., Rn. 76; zum Teil gab es auch Modelle, bei denen der Investor sich nicht aussuchen konnte, in welches Unternehmen investiert wurde, so wie bei der FoundingCrowd GmbH, beschrieben bei Beck, Crowdinvesting, S. 188 ff., mittlerweile ist die FoundingCrowd GmbH nicht mehr existent (crowd-investment.de/foundingcrowd/ [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]), dieses Modell ähnelte wohl auch mehr einem Investmentfonds, als einem Crowdinvesting, s. Söpper, Crowdfunding, S. 106).
 
384
Weitnauer, GWR 2015, 309, 311; Klöhn/Hornuf/Schilling, ZBB 2016, 142, 145.
 
385
Klöhn/Hornuf/Schilling, ZBB 2016, 142, 145; Söpper, Crowdfunding, S. 104; s. dazu auch wss-redpoint.com/Crowdinvesting-teil-viii-pooling-modelle [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].
 
386
Vgl. Weitnauer, GWR 2015, 309, 312; s. auch wss-redpoint.com/Crowdinvesting-teil-viii-pooling-modelle [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].
 
387
Vgl. Knops, in: BeckOGK, BGB, § 491 Rn. 98.
 
388
Polke, Crowdlending, S. 29.
 
389
Kunz, in: Bräutigam/Rücker, E-Commerce, 12. Teil, E., Rn. 94; Renner, ZBB 2014, 261, 263; Veith, BKR 2016, 184, 187, weist darauf hin, dass eine Gestaltung mit einer qualifizierten Nachrangklausel ein denkbarer Weg wäre, auf eine Lizenz gem. § 32 I KWG verzichten zu können. S. dazu 2. Kapitel: 3. Abschnitt: F. II. 2. a) bb).
 
390
Zu berücksichtigen ist, dass unter diesen Begriff keine Kryptowährungen wie etwa Bitcoins (s. zu diesen Beck, NJW 2015, 580 ff.) fallen, s. Schäfer, in: Boos/Fischer/Schulte-Mattler, KWG, § 1 Rn. 37 m. w. N.
 
391
Eine unbedingte Rückzahlbarkeit und damit ein Einlagengeschäft liegt nicht vor, wenn die Gelder am Verlust teilnehmen oder wenn ein – seit dem Finanzkonglomeraterichtlinie-Umsetzungsgesetz – qualifizierter Rangrücktritt besteht, Schäfer, in: Boos/Fischer/Schulte-Mattler, KWG, § 1 Rn. 46.
 
392
Es sei denn, der Rückzahlungsanspruch ist in Inhaber- oder Orderschuldverschreibungen verbrieft.
 
393
Dabei ist das Merkmal der Gewerbsmäßigkeit erfüllt, „wenn die Tätigkeit auf gewisse Dauer angelegt ist und der Betreiber mit der Absicht der Gewinnerzielung handelt“, BGH, Urt. v. 11.07.2006 – VI ZR 339/04 – BKR 2007, 251, Tz. 20.
 
394
Veith, BKR 2016, 184, 186.
 
395
So auch Schäfer, in: Boos/Fischer/Schulte-Mattler, KWG, § 1 Rn. 43; Veith, BKR 2016, 184, 186.
 
396
VGH Kassel, Beschl. v. 12.12.2007 – 6 TG 1743/07 – NJW-RR 2008, 1011, 1013.
 
397
VGH Kassel, Beschl. v. 12.12.2007 – 6 TG 1743/07 – NJW-RR 2008, 1011, 1012; a. A. Schwennicke, WM 2010, 542, 547.
 
398
Veith, BKR 2016, 184, 186.
 
399
Veith, BKR 2016, 184, 187.
 
400
Schäfer, in: Boos/Fischer/Schulte-Mattler, KWG, § 1 Rn. 46 m. w. N.
 
401
Dazu Herchen, in: K. Schmidt, InsO, § 39 Rn. 22.
 
402
S. Mock, in: Uhlenbruck, InsO, § 19 Rn. 239.
 
403
BaFin, Merkblatt Kreditgeschäft, 1. a) cc) (4) S. 1 (Stand: 02.05.2016). Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Rundschreiben und Merkblätter der BaFin bloß informelles und norminterpretierendes Verwaltungshandeln darstellen, die durch die Gerichte überprüfbar sind, jedoch diese nicht binden (Gurlit, ZHR 177 [2013], 862, 897; Schramm, Informelles Verwaltungshandeln, S. 54; Walla, Kapitalmarktaufsicht, S. 59 f. Ausführlich zur Rechtsnatur Fekonja, BaFin-Verlautbarungen, S. 65 ff., der jedoch zu dem Ergebnis gelangt, dass diesen eine „präsumtive rechtliche Verbindlichkeit im Außenverhältnis“ [S. 109] zukäme). Gleichwohl kommt diesen eine erhebliche faktische Bindungswirkung zu (Fekonja, BaFin-Verlautbarungen, S. 85; Walla, Kapitalmarktaufsicht, S. 61; Möllers, NZG 2008, 330, 331; Nathmann, CF 2018, 248 f.), da Verstöße hiergegen zu empfindlichen „tatsächlichen“ Sanktionen durch die BaFin führen können (dazu Gurlit, ZHR 177 [2013], 862, 893 f.).
 
404
Schäfer, in: Boos/Fischer/Schulte-Mattler, KWG, § 1 Rn. 63.
 
405
S. dazu auch Veith, BKR 2016, 184, 192 f.
 
406
Wann eine Einordnung als Unternehmer bei der privaten Vermögensverwaltung erfolgt, richtet sich nach dem „Umfang der mit ihr verbundenen Geschäfte“: Wenn dafür ein planmäßiger Geschäftsbetrieb erforderlich ist, dann liegt eine gewerbliche Tätigkeit vor, BGH, Urt. v. 23.10.2001 – XI ZR 63/01 – BKR 2002, 26, 28, sodass die Unternehmereigenschaft zu bejahen ist, Veith, BKR 2016, 184, 193.
 
407
In dieser Konstellation stehen den Verbrauchern Existenzgründer gem. § 513 BGB gleich, wenn der (einzelne, dazu Haertlein/Schultheiß, in: BeckOGK, BGB, § 513 Rn. 17) Darlehensbetrag 75.000 € nicht übersteigt.
 
408
Dies betrifft dann grundsätzlich auch die Crowdlending-Plattform, wenn diese einen Verbraucherdarlehensvertrag vermittelt, Veith, BKR 2014, 184, 193.
 
409
S. dazu Roth, in: Langenbucher/Bliesener/Spindler, BankR-Kommentar, Kap. 15, BGB, Vor § 491 Rn. 16 ff.
 
410
BaFin, Merkblatt Kreditgeschäft, 1. a) cc) (4) S. 2 (Stand: 02.05.2016).
 
411
S. dazu bereits unter 2. Kapitel: 3. Abschnitt: F. II. 2. a) aa).
 
412
Anders offenbar Veith, BKR 2016, 184, 187.
 
413
Für die Bank dürfte es sich bei dieser Tätigkeit um eine Auslagerung i. S. d. § 25b I KWG handeln, sodass diese verpflichtet, ist einige Besonderheiten bei der Vertragsgestaltung mit der Plattform zu berücksichtigen, s. Kunz, in: Bräutigam/Rücker, E-Commerce, 12. Teil, E., Rn. 113; Siering, in: Möslein/Omlor, FinTech-Hdb., § 12 Rn. 19, 49 ff.
 
414
Auch wenn dies von den Anbietern von Peer to Peer Lending zum Teil anders propagiert wird, vgl. etwa den ehemaligen Slogan: „Die digitale Alternative zur Bank“ des Anbieters Lendico, s. dazu Steinkühler, FLF 2014, 250 ff.
 
415
S. auch zu Folgendem: Kunz, in: Bräutigam/Rücker, E-Commerce, 12. Teil, E., Rn. 95 f.
 
416
Hartmann, BKR 2017, 321, 322 f., 324.
 
417
Vgl. § 488 I 2 BGB.
 
418
Ebenfalls möglich ist, dass die Forderungen ohne Einschaltung eines Intermediärs an die Plattform abgetreten werden, dies ist aber eher selten der Fall (s. Kunz, in: Bräutigam/Rücker, E-Commerce, 12. Teil, E., Rn. 96), sodass im Folgenden bei der Beschreibung dieser Konstellation grundsätzlich nur vom Intermediär gesprochen wird.
 
419
Um keiner Lizenzpflicht gem. § 32 I KWG zu unterliegen, machen sich die Plattformen dabei regelmäßig die Ausnahme gem. § 2 VI KWG zunutze, Veith, BKR 2016, 184, 188 f. S. dazu auch 4. Kapitel: 1. Abschnitt: B.
 
420
Dieser Forderungskaufvertrag ist regelmäßig dahingehend aufschiebend bedingt, dass der Darlehensvertrag zwischen Darlehensnehmer und Bank (unwiderruflich) zustande kommt, Veith, BKR 2016, 184, 188.
 
421
Kunz, in: Bräutigam/Rücker, E-Commerce, 12. Teil, E., Rn. 96; der Vorteil dieser Gestaltung für Kreditnehmer und Kreditgeber ist, dass beide grundsätzlich keine erlaubnispflichtigen Bankgeschäfte tätigen, Veith, BKR 2016, 184, 188.
 
422
S. von Ammon, in: Siering/Izzo-Wagner, VermAnlG, § 2a Rn. 29 f. für denkbare Umgehungsmöglichkeiten der Grenze des maximalen Emissionsvolumens. S. auch für den typischen Ablauf des Cowdlendings, Alscher/Kolbecher, ZBB 2018, 43, 45 f.
 
423
S. dazu Casper, ZBB 2015, 265, 269.
 
424
Schäfer, in: Boos/Fischer/Schulte-Mattler, KWG, § 1 Rn. 59.
 
425
Vgl. dazu Riethmüller, DB 2015, 1451, 1456; Casper, ZBB 2015, 265, 269; Meixner, ZAP 2015, 513, 515; Fett, KSzW 2015, 139. S. auch RegE KASG, BT-Drs. 18/3994, Begr. § 1 VermAnlG, S. 39.
 
426
Schäfer, in: Boos/Fischer/Schulte-Mattler, KWG, § 1 Rn. 43; Kunz, in: Bräutigam/Rücker, E-Commerce, 12. Teil, E., Rn. 105; Veith, BKR 2016, 184, 188; Hartmann, BKR 2017, 321, 323; a. A. anscheinend Zirngibl, in: Bankrechtstag 2015, 83, 93 für den beim Crowdlending sowohl für den Darlehensgeber wie auch Darlehensnehmer die Möglichkeit bestünde, Bankgeschäfte zu betreiben. Dabei bleibt jedoch unklar, ob dies auf das echte Peer to Peer Lending oder das unechte Peer to Peer Lending unter Einschaltung eines Kreditinstituts bezogen ist. Allerdings dürfte Letzteres nahe liegender sein, da Zirngibl, in: Bankrechtstag 2015, S. 83, 90 zutreffend das Crowdlending unter Abtretung der Darlehensteilrückzahlungsansprüche beschreibt. Tendenziell a. A. auch Fest, in: MünchKomm, HGB, Einlagengeschäft, Rn. 79.
 
