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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

§ 36 Hausrat und Wohnung

verfasst von : Universitätsprofessor Dr. Robert Battes

Erschienen in: Eherecht

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Nach der Trennung der Eheleute, spätestens aber im Zeitpunkt der Scheidung ergibt sich die Notwendigkeit, anstelle des bisher gemeinsamen Haushalts zwei neue Haushalte zu begründen. Dies kann zu Konflikten darüber führen, ob einer der Ehegatten und welcher von ihnen in der bisherigen Ehewohnung verbleiben kann und soll und was aus Möbeln, Haushaltsgeräten, Geschirr und anderen Gegenständen des gemeinsamen Haushalts werden soll. Versucht man, diese Frage allein nach den Regeln über Eigentum und Besitz zu entscheiden, sind langwierige und im Ergebnis unsichere Streitigkeiten die Folge; außerdem würden Entscheidungen der nach dem Scheitern der Ehe entstehenden Situation und den Bedürfnissen der Beteiligten häufig nicht gerecht. Die Vorschriften der §§ 1361a und 1361b sowie 1568a und 1568b BGB dienen deshalb dem Zweck, dem Gericht eine möglichst rasche, zweckmäßige und von den Grundsätzen der Billigkeit bestimmte Entscheidung über die Nutzung der Familienwohnung und die Gegenstände des gemeinsamen Haushalts zu ermöglichen.

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Fußnoten
1
§§ 1361a und 1361b BGB.
 
2
§§ 1568a und 1568b BGB.
 
3
Bt-Drucks. 16/10798, S. 12 f.
 
4
RGBl. 1944 I S. 256.
 
5
Zur Vorgeschichte der Hausratsverordnung s. Bt-Drucks. 16/10798, S. 12.
 
6
Unten § 42 III.
 
7
Bt-Drucks. 16/10798, S. 12 und 21.
 
8
FAKomm-FamR/Weinreich, Rn. 6 vor §§ 1568a und 1568b; Johannsen/Henrich/Götz, Familienrecht, Rn. 4 zu § 203 FamFG; MK/Wellenhofer, Rn. 9; Palandt/Brudermüller, Rn. 2 zu § 1568a. Zum notwendigen Inhalt des Antrags auf Verteilung von Haushaltsgegenständen s. unten III.
 
9
§ 1568a BGB.
 
10
Jedenfalls entsteht kein Recht auf unentgeltliche Nutzung, Näheres sogleich.
 
11
Anders ist dies, wenn dem Ehegatten, der dem anderen die Wohnung überlassen soll, das Eigentum oder ein dingliches Recht an der Wohnung zusteht, dazu sogleich.
 
12
OLG Celle, FamRZ 1992, 465 f. zu den Erfordernissen des Kindeswohls; s. auch FAKomm-FamR/Weinreich, Rn. 6; MK/Wellenhofer, Rn. 16; NK-BGB/Boden/Cremer/Friederici, Rn. 5; Palandt/Brudermüller, Rn. 5 zu § 1568a; s.a. Schwab/Motzer, Handbuch, Teil VIII, Rn. 88.
 
13
Bt-Drucks. 16/10798, S. 21.
 
14
Bt-Drucks. 16/10798, S. 22.
 
15
BVerfG, FamRZ 1991, 1413.
 
16
§ 1568a II Satz 1 BGB.
 
17
FAKomm-FamR/Weinreich, Rn. 16 ff.; MK/Wellenhofer, Rn. 26; NK-BGB/Boden/Cremer, Rn. 16; Palandt/Brudermüller, Rn. 8 zu § 1568a BGB mit Beispielen aus der Rechtsprechung; Schwab/Motzer, Handbuch, Teil VIII, Rn. 91.
 
18
BayObLG, FamRZ 1977, 467 (471 f.).
 
19
OLG München, FamRZ 1991, 1452 (1454).
 
20
Zu den ehelichen Pflichten im persönlichen Bereich s. oben § 11.
 
21
§ 1568a V Satz 1 BGB. Einzelheiten zum Zustandekommen des Mietverhältnisses bei Erbarth, FuR 2010, 606-612 (611 f.).
 
22
§ 566 I BGB.
 
23
BGH, FamRZ 2014, 460 (Tz. 10). Näher dazu Götz/Brudermüller, FamRZ 2015, 177-185 (178 f.).
 
24
OLG Celle, FamRZ 1992, 465 (466); FAKomm-FamR/Weinreich, Rn. 14; Johannsen/Henrich/Götz, Familienrecht, Rn. 13; MK/Wellenhofer, Rn. 12; NK-BGB/Boden/Cremer/Friederici, Rn. 15; Palandt/Brudermüller, Rn. 9 zu § 1568a BGB; Schwab/Motzer, Handbuch, Teil VIII, Rn. 95.
 
