Skip to main content

2019 | Buch

280 Keywords Kreditgeschäft

Grundwissen für Fachleute aus der Finanzwirtschaft

herausgegeben von: Springer Fachmedien Wiesbaden

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Von Abrufrisiko über Prolongation bis Zwischenkredit: Die Sprache kennt unzählige Fachtermini zum Thema Kreditgeschäft. Einen ersten schnellen Überblick verschafft das vorliegende Nachschlagewerk, das anhand von 280 Schlüsselbegriffen die Grundlagen erläutert. Die Erklärungen sind kompakt und verständlich formuliert und bieten somit Basiswissen für alle, die einen schnellen Einstieg in die Praxis suchen, sich für das Thema Kreditgeschäft interessieren oder ihr vorhandenes Wissen auffrischen wollen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
A
Zusammenfassung
Französisch: in Bausch und Bogen; bezieht sich auf den Ankauf von Forderungen unter gleichzeitigem Verzicht auf Rückgriffsrechte gegenüber dem Verkäufer (Forfaitierung). Auf einem Wechsel wird mit diesem Zusatz ein möglicher Rückgriff ausgeschlossen.
Springer Fachmedien Wiesbaden
B
Zusammenfassung
Stand-by Linie, Back-up Line; Kreditlinie, die eine Bank einem Kunden im Zusammenhang mit der Emission von Geldmarktpapieren zur Liquiditätssicherung einräumt.
Springer Fachmedien Wiesbaden
C-D
Zusammenfassung
Englische Bezeichnung für Tagesgeld zwischen Kreditinstituten. Call Money wird üblicherweise über Nacht in größeren Beträgen angelegt (Overnight Money), für die Zinsberechnung wird der Referenzzinssatz EONIA (Euro Overnight Index Average) verwendet.
Springer Fachmedien Wiesbaden
E-G
Zusammenfassung
Beleihung von bestimmten Wertpapieren, heute veraltet: Im Rahmen des Lombardgeschäfts der Deutschen Bundesbank mit Kreditinstituten wurden die im Lombardverzeichnis aufgeführten Papiere beliehen, wofür der jeweils festgesetzte Lombardsatz galt, der stets höher als der Diskontsatz war.
Springer Fachmedien Wiesbaden
H-J
Zusammenfassung
Wechsel, der zur kurzfristigen Finanzierung von Warenlieferungen sowie Dienstleistungen verwendet wird (Warenwechsel). Dabei stellt der Warenlieferant einen Wechsel aus, den der Käufer (Bezogener) akzeptiert. Bei Fälligkeit – meist nach 90 Tagen – ist der Käufer verpflichtet, den vereinbarten Betrag an den Wechselnehmer (Begünstigter) zu zahlen. Somit erhält der Käufer einen Lieferantenkredit. Der Lieferant kann den Wechsel als Zahlungsmittel verwenden (Weitergabe an den Wechselnehmer) oder als Kreditmittel zur Beschaffung liquider Mittel einsetzen.
Springer Fachmedien Wiesbaden
K
Zusammenfassung
Fähigkeit eines Kreditnehmers (bzw. eines Objekts/Projekts), die zukünftigen Zins- und Tilgungsleistungen eines Kredits (Kapitaldienst) aus dem laufenden Einkünften bzw. Cashflows termingerecht zu tätigen (ohne Berücksichtigung von Kreditsicherheiten). Die Prüfung der Kapitaldienstfähigkeit ist ein Teil des bankbetrieblichen Risikomanagementprozesses von Kreditinstituten (MaRisk BTO 1.2.1). Neben anderen Faktoren sind hierfür das Rückzahlungsverhalten des potenziellen Kreditnehmers in der Vergangenheit, die gegenwärtige Rückzahlungsfähigkeit sowie die zukünftig zu erwartenden Überschüsse bei der Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse zu berücksichtigen.
Springer Fachmedien Wiesbaden
L-O
Zusammenfassung
Auf einzelne Länder bezogenes, durch Krisensituationen hervorgerufenes Kredit- und Marktrisiko, das in der Gefahr des teilweisen oder vollständigen Ausfalls vertraglich vereinbarter Zins- und Tilgungszahlungen von Marktleistungsnehmern des Landes und des Wertverfalls von Wertpapieren oder Derivaten, die von Marktparametern des Landes abhängen, besteht. Vor allem ist hierbei das Risiko einer staatlichen Reglementierung des grenzüberschreitenden Zahlungs- und Kreditrisikos einbezogen (Transferrisiko). Kreditrisiko und Marktrisiko werden üblicherweise analysiert unter der Annahme normaler Marktbedingungen. Normale Marktbedingungen verschwinden jedoch im Fall von Finanzmarktkrisen. Jede der obigen Risikokategorien ist deshalb zu ergänzen, was zu einer Reihe weiterer Risikokategorien führt.
Springer Fachmedien Wiesbaden
P-R
Zusammenfassung
Kredit, bestehend aus zwei oder mehr Krediten, die von verschiedenen Banken in eigenem Namen und für eigene Rechnung gewährt werden.
Springer Fachmedien Wiesbaden
S-T
Zusammenfassung
Form des Kontokorrentkredits, der zur Überbrückung der Zeitspanne zwischen Spitzenbedarf an Finanzierungsmitteln bei saisonbedingter Beschaffung bestimmter Produkte an saisonabhängige Unternehmen (z. B. Landwirtschaft, Spielwaren- oder Schmuckindustrie) gewährt wird. Der Saisonkredit ist ein sehr kurzfristiger Kredit und soll aus den Umsatzerlösen zurückgezahlt werden. (Self Liquidating Credit).
Springer Fachmedien Wiesbaden
U-V
Zusammenfassung
Form des Kontokorrentkredits, bei dem der Kontoinhaber entweder eine vertraglich eingeräumte Überziehungsmöglichkeit in Anspruch nimmt (§ 504 BGB) oder ohne besondere schriftliche Absprache mit dem Kreditinstitut, aber mit Duldung desselben, sein laufendes Konto oder sein Kreditlimit überzieht (§ 505 BGB). Überziehungskredite gelten als eine Sonderform der Verbraucherkredite. Dennoch entfällt die in § 492 BGB für Verbraucherdarlehen vorgeschriebene Schriftform, um den bürokratischen Aufwand zu begrenzen. Hier gelten vereinfachte Informationspflichten des Darlehensgebers.
Springer Fachmedien Wiesbaden
W-Z
Zusammenfassung
Im engeren Sinne: Form eines Sachdarlehens; im weiteren Sinne: Kreditierung von Warenlieferungen. Damit wäre eine Lieferung von Waren auf Rechnung bereits ein Kredit; üblich in Industrie und im Handel (Lieferantenkredit) sowie gegenüber Konsumenten (Konsumentenkredit, Verbraucherdarlehen).
Springer Fachmedien Wiesbaden
Metadaten
Titel
280 Keywords Kreditgeschäft
herausgegeben von
Springer Fachmedien Wiesbaden
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Electronic ISBN
978-3-658-23747-9
Print ISBN
978-3-658-23746-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-23747-9