427
S. 2. Kapitel: 3. Abschnitt: F. II. 2. a) bb).
 
428
Dabei merkt Renner, in: Möslein/Omlor, FinTech-Hdb., § 11 Rn. 28 an, dass dies im Hinblick auf den Datenschutz und das Bankgeheimnis unproblematisch sei.
 
429
Der Erwerb der Darlehensteilrückzahlungsforderungen erfüllt nach ständiger Verwaltungspraxis nicht den Tatbestand des Kreditgeschäfts, s. BaFin, Merkblatt Kreditgeschäft 1. a) bb) (4) (Stand: 02.05.2016); Kunz, in: Bräutigam/Rücker, E-Commerce, 12. Teil, E., Rn. 109; Schäfer, in: Boos/Fischer/Schulte-Mattler, KWG, § 1 Rn. 57 m. w. N. Auch ein grundsätzlich denkbares Factoring gem. § 1 Ia 2 Nr. 9 KWG dürfte mangels zugrunde liegendem Rahmenvertrag und aufgrund der jeweiligen Einzelfallentscheidung des Anlegers ausscheiden, Kunz, in: Bräutigam/Rücker, E-Commerce, 12. Teil, E., Rn. 109.
 
430
RegE KASG, BT-Drs. 18/3994, Begr. § 1 VermAnlG, S. 39, dabei wird – richtigerweise (so auch Casper, ZBB 2015, 265, 269) – darauf hingewiesen, dass dies kein Einlagengeschäft darstellt, sodass die (vorrangige) Anwendbarkeit des KWG ausscheidet. Ebenfalls für die Qualifizierung als Vermögensanlage Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 1 Rn. 83; von Ammon, in: Siering/Izzo-Wagner, VermAnlG, § 1 Rn. 89; Riehtmüller, DB 2015, 1451, 1456; Möslein/Rennig, in: Möslein/Omlor, FinTech-Hdb., § 9 Rn. 37; ausführlich dazu Polke, Crowdlending, S. 169 ff.; a. A. wohl Wilhelmi, ZVglRWiss 116 (2017), 298, 304.
 
431
Dabei ist das Merkmal wiederholt erfüllt, wenn in den zwölf Kalendermonaten vor dem öffentlichen Angebot zumindest eine Emission in der EU bzw. einem Vertragsstaat des EWR ausgegeben wurde (§ 2 I Nr. 7 d) a. E. VermAnlG), dabei ist vom avisierten Zeitpunkt des öffentlichen Angebots zurückzurechnen, dabei ist nicht erforderlich, dass der Beginn des Angebots in diesem Zeitraum liegt, Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 2 Rn. 64.
 
432
Wann dieses Merkmal erfüllt ist, ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, in der Literatur wird eine Frist von 3 Monaten vertreten, Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 2 Rn. 69.
 
433
RegE KASG, BT-Drs. 18/3994, Begr. § 1 VermAnlG, S. 39; Fett, KSzW 2015, 139, 141; von Ammon, in: Siering/Izzo-Wagner, VermAnlG, § 1 Rn. 89.
 
434
S. bereits unter 2. Kapitel: 3. Abschnitt: E.
 
435
S. Pötzsch, WM 1998, 949, 956.
 
436
Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 2 Rn. 65.
 
437
RegE KASG, BT-Drs. 18/3994, Begr. § 1 VermAnlG, S. 39.
 
438
BeschlE KASG, BT-Drs. 18/4708, S. 58.
 
439
So auch Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 1 Rn. 89.
 
440
Im Ergebnis ebenso Polke, Crowdlending, S. 174; vgl. auch Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 1 Rn. 88.
 
441
Die Zwischenschaltung eines Intermediärs erfolgt regelmäßig aufgrund von aufsichtsrechtlichen Vorgaben – insbesondere wegen geldwäscherechtlicher Regelungen, s. Riethmüller, Stellungnahme v. 12.03.2015 zum RegE Kleinanlegerschutzgesetz, S. 16, abrufbar unter: www.bundestag.de/resource/blob/365132/67770fd1ff66fa5ac2c114a4f132bd11/Riethmueller-RA-Dr-Tobias-c_o-GSK-Stockmann-Kollegen-data.pdf [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].
 
442
S. etwa Riethmüller, Stellungnahme v. 12.03.2015 zum RegE Kleinanlegerschutzgesetz, S. 16 f.
 
443
BeschlE KASG, BT-Drs. 18/4708, S. 58. Teilweise wird jedoch vertreten, dass die Banken jedoch als Anbieter der Vermögensanlagen zu qualifizieren seien (von Ammon, in: Siering/Izzo-Wagner, VermAnlG, § 1 Rn. 89, § 2a Rn. 27 f.), mit der Folge, dass diese Adressaten der aus der Anbietereigenschaft resultierenden Pflichten wären, s. zu diesen unter 3. Kapitel: 4. Abschnitt: B. III.
 
444
S. dazu Fn. 430 (2. Kapitel).
 
445
S. Riethmüller, DB 2015, 1451, 1456.
 
446
Veith, BKR 2016, 184, 187.
 
447
RegE KASG, BT-Drs. 18/3994, Begr. § 1 VermAnlG, S. 39; s. auch Riethmüller, DB 2015, 1451, 1456; s. dazu auch Polke, Crowdlending, S. 171 ff., der darlegt, dass bereits der verzinste Rückzahlungsanspruch eine Vermögensanlage darstellt.
 
448
Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 1 Rn. 89.
 
449
Kunz, in: Bräutigam/Rücker, E-Commerce, 12. Teil, E., Rn. 95.
 
450
So auch Riethmüller, DB 2015, 1451, 1456; vgl. auch Casper, ZBB 261, 265, der ebenso wie Riethmüller auf die juristischen Schwierigkeiten aufgrund der Neuregelung des § 1 II Nr. 7 VermAnlG hinweist.
 
451
Für Assmann, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 21 Rn. 13 und diesem folgend Lang/Ruf, in: Siering/Izzo-Wagner, VermAnlG, § 21 Rn. 29 muss der Emittent nach dieser Vorschrift jedoch nur haften, wenn er auch gleichzeitig Anbieter ist, sodass sich für diese die folgende Problematik so gar nicht stellt.
 
452
S. nur Schäfer, ZGR 2006, 40, 59 f.
 
453
Groß, KMR, WpPG, § 2 Rn. 31 m. w. N.
 
454
So explizit zu § 21 VermAnlG, Polke, Crowdlending, S. 176 m. w. N. zu anderen Haftungsansprüchen wegen eines fehlenden Prospekts, S. 175 (Fn. 655).
 
455
Ausführlich dazu unter 3. Kapitel: 4. Abschnitt: B. III. 2. b) bb).
 
456
So im Ergebnis auch Mülbert/Steup, in: Habersack/Mülbert/Schlitt, Unternehmensfinanzierung, Rn. 41.83; Assmann/Kumpan, in: Assmann/Schütze/Buck-Heeb, Hdb. KapitalAnlageR, § 5 Rn. 291, 225; Horbach, in: Münchener Hdb. GesR II, § 69 Rn. 46.
 
457
S. dazu unter 2. Kapitel: 3. Abschnitt: E.
 
458
S. dazu Kleinanlegerschutzgesetz vom 3. Juli 2015 (BGBl. I S. 1114, 1129).
 
459
Die Bezeichnung Crowdfunding wird i. R. d. Arbeit – soweit nicht gesondert darauf hingewiesen wird – als Oberbegriff für alle Ausprägungen der Crowd-basierten (entgeltlichen) Finanzierung verwendet.
 
460
Vgl. Klöhn/Hornuf, DB 2015, 47; ausführlich zur Rechtslage des Crowdfundings vor dem Kleinanlegerschutzgesetz, s. Söpper, Crowdfunding, passim. Dabei reichte die Einschätzung der Crowdfunding-Regelungen von der Ansicht, dass diese „durchaus zu begrüßen“ seien (so Zirngibl, in: Bankrechtstag 2015, S. 83, 98) darüber, dass es sich um einen „vernünftigen Mittelweg“ handele (Bergmann, in: Bankrechtstag 2015, S. 47, 56) bis hin zu der Ansicht von Danwerth, ZBB 2016, 20, für den das „Kleinanlegerschutzgesetz das Ende einer innovativen Finanzierungsform“ sein könnte.
 
461
Dazu 2. Kapitel: 4. Abschnitt: C.
 
462
Der Insolvenzantrag wurde am 22.01.2014 gestellt, s. www.handelsblatt.com/finanzen/steuern-recht/recht/insolvenzantrag-prokon-insolvenz-offenbart-regulierungsbedarf/9370762.html [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].
 
465
S. www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Finanzmarktpolitik/Aktionsplan-Kleinanleger.pdf?__blob=publicationFile&v=3 [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]. Dieser ging letztlich auf den Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD zurück, in dem vereinbart wurde, dass unter anderem auch das Crowdfunding gesetzlich besser erfasst werden sollte, s. Deutschlands Zukunft gestalten – Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD (18. Legislaturperiode), S. 17.
 
466
Dabei ist zu berücksichtigen, dass Prokon Genussscheine begeben hat und somit ohnehin einer Prospektpflicht unterlag, vgl. www.anleihen-finder.de/wp-content/uploads/2012/12/Prokon-Wertpapierprospekt-2012-03-21.pdf [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].
 
467
Vgl. RegE KASG, BR-Drs. 638/14.
 
468
So wurde etwa vorgeschlagen, dass untersucht werden solle, ob es bei Vermögensanlagen, die für die Anleger keine Mitwirkungs- und Kontrollrechte vorsehen, erstrebenswert wäre, das Regulierungsniveau an das von Fonds und Wertpapieren anzupassen (AusschussE KASG, BR-Drs. 638/1/14, S. 36 f.).
 
469
AusschussE KASG, BR-Drs. 638/1/14, Begr. § 2a VermAnlG, S. 8.
 
470
Dazu korrespondierend sollten bei unterlassener oder fehlerhafter Veröffentlichung der erforderlichen Informationen stärkere Sanktionen erfolgen, s. RegE KASG, BR-Drs. 638/14, S. 29.
 
471
Vgl. BR-PlPr 930, S. 32C, BT-PlPr 18/89, S. 8465A, 8466A, 8467C. Dabei wurde zum Teil vorgebracht, dass die Anleger im Rahmen des § 2b VermAnlG das „volle Insolvenz- und Ausfallrisiko“ tragen würden (RegE KASG, BR-Drs. 638/14, Begr. § 2b VermAnlG, S. 46 f.). Trotzdem wurde vorgeschlagen, dass eine Anhebung des Gesamtemissionsvolumens auf 10 Mio. Euro angemessen sei (AusschussE KASG, BR-Drs. 638/1/14, Begr. § 2b VermAnlG, S. 12.).
 
