Die immer strengeren Abgasgrenzwerte für Dieselmotoren stellen besonders für Großmotorenhersteller eine enorme Herausforderung dar. Ein Beispiel ist die Vereinbarung der EU-Mitgliedsstaaten, die CO
2- Grenzwerte für Lkw und Busse bis 2030 um 30 % gegenüber dem Jahr 2019 zu senken. ATZheavyduty sprach mit Dr. Simon Edwards und Andy Skipton-Carter von Ricardo über die Bewältigung dieser Herausforderungen.
Dr. Simon Edwards hat Kfz-Technik und -Konstruktion studiert und seinen Doktortitel auf dem Gebiet der Motortribologie erworben. Im Rahmen seiner beruflichen Laufbahn hat er für LeylandDAF Trucks, Mahle-Behr und zuletzt für Ricardo in Deutschland gearbeitet. Aktuell ist er globaler Leiter für Technologie bei Ricardo und widmet sich dabei innerhalb des Programms Horizon 2020 insbesondere Forschungsprojekten zum Antriebsstrang. Er ist außerdem stellvertretender Vorsitzender des European Road Transport Research Advisory Council, ERTRAC, in Brüssel (Belgien).
Andy Skipton-Carter hat Maschinenbau mit Schwerpunkt Konstruktion studiert. Er hat den Großteil seiner beruflichen Laufbahn bei Ricardo verbracht, mit Ausnahme von Anstellungen bei BMW und Aggreko in Deutschland. Bei Ricardo lag sein Schwerpunkt ursprünglich auf der Konstruktion und Entwicklung schwerer Motoren; mittlerweile deckt er alle Bereiche einschließlich elektrischer und hybrider Antriebsstränge und Getriebe, alternativer Kraftstoffe sowie der entsprechenden Fahrzeugtechnik ab. Er ist aktuell Head of Business Development in Europa für Nutzfahrzeuge und das Offhighway-Segment.