472
Vgl. BR-PlPr 930, S. 32A–32C; BT-PlPr 18/89, S. 8461C, 8461D, 8462D, 8467D.
 
473
S. dazu bereits unter 2. Kapitel: 3. Abschnitt: F. II. 2. b) bb). Teilweise wurde sich dafür ausgesprochen, dass die Teilrückzahlungsansprüche nicht als Vermögensanlagen zu qualifizieren seien, denn die Anleger seien bereits dadurch geschützt, dass „die Partnerbank einen aufsichtsrechtlich geregelten Kreditvergabeprozess durchlaufen muss“, bevor es zur Darlehensvergabe kommt, so Stellungnahme GSK Stockmann (RA Riethmüller), FinanzA WortPr 18/37, S. 104, 120. Soweit damit auf § 18a KWG und die damit korrespondierenden zivilrechtlichen Regelungen gem. §§ 505a ff. BGB Bezug genommen wird, ist zumindest festzuhalten, dass dem Kreditnehmer aus zivil- wie aufsichtsrechtlicher Hinsicht ein Darlehen gewährt werden darf (s. Knops, in: BeckOGK, BGB, § 505a Rn. 4; Schürnbrand, in: MünchKomm, BGB, § 505a Rn. 8; s. zum Verhältnis zwischen § 18a KWG und §§ 505a ff. BGB, König, WM 2017, 269 f.; Knops, in: BeckOGK, BGB, § 505a Rn. 7 f.), jedoch an die Prüfung nur so geringe Anforderungen gestellt werden (s. Artz, in: Bülow/Artz, VerbraucherkreditR, BGB, § 505a Rn. 10), dass es fraglich ist, inwieweit diese Regelung(en) den Darlehensnehmer tatsächlich schützen (vgl. Stamenković/Michel, VuR 2016, 132, 136 f.). Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass auch die Investoren regelmäßig Verbraucher sind, die lediglich einen Rückzahlungsanspruch erwerben, der keiner weiteren aufsichtsrechtlichen Prüfung unterliegt.
 
474
AusschussE KASG, BR-Drs. 638/1/14, Begr. § 34g GewO, S. 33 f. Dementsprechend sei die Übertragung der Aufsicht auf die BaFin „unumgänglich“, falls sich im Rahmen einer Evaluation „erhebliche Defizite“ zeigen würden, AusschussE KASG, BR-Drs. 638/1/14, S. 37. Ebenfalls für eine Zuständigkeit der BaFin DIE LINKE, BeschlE KASG, BT-Drs. 18/4708, S. 59; BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, BeschlE KASG, BT-Drs. 18/4708, S. 60; Klöhn, FinanzA WortPr 18/37, S. 16 f.; Bergmann, FinanzA WortPr 18/37, S. 29; Stellungnahme Verbraucherzentrale Bundesverband, FinanzA WortPr 18/37, S. 168; ebenso Mohn (Teamleiterin Finanzmarkt beim vzbv), FinanzA WortPr 18/37, S. 26.
 
475
Vgl. Fn. 245 (2. Kapitel).
 
476
AusschussE VermAnlGEG, BR-Drs. 209/1/11, Begr. GewO, S. 2 f.
 
477
AusschussE KASG, BR-Drs. 638/1/14, S. 41.
 
478
RegE KASG, BT-Drs. 18/3994, GegenÄ BReg § 34g GewO, S. 81.
 
479
Stellungnahme GSK Stockmann (RA Riethmüller), FinanzA WortPr 18/37, S. 104, 106; Klöhn, FinanzA WortPr 18/37, S. 16 f.; tendenziell auch Stellungnahme Verbraucherzentrale Bundesverband, FinanzA WortPr 18/37, S. 164, 168; DIE LINKE, BeschlE KASG, BT-Drs. 18/4708, S. 59; für eine vereinfachte Erlaubnis Stellungnahme German Crowdfunding Network, FinanzA WortPr 18/37, S. 128, 137.
 
480
Stellungnahme der Bundesarbeitsgemeinschaft mittelständischer Investmentpartner, FinanzA WortPr 18/37, S. 33, 35.
 
481
Stellungnahme der Deutschen Kreditwirtschaft, FinanzA WortPr 18/37, S. 52, 56; Stellungnahme Verbraucherzentrale Bundesverband, FinanzA WortPr 18/37, S. 164, 168; ebenso Mohn (Teamleiterin Finanzmarkt beim vzbv), FinanzA WortPr 18/37, S. 26.
 
482
Stellungnahme der Bundesarbeitsgemeinschaft mittelständischer Investmentpartner, FinanzA WortPr 18/37, S. 33, 35.
 
483
Stellungnahme der Deutschen Kreditwirtschaft, FinanzA WortPr 18/37, S. 52, 56.
 
484
Das Bedürfnis, Gelder nicht selbst in Besitz oder Eigentum zu nehmen bestand bereits vorher für die Plattformen, da dies Voraussetzung für die Bereichsausnahme des § 2 VI Nr. 8 KWG ist, die es den Plattformen erlaubt, ohne Lizenz gemäß § 32 I KWG tätig zu werden, s. dazu 3. Kapitel: 3. Abschnitt: C. I.
 
485
Stellungnahme Verbraucherzentrale Bundesverband, FinanzA WortPr 18/37, S. 164, 168.
 
486
Stellungnahme Verbraucherzentrale Bundesverband, FinanzA WortPr 18/37, S. 164, 168.
 
487
AusschussE KASG, BR-Drs. 638/1/14, Begr. § 2a VermAnlG, S. 5.
 
488
RegE KASG, BT-Drs. 18/3994, GegenÄ BReg § 2a VermAnlG, S. 79.
 
489
S. dazu unter 3. Kapitel: 3. Abschnitt: C. I.
 
490
RegE KASG, BR-Drs. 638/14, Begr. § 2a VermAnlG, S. 46; in diesem Zusammenhang sei auch noch auf die Kleine Anfrage von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, BT-Drs. 18/11317, sowie die diesbezügliche Antwort der Bundesregierung, BT-Drs. 18/11888 hingewiesen, die verschiedene Fragen in Bezug auf das Crowdinvesting zum Inhalt hatte, die aber bzgl. der Regulierung der Plattformen keine neuen Erkenntnisse brachten.
 
491
Die eine Studie beschäftigte sich mit der Gestaltung des Vermögensanlagen-Informationsblattes (Warnhinweis zum Kleinanlegerschutz – Untersuchung zur Wirkung des Warnhinweises bei Vermögensanlagen im Grauen Kapitalmarkt – Projektgruppe wirksam regieren im Bundeskanzleramt im Auftrag des Bundesministeriums der Finanzen ist abrufbar unter www.bundesregierung.de/resource/blob/975272/428996/7150ffd69b4949f834f4da5fb2221dc5/de-warnhinweis-download-bericht-data.pdf?download=1 [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]) und die andere Studie setzte sich insbesondere mit den Praxiserfahrungen der Befreiungsvorschriften auseinander (s. dazu Fn. 348 [2. Kapitel]).
 
492
Stellungnahme des Bundesverbands Crowdfunding, FinanzA WortPr 18/112, S. 59, 75.
 
493
S. Monatsbericht des BMF – Mai 2017, S. 36 ff., abrufbar unter: www.bundesfinanzministerium.de/Monatsberichte/2017/05/Downloads/monatsbericht-2017-05-deutsch.pdf?__blob=publicationFile&v=4 [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].
 
494
FinanzA WortPr 18/112, S. 13 ff.
 
495
S. dazu bereits Fn. 341 (2. Kapitel).
 
496
BReg, Bericht v. 28.04.2017, S. 7.
 
497
BReg, Bericht v. 28.04.2017, S. 9 f.
 
498
Verordnung (EU) 2017/1129 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 14. Juni 2017 über den Prospekt, der beim öffentlichen Angebot von Wertpapieren oder bei deren Zulassung zum Handel an einem geregelten Markt zu veröffentlichen ist und zur Aufhebung der Richtlinie 2003/71/EG (ABl. L 168 S. 12) zuletzt geändert durch Art. 2 VO (EU) 2019/2115 vom 27.11.2019 (ABl. L 320 S. 1), im Folgenden ProspektVO.
 
499
BReg, Bericht v. 28.04.2017, S. 10.
 
500
Dazu bereits RegE KASG, BT-Drs. 18/3994, Begr. § 2a VermAnlG, S. 40.
 
501
BReg, Bericht v. 28.04.2017, S. 10.
 
502
So Ahlers, FinanzA WortPr 18/112, S. 39 f.; so auch bereits in der Stellungnahme des Verbraucherzentrale Bundesverbands, FinanzA WortPr 18/112, S. 199, 201, 205; zustimmend auch Stellungnahme der Deutschen Kreditwirtschaft, FinanzA WortPr 18/112, S. 119, 120 unter Verweis auf Wettbewerbsgründe.
 
503
So El Mallouki (Bundesverband Crowdfunding), FinanzA WortPr 18/112, S. 29 f.; so auch bereits in der Stellungnahme des Bundesverbands Crowdfunding, FinanzA WortPr 18/112, S. 59, 60. Ähnlich auch Bußalb, FinanzA WortPr 18/112, S. 24 f., der allerdings die Blind-Pool-Problematik (Meyer-Scharenberg, DStR 2004, 1729) betont.
 
504
BReg, Bericht v. 28.04.2017, S. 8, 11.
 
505
Stellungnahme des Bundesverbands Crowdfunding, FinanzA WortPr 18/112, S. 59, 63.
 
506
S. dazu ausführlich unter 4. Kapitel: 2. Abschnitt.
 
507
S. dazu bereits 2. Kapitel: 3. Abschnitt: F. I. 2. a).
 
508
BReg, Bericht v. 28.04.2017, S. 11.
 
509
S. dazu BeschlE ZAGEG 2018, BT-Drs. 18/12568, Begr. § 13a VermAnlG, S. 164.
 
510
Auch wurde in § 13 III 2 Nr. 9 VermAnlG die Pflicht verankert, dass die Entgelte und anderen Leistungen, die an die Plattform durch den Emittenten zu leisten sind, auszuweisen sind, s. dazu BReg, Bericht v. 28.04.2017, S. 12 f. Nach teilweise vertretener Ansicht habe eine solche Pflicht schon vorher bestanden, s. Stellungnahme Mattil & Kollegen, FinanzA WortPr 18/112, S. 150, 162 unter Verweis auf § 13 II Nr. 5 VermAnlG i. d. F. v. 30.06.2016 (BGBl. I S. 1514).
 
511
BReg, Bericht v. 28.04.2017, S. 14 f.; vgl. noch unter 2. Kapitel: 4. Abschnitt: B. II. die zunächst ablehnende Haltung der Bundesregierung.
 
512
BReg, Bericht v. 28.04.2017, S. 9.
 
513
Richtlinie 2014/65/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Mai 2014 über Märkte für Finanzinstrumente sowie zur Änderung der Richtlinien 2002/92/EG und 2011/61/EU (Neufassung) (ABl. L 173 S. 349, ber. ABl. 2015 L 74 S. 38, ABl. 2016 L 188 S. 28, ABl. L 273 S. 35, ABl. 2017 L 64 S. 116, ABl. L 278 S. 56) zuletzt geändert durch Art. 1 RL (EU) 2019/2177 vom 18.12.2019 (ABl. L 334 S. 155).
 
514
BReg, Bericht v. 28.04.2017, S. 15. Dazu Buck-Heeb, Kapitalmarktrecht, Rn. 235.
 
515
Zweiter Bericht der Bundesregierung über die Evaluierung der durch das Kleinanlegerschutzgesetz vom 3. Juli 2015 eingeführten Befreiungsvorschriften in §§ 2a bis 2c des Vermögensanlagengesetzes, n. v., im Folgenden BReg, Bericht v. 21.03.2019. Dieser beruht im Wesentlichen auf der Studie Praxiserfahrungen mit den Befreiungsvorschriften des Kleinanlegerschutzgesetzes: Eine aktuelle Bestandsaufnahme, die von Hainz und Hornuf durchgeführt wurde, im Folgenden Hainz/Hornuf, Praxiserfahrungen KASG. Daneben wurde auch auf Auskünfte der betroffenen Verbände sowie der Gewerbeaufsicht und der BaFin zurückgegriffen, s. BReg, Bericht v. 21.03.2019, S. 2.
 
516
FinanzA WortPr 19/39, S. 5 ff.
 
517
Für eine Anhebung BReg, Bericht v. 21.03.2019, S. 8; Stellungnahme des Bundesverbands Crowdfunding, FinanzA WortPr 19/39, S. 33; gegen eine Anhebung Tüngler, FinanzA, WortPr 19/39, S. 13; Küster (Bundesverband deutscher Banken), FinanzA WortPr 19/39, S. 21; Stellungnahme der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, FinanzA WortPr 19/39, S. 64 f.; Stellungnahme des Instituts für Finanzdienstleistungen, FinanzA WortPr 19/39, S. 69; tendenziell gegen eine Anhebung auch Stellungnahme des Bankenverbandes, FinanzA WortPr 19/39, S. 58. Für eine Flexibilisierung ohne Obergrenze Riethmüller, FinanzA WortPr 19/39, S. 15; Stellungnahme des Bundesverbands Crowdfunding, FinanzA WortPr 19/39, S. 33.
 
518
BReg, Bericht v. 21.03.2019, S. 4; Hainz/Hornuf, Praxiserfahrungen KASG, S. 53.
 
519
Mattil, FinanzA WortPr 19/39, S. 11.
 
520
Jedenfalls solange es sich nicht um eine Publikumsgesellschaft handelt, s. BReg, Bericht v. 21.03.2019, S. 13 f.
 
521
Stellungnahme des Bundesverbands Crowdfunding, FinanzA WortPr 19/39, S. 26, 33 f.
 
522
BeschlE 2. EUProspVOAnpG, BT-Drs. 19/10000, B. Lösung, S. 3.
 
523
S. Gesetz zur weiteren Ausführung der EU-Prospektverordnung und zur Änderung von Finanzmarktgesetzen vom 8. Juli 2019 (BGBl. I S. 1002, 1020).
 
524
Dies wurde vor allem damit begründet, dass den Anlegern so aufgrund ihrer Gesellschafterstellung eine deutlich stärkere Rechtsposition zukomme und diese Rechte teilweise auch nicht entziehbar wären (Zwinge, FinanzA WortPr 19/39, S. 6; Riethmüller (Bundesverband Crowdfunding e. V.), FinanzA WortPr 19/39, S. 6; so auch Stellungnahme des Bundesverbands Crowdfunding, FinanzA WortPr 19/39, S. 26, 27 ff.). Als umstritten hat sich jedoch – vor allem aufgrund der nötigen notariellen Beurkundung – die tatsächliche Praktikabilität des öffentlichen Angebots von GmbH-Anteilen erwiesen (diese Möglichkeit für praktikabel haltend und ein Beispiel liefernd Zwinge, FinanzA WortPr 19/39, S. 10; die GmbH als Gesellschaftsform für Publikumsgesellschaften eher ablehnend Mattil [Rechtsanwälte Mattil & Kollegen], FinanzA WortPr 19/39, S. 11; Tüngler [Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e. V.], FinanzA, WortPr 19/39, S. 13; Stellungnahme Mattil & Kollegen, FinanzA WortPr 19/39, S. 72, 77 f.).
 
525
BReg, Bericht v. 21.03.2019, S. 7 f. Zwinge, FinanzA WortPr 19/39, S. 6; Riethmüller (Bundesverband Crowdfunding e. V.), FinanzA WortPr 19/39, S. 6; so auch Stellungnahme des Bundesverbands Crowdfunding, FinanzA WortPr 19/39, S. 26, 27 ff. Auch wurde ins Feld geführt, dass fast überall sonst Crowdfunding mittels Eigenkapital praktiziert werde und deshalb die Erweiterung auf GmbH-Anteile notwendig sei, Zwinge, FinanzA WortPr 19/39, S. 16.
 
526
Vorteil dieser sei es, dass Genussrechte anders als Nachrangdarlehen handelsrechtlich wie Eigenkapital (s. aber auch Mock, in: Hachmeister/Kahle/Mock/Schüppen, BilanzR, HGB, § 272 Rn. 45 zu den Möglichkeiten, dass Genussrechte abhängig von der konkreten Ausgestaltung als Eigenkapital oder als Fremdkapital qualifiziert werden können) behandelt würden, s. Riethmüller, FinanzA WortPr 19/39, S. 6; s. dazu auch ders., in: Möslein/Omlor, FinTech-Hdb., § 10 Rn. 17; ebenfalls für die Erweiterung auf weitere Vermögensanlagen Stellungnahme des Bankenverbandes, FinanzA WortPr 19/39, S. 56, 57. Gegen die Erweiterung auf Genussrechte Tüngler, FinanzA, WortPr 19/39, S. 13; Stellungnahme der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, FinanzA WortPr 19/39, S. 60, 65. Generell gegen die Erweiterung auf weitere Vermögensanlagen Gemeinsame Stellungnahme des BVR und des DSGV, FinanzA WortPr 19/39, S. 53, 54.
 
527
S. Gesetz zur weiteren Ausführung der EU-Prospektverordnung und zur Änderung von Finanzmarktgesetzen vom 8. Juli 2019 (BGBl. I S. 1002, 1020). Auch die Bundesregierung begrüßte die Erweiterung auf Genussrechte, nicht jedoch auf GmbH-Anteile, da diese Gesellschaftsform nicht für eine größere Anzahl von Gesellschaftern gedacht sei, BReg, Bericht v. 21.03.2019, S. 14 ff. S. auch BeschlE 2. EUProspVOAnpG, BT-Drs. 19/10000, B. Lösung, S. 3.
 
528
Dazu unter 6. Kapitel: 1. Abschnitt: B.
 
529
BReg, Bericht v. 21.03.2019, S. 8, 12, 13. Gegen eine Erhöhung Tüngler, FinanzA, WortPr 19/39, S. 12; Gemeinsame Stellungnahme des BVR und des DSGV, FinanzA WortPr 19/39, S. 53, 55; Stellungnahme der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, FinanzA WortPr 19/39, S. 60, 67. Für eine Erhöhung Küster (Bundesverband deutscher Banken), FinanzA WortPr 19/39, S. 21; Riethmüller, FinanzA WortPr 19/39, S. 19; Stellungnahme des Bundesverbands Crowdfunding, FinanzA WortPr 19/39, S. 26, 32 f.; Zwinge, FinanzA WortPr 19/39, S. 15.
 
530
Dabei dürfte insgesamt nicht ganz klar sein, woher die Summe von 6.000.000 Euro stammt, vgl. Oberfrank (BaFin), FinanzA WortPr 19/39, S. 18; Riethmüller, FinanzA WortPr 19/39, S. 19; Küster, FinanzA WortPr 19/39, S. 21.
 
531
Dies explizit begrüßend Stellungnahme der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, FinanzA WortPr 19/39, S. 60, 66 f.
 
532
S. Gesetz zur weiteren Ausführung der EU-Prospektverordnung und zur Änderung von Finanzmarktgesetzen vom 8. Juli 2019 (BGBl. I S. 1002, 1020). S. auch BeschlE 2. EUProspVOAnpG, BT-Drs. 19/10000, B. Lösung, S. 3.
 
533
BReg, Bericht v. 21.03.2019, S. 8.
 
534
Dazu unter 6. Kapitel: 2. Abschnitt: A. I.2. b).
 
535
BReg, Bericht v. 21.03.2019, S. 9.
 
536
BReg, Bericht v. 21.03.2019, S. 14.
 
537
Dazu unter 4. Kapitel: 2. Abschnitt.
 
538
Riethmüller, FinanzA WortPr 19/39, S. 22; Stellungnahme des Bundesverbands Crowdfunding, FinanzA WortPr 19/39, S. 26, 33; a. A. Stellungnahme der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, FinanzA WortPr 19/39, S. 60, 65; Gemeinsame Stellungnahme des BVR und des DSGV, FinanzA WortPr 19/39, S. 55; für eine Angleichung an die vorgeschlagenen europäischen Regelungen (s. dazu unter 6. Kapitel: 2. Abschnitt: A. I. 2. b)) Stellungnahme des Bankenverbandes, FinanzA WortPr 19/39, S. 56, 59.
 
539
S. Gesetz zur weiteren Ausführung der EU-Prospektverordnung und zur Änderung von Finanzmarktgesetzen vom 8. Juli 2019 (BGBl. I S. 1002, 1020). S. auch BeschlE 2. EUProspVOAnpG, BT-Drs. 19/10000, B. Lösung, S. 3.
 
540
BReg, Bericht v. 21.03.2019, S. 11.
 
541
Gemeinsame Stellungnahme des BVR und des DSGV, FinanzA WortPr 19/39, S. 53, 54.
 
542
BReg, Bericht v. 21.03.2019, S. 9. Dazu unter 8. Kapitel: 3. Abschnitt: A.
 
543
BeschlE 2. EUProspVOAnpG, BT-Drs. 19/10000, Bericht, S. 75 f.
 
544
Dazu unter 4. Kapitel: 2. Abschnitt.
 
545
S. dazu unter 8. Kapitel: 2. Abschnitt.
 
546
Dazu unter 8. Kapitel: 3. Abschnitt: A. III. 1. e) bb).
 
547
Dazu unter 8. Kapitel: 3. Abschnitt: A. III. 1. e) cc).
 
548
S. dazu bereits Fn. 359 (2. Kapitel). Ähnlich auch Zwinge, FinanzA WortPr 19/39, S. 6.
 
549
Die Untersuchung hat im Zeitraum Juni bis Juli 2017 stattgefunden und basiert auf einer Auswertung der Webseiten der Plattformen, sowie der AGB und sonstigen abrufbaren Verträgen und Bedingungen, die teilweise erst nach Registrierung und Anmeldung einsehbar sind. Soweit auch Untersuchungen jüngeren Datums mit einfließen, wird dies kenntlich gemacht. Die untersuchte Plattform Innovestment musste mittlerweile Insolvenz anmelden, s. www.gruenderszene.de/allgemein/innovestment-insolvenz-anmelden [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].
 
550
Diese sind überwiegend in der Rechtsform der GmbH (s. www.seedmatch.de/impressum [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; www.innovestment.de/impressum [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; www.geldwerk1.de/impressum/ [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; www.companisto.com/de/page/impressum [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; www.deutsche-mikroinvest.de/impressum [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; exporo.de/impressum [zuletzt abgerufen: 10.03.2018]) und ansonsten als AG (s. www.​unternehmerich.​de/​ueber/​impressum.​html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; de.​bergfuerst.​com/​impressum [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; exporo.​de/​impressum [zuletzt abgerufen: 10.03.2018]) organisiert.
 
551
S. exporo.de/ueber-uns [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; de.bergfuerst.com/ueber-bergfuerst [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
552
S. www.unternehmerich.de/info.html [zuletzt aufgerufen: 28.07.2017]; vgl. auch crowdcommunity.de/unternehmerich-marktplatz-fuer-mittelstandsfinanzierung-im-interview/ [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
553
Diese sind einsehbar unter www.vermittlerregister.info [zuletzt abgerufen: 28.07.2017] unter Angabe der jeweiligen Registrierungsnummer: D-F-144-A25W-55 (Seedmatch), D-F-107-R98V-66 (Companisto), D-F-107-9DDG-20 (Bergfürst), D-F-131-CFSZ-68 (Exporo), D-F-107-5NE1-38 (Innovestment), D-F-118-NGQI-84 (Geldwerk1), D-F-155-L4B1-27 (Unternehmerich),
 
554
S. www.unternehmerich.de/ueber/impressum.html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; exporo.de/impressum [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
555
Dies ist einsehbar unter portal.mvp.bafin.de/database/InstInfo/ [zuletzt abgerufen: 10.03.2018] unter Angabe der ID: 148813 (Exporo Investment GmbH). Genau genommen handelt es sich dabei nicht um denselben Rechtsträger, sondern eine 100-prozentige Tochtergesellschaft, die als zugelassener Abschlussvermittler als Vermittler der Anleihen auftritt, s. exporo.de/investment/mitten-in-hannover [zuletzt abgerufen: 10.03.2018] unter „Die Exporo Gesellschaften“. S. auch www.fondsprofessionell.de/news/produkte/headline/crowdinvesting-anbieter-exporo-lanciert-erste-anleihe-140279/ [zuletzt abgerufen: 10.03.2018].
 
556
Die Registrierung ist einsehbar unter portal.mvp.bafin.de/database/VGVInfo/ [zuletzt abgerufen: 28.07.2017] unter Angabe der Registrierungsnummer: 80130443 (Deutsche Mikroinvest). Diese wird bei der Vermittlung von Finanzinstrumenten ausschließlich für Rechnung der Effecta GmbH tätig. Bei dieser handelt es sich um ein Finanzdienstleistungsinstitut, das eine Erlaubnis gem. § 32 I 1 KWG zur Anlagevermittlung und Anlageberatung gem. § 1 Ia Nr. 1, 1a KWG hat und so – nach eigener Darstellung – für Vertriebspartner die Übernahme und Einhaltung aufsichtsrechtlicher Vorschriften anbietet, s. www.effecta-gmbh.de/about [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
557
Mittlerweile [Stand März 2018] werden über Exporo teilweise auch Anleihen angeboten, s. etwa das Projekt „Mitten in Hannover“, abrufbar unter exporo.de/investment/mitten-in-hannover [zuletzt abgerufen: 10.03.2018].
 
558
Bei Exporo werden etwa grundsätzlich qualifiziert nachrangige, endfällige Darlehen mit einer festen Laufzeit und Verzinsung angeboten, s. exporo.de/faq [zuletzt abgerufen: 28.07.2017] bei „Investitionsprozess“, unter „Was bekomme ich für mein Geld?“. Dabei betragen die jährlichen Zinsen bis zu sechs Prozent, s. exporo.de/so-funktionierts [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]. Bei Unternehmerich werden grundsätzlich endfällige, qualifiziert nachrangige, partiarische Darlehen mit geringem Zinssatz und variablem erfolgsabhängigen Bonuszins angeboten. Bei Bergfürst werden partiarische qualifiziert nachrangige Darlehen angeboten, dessen Zinshöhe zwischen 5 und 7 Prozent liegt und die zweimal jährlich ausgeschüttet werden, s. de.bergfuerst.com/so-funktionierts [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
559
S. dazu 2. Kapitel: 5. Abschnitt: A. I. 7.
 
560
S. § 2 Nr. 11 AGB-Unternehmerich Teil II. Gleiches gilt grundsätzlich auch beim Crowdlending, s. § 2 Nr. 6 AGB-Unternehmerich Teil II, die aktuellen AGB von Unternehmerich sind abrufbar unter www.unternehmerich.de/ueber/Allgemeine-Geschaeftsbedingungen.html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
562
So ergibt sich aus den Allgemeinen Darlehensbedingungen bei Innovestment, dass die Darlehen eine Laufzeit von mindestens 7 Jahren haben. Dabei steht dem Darlehensnehmer kein ordentliches Kündigungsrecht zu. Das Darlehen ist ausschließlich variabel verzinst, die Höhe ist abhängig von der durch den Anleger investierten Summe im Verhältnis zum gesamten Darlehensbetrag und dem verteilungsfähigen Erlös.
 
563
Anders etwa bei der Deutschen Mikroinvest, hier werden qualifiziert nachrangige Darlehen mit einer Mindestlaufzeit angeboten, die nach Ablauf dieser von beiden Seiten gekündigt werden können.
 
564
S. zu den möglichen Anlageformen bei Seedmatch: www.seedmatch.de/fuer-investoren [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]. Auf der Plattform Geldwerk1 werden partiarische (qualifiziert) nachrangige, endfällige Darlehen vermittelt, bei denen eine Mindestverzinsung zwischen 2,5 und 4,7 Prozent vertraglich festgelegt ist, die grundsätzlich unbefristet sind und erst nach einer gewissen Laufzeit (ordentlich) durch beide Seiten kündbar sind. Zum Teil werden auf den Plattformen auch verschiedene Arten von Anlagen angeboten, die unterscheiden, ob es sich bei dem Emittenten um ein Start-up (bei Seedmatch das sogenannte Seed Investment; s. für das entsprechende Modell bei Companisto www.companisto.com/de/investment-model [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]) oder ob es sich um bereits (etwas) länger bestehende Unternehmen handelt (bei Seedmatch handelt es sich dabei um das Venture Debt Investment. Bei Companisto Venture Loan genannt, s. www.companisto.com/de/article/article-1036 [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]). Zu berücksichtigen ist, dass ein Verwässerungsschutz regelmäßig nicht besteht.
 
565
So zum Teil auch bei Exporo, vgl. das Projekt „Herriotstrasse“, exporo.de/projekt/herriotstrasse [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
566
S. www.innovestment.de/spv-modell [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]. Bei diesen Modellen hat der Geschäftsführer der Zweckgesellschaft teilweise wie die „normalen“ Crowdinvestoren über die Zweckgesellschaft in das Start-up investiert, darüber hinaus ist seine Vergütung ausschließlich erfolgsabhängig und beträgt 5 Prozent der Summe, die an die Crowd ausgeschüttet wird. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass die Interessen der Anleger und des Geschäftsführers gleichlaufend sind. Dabei wird durch den Geschäftsführer zum Teil jährlich eine virtuelle Versammlung der Crowdinvestoren einberufen, um auf diese Weise die Interessen der Crowd gegenüber dem Start-up als Gesellschafter vertreten zu können. Zum Teil sehen die Anlagebedingungen auch ein Stimmrechtspooling vor, damit im Falle eines Exits gegenüber den (übernehmenden) Investoren eine einheitliche Stimmabgabe aller Anleger erfolgen kann, s. dazu www.companisto.com/de/faq [zuletzt abgerufen: 28.07.2017] bei „Fragen von Investoren“ unter „Welche Rechtsform hat die Beteiligung der Companisten?“ und die jeweiligen Pooling- und Carryvereinbarungen. Ähnlich auch bei Bergfürst und Geldwerk1. Ausführlicher zu den Pooling-Vereinbarungen, s. Aschenbeck/Drefke, in: Klebeck/Dobrauz, Digitale Finanzdienstleistungen, Kap. 2, Rn. 53 ff.
 
567
So bei Exporo, denn hier gewähren die Investoren gemäß den Vertragsbedingungen die Darlehen vorbehaltlos und ohne weitere Bedingungen, sodass eine Rückzahlung bei zu wenig eingesammelten Kapital nicht vorgesehen ist. Dementsprechend ist auch lediglich ein Fundingziel und keine -schwelle angegeben und der jeweilige Darlehensnehmer behält sich vertraglich vor, solange weitere Finanzierungsrunden anzubieten, bis das Fundingziel erreicht wurde, s. dazu auch exporo.de/faq [zuletzt abgerufen: 28.07.2017] bei „Investitionsprozess“ unter „Was passiert, wenn über die Plattform nicht genügend Kapital für ein Projekt eingesammelt wird?“.
 
568
S. dazu bereits unter 2. Kapitel: 1. Abschnitt: C. II. 1. b).
 
569
Bei Companisto gibt es nach eigener Angabe keine Mindestinvestitionssumme pro Crowdfunding, tatsächlich müssen pro Investment zumindest 5 Euro angelegt werden, s. www.companisto.com/de/faq [zuletzt abgerufen: 28.07.2017] bei „Fragen von Investoren“ unter „Wie viel müssen Companisten mindestens investieren?“. Bei Bergfürst 10 Euro, s. de.bergfuerst.com/so-funktionierts [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; bei Geldwerk1 100 Euro, s. www.geldwerk1.de/ [zuletzt abgerufen: 28.07.2017] unter dem Punkt „Für Investoren“; bei Seedmatch und Unternehmerich 250 Euro, s. www.seedmatch.de/fuer-investoren [zuletzt abgerufen: 28.07.2017], § 5 Nr. 3 AGB-Unternehmerich Teil II; bei Exporo 500 Euro, s. exporo.de/so-funktionierts [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; bei Innovestment 1.000 Euro, s. www.innovestment.de/investoren [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]. Die Mindestanlagesumme bei der Deutschen Mikroinvest beträgt 150 Euro, interessant dabei ist, dass die Verzinsung abhängig von der investierten Summe ist. D. h., je größer die Anlage ist, umso höhere Zinsen werden vergütet. Das bedeutet, dass es sich um mehr als eine Vermögensanlage handelt – da die Bedingungen unterschiedlich sind – und es für jede Vermögensanlage dementsprechend auch ein gesondertes VIB gibt.
 
570
So bei Exporo und Bergfürst.
 
571
Vgl. exporo.de/projekt/herriotstrasse [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
572
Vgl. exporo.de/projekt/bruehlstrasse [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
573
Vgl. exporo.de/projekt/berner-strasse [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
574
Vgl. exporo.de/projekt/pfaffenhofen [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
575
Vgl. exporo.de/projekt/greene-westside [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
576
S. dazu bereits Fn. 378 (2. Kapitel).
 
577
Grundsätzlich wird bei Seedmatch in Start-ups d. h. also Unternehmen investiert. Häufig haben diese „lediglich“ ein Projekt, sodass es sich mittelbar um eine Projektfinanzierung handelt, betrachtet man jedoch beispielsweise das Crowdfunding des Uhrenherstellers Askania, vgl. dazu blog.seedmatch.de/2017/03/22/crowdinvesting-ist-fuer-uns-ein-grosser-mehrwert/ [zuletzt abgerufen: 28.07.2017], wird ersichtlich, dass auch in Unternehmen „als solche“ investiert werden kann.
 
578
In Details weichen die einzelnen Plattformen voneinander ab, so werden unter Umständen „Goodies und Rabatte für Investoren“ angeboten, so bei Seedmatch. Da diese allerdings im Vergleich zur anzulegenden Summe und der zu erwartenden Rendite äußerst gering sind, rückt hier die Komponente des Reward-based Crowdfundings sehr weit in den Hintergrund.
 
579
Anders bei Exporo, hier wird dies lediglich in den Vertragsbedingungen angegeben. Regelmäßig ist auch eine (anonyme) Liste mit einer Übersicht der bisherigen Investments in das Projekt sowie der bisher investierte Betrag abrufbar.
 
580
Vgl. etwa exporo.de/projekte [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
581
So etwa bei Exporo und Unternehmerich.
 
582
So bei Seedmatch und ähnlich auch bei Geldwerk1.
 
583
So bei Companisto.
 
584
So bei Innovestment.
 
585
So bei Bergfürst.
 
586
Zu berücksichtigen ist, dass die Plattformen seit dem 21.08.2017 gem. § 13a II VermAnlG, vgl. dazu bereits unter 2. Kapitel: 4. Abschnitt: C., verpflichtet sind, das VIB ohne Zugriffsbeschränkungen für jedermann zugänglich zu halten. Dies wird soweit ersichtlich mittlerweile von allen untersuchten Plattformen auch gemacht [Stand: 10.03.2018].
 
587
So etwa bei Companisto.
 
588
S. www.unternehmerich.de/Fuer-Investoren/Investments-bis-10000-euro.html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017], unter „Was sind die Investitionsrisiken?“; vgl. auch www.unternehmerich.de/tycon/pic.php?imgid=1542 [zuletzt abgerufen: 28.07.2017] für die Einteilung und Klassifizierung der Risikoklassen. Im Bereich des Immobilien-Crowdfundings werden mitunter äußerst differenzierte Bewertungen vorgenommen, wobei beispielsweise eine Einteilung in 7 verschiedene Risikoklassen stattfindet, dies basiert auf einer Analyse von 6 Kriterien durch – nach Angabe der Plattform – „[g]eschulte Mitarbeiter im Real Estate Bereich“, s. exporo.de/investment-rating [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
589
So etwa Nr. 5.1 AGB-Seedmatch, die aktuellen AGB von Seedmatch sind abrufbar unter www.seedmatch.de/agb [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
590
Vgl. Nr. 5.1 bis Nr. 5.4 AGB-Seedmatch.
 
591
S. Nr. 7.1 AGB-Seedmatch.
 
592
S. IV. Allgemeine Risikohinweise-Innovestment.
 
593
S. Nr. 9.1 und 9.2 AGB-Seedmatch.
 
594
S. Nr. 2.1 AGB-Seedmatch.
 
595
S. Nr. 10.1 AGB-Seedmatch; Nr. 4 VI AGB-Exporo (die aktuellen AGB von Exporo sind abrufbar unter exporo.de/agb [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]); Nr. 4 AVB-Deutsche-Mikroinvest (die aktuellen AVB von der Deutschen Mikroinvest sind abrufbar unter www.deutsche-mikroinvest.de/avb [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
596
Regelmäßig ist dies die secupay AG, die über eine Erlaubnis für das Finanztransfergeschäft gem. § 1 II Nr. 6 ZAG verfügt, s. portal.mvp.bafin.de/database/ZahlInstInfo/zahlinst.do?id=126737 [zuletzt abgerufen: 28.07.2017], so etwa bei Seedmatch (Nr. 10.2 AGB-Seedmatch); Innovestment (Nr. 9 der Datenschutzerklärung, abrufbar unter: www.innovestment.de/datenschutzerklaerung [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]); Geldwerk1 (Nr. 5.1 AGB-Geldwerk1, die aktuellen AGB von Geldwerk1 sind abrufbar unter www.geldwerk1.de/agb/ [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]).
 
597
S. Nr. 10.2 AGB-Seedmatch.
 
598
Bei Seedmatch ergibt sich dies etwa aus den jeweiligen VIB. Bei Geldwerk1 ergibt sich dies aus Nr. 11.6 AGB-Geldwerk1. Aus den FAQ bei Companisto (s. www.companisto.com/de/faq [zuletzt abgerufen: 28.07.2017] bei „Fragen von Investoren“, unter „Kann ich als Companist meine Anteile auch verkaufen?“), ergibt sich, dass ein Handelsplatz bisher zwar noch nicht besteht, die Anteile bisher also noch nicht frei handelbar sind, Companisto sich jedoch vorbehält einen solchen zu errichten, womit die Anteile dann lediglich noch über diesen Handelsplatz gehandelt werden dürften. Diese Einschränkung kann freilich nicht mehr gelten, sollte die Plattform insolvent gehen, denn auch dann bestünden die Anteile selbstverständlich fort, zwar hat Companisto für den möglichen Insolvenzfall zwar dahin gehende Sicherungsmaßnahmen ergriffen, dass in diesem Falle die Companisto Holding GmbH dazu berechtigt sei, die Verträge mit den Investoren zu übernehmen (Nr. 14.1 AGB-Companisto, die aktuellen AGB von Companisto sind abrufbar unter www.companisto.com/de/page/business-terms [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]), inwieweit dies bei einer konzernähnlichen Struktur aber überhaupt sinnvoll ist, ist zumindest fraglich, vgl. www.companisto.com/de/faq [zuletzt abgerufen: 28.07.2017] bei „Fragen von Investoren“, unter „Was passiert mit meiner Beteiligung, falls es Companisto einmal nicht mehr gibt, z. B. im Insolvenzfall?“.
 
599
Dies ergibt sich bei Seedmatch und Companisto aus den zwischen Investoren und Start-up geschlossenen Verträgen. Ähnlich auch bei Innovestment, hier sei nach Nr. 22 AGB-Innovestment (die aktuellen AGB von Innovestment sind abrufbar unter www.innovestment.de/agb [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]) der Plattform die Übertragung unverzüglich und unaufgefordert mitzuteilen und an die Zustimmung der Emittentin gekoppelt, s. Nr. 2 II. Allgemeine Emissionshinweise (www.innovestment.de/risikohinweise [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]). S. auch exporo.de/faq [zuletzt abgerufen: 28.07.2017] bei „Sicherheiten & Risiken“ unter „Was passiert mit meinem Geld, wenn es die Plattform nicht mehr geben sollte?“. Auch bei der Deutschen Mikroinvest können die Vermögensanlagen grundsätzlich – nach Zustimmung des Emittenten – abgetreten werden, ein Zweitmarkt wird jedoch nicht angeboten. Auch aus den AGB bei Geldwerk1 ergibt sich, dass ein liquider Zweitmarkt für die gehandelten Vermögensanlagen nicht besteht, eine Veräußerung deshalb unter Umständen sehr schwer sein könne (Nr. 11.6 AGB-Geldwerk1), grundsätzlich ist die Übertragung des Darlehensvertrages im Ganzen jedoch nicht ausgeschlossen, gem. den Verträgen erteilt das Unternehmen hierfür im Voraus seine Zustimmung, der Übertragende ist lediglich dazu verpflichtet, diese dem Unternehmen unverzüglich mitzuteilen. Aus den AGB bei Unternehmerich ergibt sich ein Veräußerungsverbot hinsichtlich der „erworbene[n] Forderung“. Allerdings ergibt sich aus den Darlehensverträgen, dass die Ansprüche aus den Darlehen mit Zustimmung des Unternehmens veräußert werden können.
 
600
So etwa bei Innovestment, wie sich aus den Allgemeinen Darlehensbedingungen ergibt.
 
601
Bei Seedmatch etwa wird lediglich festgestellt, dass die Verträge zwischen Investor und Start-up geschlossen werden und deren Wirksamkeit nicht durch das „Ende“ von Seedmatch berührt wird, s. www.seedmatch.de/faq?ref=fuer-investoren [zuletzt abgerufen: 28.07.2017], Punkt „Die häufigsten Fragen zur Nutzung der Plattform“, Frage „Was passiert, falls die Plattform einmal nicht mehr existieren sollte?“.
 
602
Sandler, in: Tiberius/Rasche, FinTechs, S. 57, 60.
 
603
S. de.bergfuerst.com/faq [zuletzt abgerufen: 28.07.2017] bei „Beteiligungen handeln“, unter „Was ist der Handelsplatz auf BERGFÜRST und wie funktioniert er?“ und „Wie kann ich Beteiligungen auf dem Handelsplatz kaufen?“; zu berücksichtigen ist, dass der Handelsplatz bei Bergfürst ursprünglich ähnlich dem einer Börse – vgl. dazu Lenenbach, Kapitalmarktrecht, Rn. 3.142 ff. – organisiert war, s. de.bergfuerst.com/news/details/356/guido-sandler-zum-thema-ordermatching-auf-unserem-handelsplatz [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
604
S. Nr. 11.1 AGB-Seedmatch; Nr. 4 VII AGB-Exporo; Nr. 5, 17.1 AGB-Innovestment; Nr. 6.1 AGB-Geldwerk1; § 5 Nr. 1 AGB-Unternehmerich Teil I.
 
605
Vgl. Nr. 5.1 und Nr. 5.2 AVB-Deutsche-Mikroinvest.
 
606
S. Nr. 11.2 bis Nr. 11.3 AGB-Seedmatch; Nr. 4 VIII AGB-Exporo; Nr. 17.2 AGB-Innovestment; Nr. 6.2 AGB-Geldwerk1; § 6 Nr. 5 und Nr. 6 AGB-Unternehmerich Teil II. S. auch www.companisto.com/de/faq [zuletzt abgerufen: 28.07.2017] bei „Fragen von Investoren“, unter „Wie finanziert sich Companisto?“, hier werden 10 Prozent Provision fällig. Bei Bergfürst etwa ist nicht bloß der erstmalige Erwerb von Vermögensanlagen kostenfrei, sondern auch der Erwerb auf dem Sekundärmarkt, jedoch wird für den Veräußerer – volumenunabhängig – eine Gebühr in Höhe von 10 Euro fällig, s. de.bergfuerst.com/preis-und-leistungsverzeichnis [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
607
So etwa bei Innovestment hier ist neben einer Emissionsgebühr in Höhe von 5.000 Euro auch eine Vergütung in Höhe von 5 Prozent des eingesammelten Darlehensbetrages zu entrichten. Darüber hat das Start-up während der Laufzeit eine Servicegebühr in Höhe von 350 Euro pro Monat zu bezahlen, s. Nr. 11 der Allgemeinen Darlehensbedingungen.
 
608
So etwa bei Companisto, hier erhält die Plattform 10 Prozent der ausgeschütteten Bonuszinsen, vgl. dazu die jeweiligen Pooling- und Carryvereinbarungen und die FAQ (www.companisto.com/de/faq [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]) bei „Fragen von Investoren“ unter „Wie viel kostet die Nutzung von Companisto?“.
 
609
Bei Exporo sind dies etwa 2.000 Euro. Bei Unternehmerich fällt regelmäßig auch eine Einrichtungsgebühr an, die etwa 0,5 Prozent des Finanzierungsvolumens beträgt, vgl. www.unternehmerich.de/media/thumbnails/8b4/b989f216bee8151cdcc8e7baec8f78b4/81a09b72.jpg [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
610
Bei Unternehmerich sind dies maximal 1 Prozent des Finanzierungsvolumens, vgl. www.unternehmerich.de/media/thumbnails/8b4/b989f216bee8151cdcc8e7baec8f78b4/81a09b72.jpg [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
611
S. etwa Nr. 17.3 AGB-Innovestment.
 
612
So bei der Deutschen Mikroinvest, Unternehmerich, Exporo, Bergfürst, Companisto, Geldwerk1 und Seedmatch.
 
613
S. Seedmatch, Companisto, Geldwerk1 und Exporo.
 
614
S. Nr. 1.2 AGB-Innovestment.
 
615
Vgl. Nr. 9.2 AGB-Seedmatch.
 
616
So bei der Bergfürst Handel UG (seit dem 06.11.2017 Bergfürst Service GmbH, einsehbar im Handelsregister des AG Charlottenburg unter dem Aktenzeichen HRB 181783 B) und der Exporo Forderungshändler GmbH und der Emissionszweckgesellschaft bei Innovestment. Vgl. bei Bergfürst auch die AGB, die konstatieren, dass der „Emittent […] Finanzinstrumente anbietet“ (Nr. 2 AGB-Bergfürst).
 
617
S. Nr. 7.2 AGB-Seedmatch; Nr. 13.2 AGB-Companisto; Nr. 1.2 AVB-Deutsche-Mikroinvest; Nr. 15.5 AGB-Innovestment; § 2 Nr. 8 AGB-Unternehmerich Teil II.
 
618
S. Nr. 4 IV AGB-Exporo.
 
619
S. Nr. 1.2 AGB-Innovestment; Nr. 1.1 AGB-Seedmatch; Nr. 1.2 AVB-Deutsche-Mikroinvest; Nr. 3.2 AGB-Geldwerk1.
 
620
S. § 3 Nr. 2 AGB-Unternehmerich Teil I.
 
621
I. d. F. v. 11.04.2017 (BGBl. I S. 802).
 
622
S. IV. Allgemeine Risikohinweise, unter www.innovestment.de/risikohinweise [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
623
S. Nr. 7.2 AGB-Seedmatch; Nr. 15.5 AGB-Innovestment; Nr. 11.2 AGB-Geldwerk1.
 
624
S. Nr. 8.2 AGB-Seedmatch; Nr. 2 AGB-Exporo; Nr. 2.1 AGB-Companisto; Nr. 3.2 und Nr. 4 AGB-Innovestment.
 
625
S. Nr. 15.6 AGB-Innovestment.
 
626
S. § 2 Nr. 3 AGB-Unternehmerich Teil II.
 
627
S. Nr. 3.1 und 13.4 AGB-Companisto; Nr. 11.4 und Nr. 11.5 AGB-Geldwerk1. S. auch Nr. 6 AVB-Deutsche-Mikroinvest, dies scheint jedoch in einem gewissen Widerspruch zu der Aussage zu stehen, dass man „Sparringspartner in Sachen Plausibilität“ sei, s. www.gruenderkueche.de/gruendertalk/blitzlicht/im-blitzlicht-crowdinvesting-mit-deutsche-mikroinvest/ [zuletzt abgerufen: 10.02.2020].
 
628
S. Nr. 1.1 AGB-Seedmatch; Nr. 3 AVB-Deutsche-Mikroinvest; Nr. 3.4 und Nr. 3.5 AGB-Geldwerk1; vgl. auch Nr. 15.2 AGB-Innovestment.
 
629
S. Nr. 4 II AGB-Exporo.
 
630
S. Nr. 4 III, IV AGB-Exporo.
 
631
S. § 6 Nr. 2 AGB-Unternehmerich Teil I.
 
632
S. Nr. 15.4 AGB-Innovestment. Ähnlich bei Unternehmerich, hier würden die Verträge individuell auf das Projekt zugeschnitten und durch die jeweiligen Unternehmen gestaltet (§ 2 Nr. 8 AGB-Unternehmerich Teil II) und die Finanzierungsverträge würden durch die Unternehmen erstellt (§ 2 Nr. 9 AGB-Unternehmerich Teil II).
 
633
Vgl. Nr. 2 I. Allgemeine Risikohinweise-Innovestment.
 
634
S. Nr. 15.2 AGB-Innovestment.
 
635
S. www.seedmatch.de/investorenhinweise [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; www.deutsche-mikroinvest.de/online-investieren [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; vgl. www.geldwerk1.de/was-ist-crowdinvesting/ [zuletzt abgerufen: 28.07.2017] unter „Ablauf aus Investorensicht“. Vgl. auch umfassend www.unternehmerich.de/Fuer-Investoren/Investments-bis-10000-euro.html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017], www.unternehmerich.de/hilfe/FAQ.html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017], www.unternehmerich.de/magazin [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
636
S. blog.seedmatch.de [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
637
S. www.seedmatch.de/fuer-gruender [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; www.companisto.com/de/for-founders [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; www.innovestment.de/investoren [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; www.deutsche-mikroinvest.de/bestellung [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
638
S. de.bergfuerst.com/investoren-finden [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; www.unternehmerich.de/Fuer-Unternehmen/Fuer-Unternehmen.html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; exporo.de/lp/Projektentwickler_1 [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; www.geldwerk1.de/ [zuletzt abgerufen: 28.07.2017] unter „Melden Sie sich.“ und www.geldwerk1.de/was-ist-crowdinvesting/ [zuletzt abgerufen: 28.07.2017] unter „Ablauf aus Unternehmersicht“.
 
640
S. exporo.de/verhaltenskodex [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
641
Vgl. www.seedmatch.de/faq [zuletzt abgerufen: 28.07.2017], Punkt „Die häufigsten Fragen zur Nutzung der Plattform“, Frage „Welche Summen kann ich bei Seedmatch investieren?“.
 
642
S. dazu www.innovestment.de/investoren/so-funktioniert-das-investieren [zuletzt abgerufen: 28.07.2017] unter „Selbstauskunft für natürliche Personen“.
 
643
S. www.auxmoney.com/about [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; www.lendico.de/impressum [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; www.smava.de/brokerage/impressum.html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
644
S. www.smava.de/ueber-smava/ [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
645
S. www.auxmoney.com/about [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; www.smava.de/impressum.html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; www.lendico.de/impressum-15.html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
646
Im Rahmen dieser Arbeit soll nicht auf etwaige versicherungsrechtliche Probleme eingegangen werden.
 
647
Diese sind einsehbar unter www.vermittlerregister.info [zuletzt abgerufen: 28.07.2017] unter Angabe der jeweiligen Registrierungsnummer: D-NHA7-8DKEX-12 (smava), D-5RV6-AV99I-17 (Lendico), D-TF00-COZI9-93 (auxmoney).
 
648
Diese ist einsehbar unter www.vermittlerregister.info [zuletzt abgerufen: 28.07.2017] unter Angabe der Registrierungsnummer: D-F-107-12V8-43 (Lendico).
 
649
S. § 8 III Nutzungsbedingungen für Kreditsuchende-auxmoney (die aktuellen Nutzungsbedingungen für Kreditsuchende bei auxmoney sind abrufbar unter www.auxmoney.com/contact/dokumente/Nutzungsbedingungen_Kreditsuchende.pdf [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]); Nr. 1.3 AGB-lendico Firmenkredite (die aktuellen AGB für Firmenkredite bei Lendico sind abrufbar unter www.lendico.de/firmenkredit-agb [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]).
 
650
S. § 7 III AGB-smava (die aktuellen AGB von smava sind abrufbar unter www.smava.de/Downloads/smava_AGB_072017.pdf [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]).
 
651
Diese liegen etwa zwischen 6 Monaten und 7 Jahren, vgl. Nr. 5.1.3 AGB-lendico Firmenkredite.
 
652
S. § 7 III AGB-smava.
 
653
S. www.smava.de/Downloads/smava_PreisLeistungsverzeichnis.pdf [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; bei Unternehmen zwischen 5.000 und 250.000 Euro (Nr. 5.1.3 AGB-lendico Firmenkredite).
 
654
S. § 8 AGB-smava.
 
655
S. § 10 II AGB-smava.
 
656
S. Nr. 1.2.1 AGB-lendico Firmenkredite.
 
657
S. § 10 I AGB-smava.
 
658
Vgl. Nr. 1.2.1 AGB-lendico Firmenkredite. Zum Teil besteht auch die Möglichkeit, dass die Laufzeit durch die Plattform verlängert wird.
 
659
Im sogenannten „Platzierungszeitraum“.
 
660
S. § 7 III b) Nutzungsbedingungen für Kreditsuchende-auxmoney.
 
661
S. § 7 III b) und IV b) Nutzungsbedingungen für Kreditsuchende-auxmoney. Vereinzelt besteht die Möglichkeit, falls das Kreditprojekt nicht vollständig finanziert wurde, dass dieses nur in Höhe der finanzierten Summe zustande kommt, s. § 13 II AGB-smava; Nr. 1.2.1 AGB-lendico Firmenkredite.
 
662
S. § 10 Nutzungsbedingungen für private Anleger-auxmoney (die aktuellen Nutzungsbedingungen für private Anleger bei auxmoney sind abrufbar unter www.auxmoney.com/contact/dokumente/Nutzungsbedingungen_Anleger.pdf [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]).
 
663
Dazu Lieder, in: BeckOGK, BGB, § 398 Rn. 61 ff.; Zweck ist, dass Anleger und Kreditnehmer gegenseitig anonym bleiben.
 
664
S. §§ 4, 5 Forderungskaufvertrag-auxmoney (der aktuelle Forderungskaufvertrag bei auxmoney ist abrufbar unter www.auxmoney.com/contact/dokumente/lender/AnlageC.pdf [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]); § 7 AGB-smava; Nr. 6.3 AGB-lendico Anleger (die aktuellen AGB für Anleger bei lendico sind abrufbar unter www.lendico.de/anleger-agb [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]).
 
665
S. § 6 Forderungskaufvertrag-auxmoney.
 
666
S. § 1 I Forderungskaufvertrag-auxmoney.
 
667
Vgl. Nr. 6.1 AGB-lendico Anleger.
 
668
S. Präambel und § 2 I Nutzungsbedingungen für Kreditsuchende-auxmoney.
 
669
S. dazu Knops, in: BeckOGK, BGB, § 491 Rn. 104 f.
 
670
S. § 7 I AGB-smava.
 
671
Steinkühler, in: Tiberius/Rasche, FinTechs, S. 137, 140.
 
672
Vgl. § 9 I Nutzungsbedingungen für Kreditsuchende-auxmoney.
 
673
S. Präambel Nutzungsbedingungen für Kreditsuchende-auxmoney.
 
674
Vgl. etwa § 6 I Nutzungsbedingungen für private Anleger-auxmoney.
 
675
Zum Teil als Anlegercockpit (vgl. § 8 I Nutzungsbedingungen für private Anleger-auxmoney) oder Dashboard, so bei Lendico bezeichnet. Teilweise wird jedoch ausgeschlossen, dass diese von der Plattform zur Verfügung gestellt würden, sondern stattdessen von einem anderen, dazu beauftragten Unternehmen, so etwa bei auxmoney im Hinblick auf die unter der Rubrik Portfolio abrufbaren Daten, s. § 8 I Nutzungsbedingungen für private Anleger-auxmoney, diese würden von der CreditConnect GmbH stammen. Dabei handelt es sich bei der CreditConnect GmbH zum einen um eine 100-prozentige Tochter von auxmoney und zum anderen – nach eigener Aussage, um die „Schnittstelle zwischen auxmoney.com und seinen Anlegern“, über die die „Betreuung, Verwaltung und Abwicklung der Investitionen“ der Anleger laufe, www.creditconnect.de/site/ueberuns.php [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
676
Dabei würde dieser grundsätzlich solange automatisch investieren, bis die Zielsumme erreicht ist, vgl. „Die wichtigsten Fragen auf einen Blick“ unter www.auxmoney.com/infos/portfoliobuilder [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
677
S. § 8 IV c) (aa) Nutzungsbedingungen für private Anleger-auxmoney.
 
678
S. www.auxmoney.com/infos/reinvest [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
679
S. § 6 II Nutzungsbedingungen für private Anleger-auxmoney.
 
680
S. § 13 III AGB-smava und www.smava.de/767+Anlage-Assistent.html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
681
S. Nr. 6.4 AGB-lendico Anleger.
 
682
Zum Teil können auch 3 Gebots-Assistenten kombiniert werden, die in Projekte unterschiedlicher Bonität investieren, und auf diese Weise ein Portfolio zusammenstellen, s. § 13 IV AGB-smava und www.smava.de/2481+smava-professional-Portfolio.html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
683
S. § 13 IV AGB-smava und www.smava.de/2281+Ihr-Gebots-Assistent.html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]. Auch hier wird immer dann in die Projekte investiert, wenn neue Projekte eingestellt werden und diese mit den Vorgaben des Anlegers übereinstimmen, s. „Wie wählt der Gebots-Assistent Kredite aus?“ und
„Wann und wie bietet der Gebots-Assistent?“ unter www.smava.de/2274+Gebots-Assistent.html?_flowExecutionKey=e2s1 [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
684
S. www.auxmoney.com/infos/bonitaetsinformationen [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; www.smava.de/747+Bonitaet.html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; www.lendico.de/anleger-renditen-gebuehren [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
685
S. www.auxmoney.com/infos/bonitaetsinformationen [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; vgl. auch www.auxmoney.com/kredit/geldanlage-geldanlage.html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017], auf dieser Seite wird noch einmal hervorgehoben, dass bei der Geldanlage bei auxmoney eine „erhöhte Sicherheit durch Bonitätsscoring“ bestünde.
 
686
S. www.auxmoney.com/kredit/geldanlage-geld-braucht-keine-bank.html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017] unter „Kredite brauchen in Deutschland eine Bank – zur endgültigen Abwicklung“.
 
687
Nr. 5.1 AGB-lendico Firmenkredite.
 
688
Dieses gibt Auskunft darüber, wie das Rückzahlungsverhalten des Kreditnehmers auf der Plattform bisher war, s. www.smava.de/2170+Individuelles-Zahlungsprofil.html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
689
Dieser beschreibt die Kapitaldienstfähigkeit des Kreditnehmers, s. www.smava.de/1617+Indikator-fuer-die-Kapitaldienstfaehigkeit.html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
690
Soweit auch Unternehmen auf den Plattformen Darlehensnehmer sein dürfen, können auch Finanzkennzahlen wie eine (Kurz-)Bilanz und die Gewinn-und-Verlust-Rechnung abgerufen werden.
 
691
S. für die Anwendbarkeit dieser Norm i. R. d. Crowdfundings bereits unter 2. Kapitel: 3. Abschnitt: E. und unter 2. Kapitel: 3. Abschnitt: F. II. 2. b) bb) (3). So auch Renner, in: Möslein/Omlor, FinTech-Hdb., § 11 Rn. 51.
 
692
Für den Kreditnehmer besteht zum Teil die Möglichkeit, im Rahmen des Abschlusses des Kreditvertrages einem bestehendem Gruppenversicherungsvertrag beizutreten. Zur Restkreditversicherung, s. etwa Gessner, NJ 2012, 441 ff. und Göbel/Köther, VersR 2015, 425 ff.
 
693
Vgl. § 2 II b) Nutzungsbedingungen für Kreditsuchende-auxmoney.
 
694
Vgl. Nr. 6.2 AGB-lendico Firmenkredite.
 
695
S. §§ 14, 15 und 19 AGB-smava.
 
696
S. § 2 V c) Forderungskaufvertrag-auxmoney und § 7 VII–IX Servicingvertrag-CreditConnect (der aktuelle Servicingvertrag von CreditConnect ist abrufbar unter www.auxmoney.com/contact/dokumente/lender/AnlageD.pdf [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]), dies ist in Abhängigkeit von der Höhe des Investments durch den Anleger zu vergüten, § 5 Servicingvertrag-CreditConnect. Darüber hinaus bestünde für eventuelle Inkassomaßnahmen unter Umständen ein Aufwendungsersatzanspruch, wenn diese Aufwendungen nicht vom Darlehensnehmer beigetrieben werden könnten (§ 6 II und § 7 XI Servicingvertrag-CreditConnect).
 
697
Vgl. § 15a AGB-smava; § 2 V c) Forderungskaufvertrag-auxmoney und § 7 VII–IX Servicingvertrag-CreditConnect.
 
698
Vgl. § 11 II Nutzungsbedingungen für private Anleger-auxmoney und § 2 V h) Forderungskaufvertrag-auxmoney.
 
699
Vgl. Nr. 6.3.3 AGB-lendico Anleger.
 
700
Etwa in Höhe von 1 Prozent der Anlagesumme, vgl. www.auxmoney.com/kredit/info/kosten.html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
701
Beispielsweise in Höhe von 1 Prozent einer jeden Rückzahlung, vgl. www.lendico.de/anleger-renditen-gebuehren [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
702
Exemplarisch beträgt bei smava die Bearbeitungsgebühr 1,35 Prozent des Anlagebetrages und für die Forderungsverwaltung werden 50 Cent pro Monat fällig, s. www.smava.de/Downloads/smava_PreisLeistungsverzeichnis.pdf [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
703
S. www.auxmoney.com/kredit/info/kosten.html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; www.smava.de/Downloads/smava_PreisLeistungsverzeichnis.pdf [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; www.lendico.de/kreditnehmer-gebuehren-21.html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
704
Vgl. § 2 II AGB-smava.
 
705
S. § 2 II d) (bb) Nutzungsbedingungen für Kreditsuchende-auxmoney.
 
706
S. § 2 II d) (bb) Nutzungsbedingungen für Kreditsuchende-auxmoney.
 
707
S. § 2 III a) Nutzungsbedingungen für Kreditsuchende-auxmoney.
 
708
S. § 2 III b) Nutzungsbedingungen für Kreditsuchende-auxmoney.
 
709
S. § 5 Nutzungsbedingungen für private Anleger-auxmoney.
 
710
S. § 34 V, VI AGB-smava; vgl. auch Nr. 4.2 AGB-lendico Anleger.
 
711
S. § 19 I AGB-smava.
 
712
S. § 34 II AGB-smava.
 
713
S. § 8 VII Nutzungsbedingungen für private Anleger-auxmoney.
 
714
S. § 8 VII Nutzungsbedingungen für private Anleger-auxmoney.
 
715
Nr. 10.2 AGB-lendico Anleger.
 
716
S. § 2 II AGB-smava.
 
717
S. § 2 II AGB-smava.
 
718
S. Nr. 7.1 AGB-lendico Anleger.
 
719
S. § 11 II Nutzungsbedingungen für private Anleger-auxmoney; s. auch § 34 IV AGB-smava.
 
720
S. Nr. 1.2.3 AGB-lendico Firmenkredite.
 
721
S. § 2 II AGB-smava.
 
722
S. § 9 II, IV Nutzungsbedingungen für private Anleger-auxmoney.
 
723
Vgl. § 11 I Nutzungsbedingungen für private Anleger-auxmoney; § 34 I AGB-smava; Nr. 4.2 AGB-lendico Anleger.
 
724
S. www.auxmoney.com/anlegercockpit/service/faq [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; www.lendico.de/hilfe-23.html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; vgl. www.smava.de/4892+Fragen-zur-Geldanlage-mit-smava.html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
725
S. www.auxmoney.com/infos/bonitaetsinformationen [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
726
S. www.auxmoney.com/infos/rendite-und-gebuehren [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
727
Vgl. www.smava.de/privatkredit/kredit-von-privat/ [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
728
Vgl. www.auxmoney.com/faq/kreditnehmer [zuletzt abgerufen: 28.07.2017]; www.lendico.de/firmenkredit-361.html [zuletzt abgerufen: 28.07.2017].
 
Metadaten
Titel
2. Kapitel: Vorbemerkungen und Bestandsaufnahme
verfasst von
Malte J. Drews
Copyright-Jahr
2021
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-63121-8_2