25
Johannsen/Henrich/Götz, Familienrecht, Rn. 49; Palandt/Brudermüller, Rn. 9 zu § 1568a BGB; Schwab/Motzer, Handbuch, Teil VIII, Rn. 95.
 
26
So für den Trennungsfall § 1361 b III Satz 2 BGB. S. dazu OLG Brandenburg, und OLG Zweibrücken, FamRZ 2013, 1980.
 
27
Näher dazu unten § 42 IV.
 
28
Schwab/Motzer, Handbuch, Teil VIII, Rn. 48; a.A. Johannsen/Henrich/Götz, Rn. 13 zu § 1568a BGB.
 
29
§ 1568a III Satz 1 Nr. 1 BGB.
 
30
§ 1568a III Satz 1 Nr. 2 BGB.
 
31
§ 1568a III Satz 1 am Ende.
 
32
§ 1568a IV BGB.
 
33
Johannsen/Henrich/Götz, Rn. 44; MK/Wellenhofer, Rn. 41; NK-BGB/Boden/Cremer/Friederici, Rn. 23; Palandt/Brudermüller, Rn. 17 zu § 1568a BGB.
 
34
FAKomm-FamR/Weinreich, Rn. 32; Johannsen/Henrich/Götz, Rn. 41; Palandt/Brudermüller, Rn. 16 zu § 1568a BGB. A.A. MK/Wellenhofer, Rn. 38 zu § 1568a.
 
35
§ 1568a V Satz 1 BGB.
 
36
§ 1568a V Satz 3 BGB.
 
37
§ 1568a V Satz 2 BGB.
 
38
§ 575 I Satz 2 BGB.
 
39
§ 1568a V Satz 2 BGB.
 
40
Art. I des Gesetzes zur Verbesserung des zivilrechtlichen Schutzes bei Gewalttaten und Nachstellungen sowie zur Erleichterung der Überlassung der Ehewohnung bei Trennung, (GewSchG), BGBl. I S. 3513.
 
41
§ 2 III Nr. 1 GewSchG.
 
42
§ 2 VI Satz 1 GewSchG.
 
43
Näher dazu unten § 42 III.
 
44
§ 1568b II BGB.
 
45
§ 1568b I BGB.
 
46
§ 1568b II BGB.
 
47
§ 1568b III BGB.
 
48
Vergl. § 90a Satz 3 BGB. OLG Schleswig, FamRZ 2013, 1984 (Verteilung von drei Hunden); OLG Stuutgart, FamRZ 2014, 1300.: Entscheidend nicht das Wohl des Tieres, sondern die Möglichkeit „sinnvolle(r) Teilhabe“ am Umgang mit dem Hund.
 
49
So Wever, FamRZ 2016, 1627-1638 (1628); KG, FamRZ 2003, 1927. Auf überwiegend familiäre Nutzung stellen dagegen OLG Zweibrücken, FamRZ 2005, 902 und OLG Stuttgart, FamRZ 2016, 1087 (1088) ab.
 
50
Eingehend BGH, FamRZ 1984, 575; s. auch BGH, FamRZ 1984, 144 (147); OLG Brandenburg, FamRZ 2003, 532 (LS).
 
51
Vergl. §§ 112 Nr. 3 und 266 I Nr. 2 und 3 FamFG.
 
52
So etwa in dem der BGH-Entscheidung in FamRZ 1984, 575 zugrunde liegenden Fall.
 
53
§ 203 II Satz 1 FamFG.
 
54
§ 203 II Satz 2 FamFG.
 
55
Palandt/Brudermüller, Rn. 5 vor § 1568a; Götz/Brudermüller, FPR 2009, 38-42 (39); Keidel/Giers, Rn. 2.
 
56
§ 206 I FamFG.
 
57
§ 206 II und III FamFG.
 
58
In diesem Sinne auch Johannsen/Henrich/Götz, Familienrecht, Rn. 3 zu § 203 FamFG.
 
59
§ 26 FamFG.
 
60
Dispositions- und Verhandlungsgrundsatz, vergl. § 308 I und statt aller Schilken, Zivilprozessrecht, Rn. 338 ff.
 
61
Johannsen/Henrich/Götz, Familienrecht, Rn. 2; Keidel/Giers, Rn. 2 zu § 203 FamFG..
 
62
FAKomm-FamR/Weinreich, Rn. 8 vor §§ 1568a und b BGB.
 
63
Regierungsentwurf, Bt-Drucks. 16/10798, S. 12 und 22.
 
64
Regierungsentwurf, Bt-Drucks. 16/10798, S. 12.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Aebi-Müller, Regina, Schweiz, in: Bergmann/Ferid/Henrich, Internationales Ehe- und Kindschaftsrecht, (Loseblatt), Stand 25.6.2013 (früher bearbeitet von Eve Cieslar) Aebi-Müller, Regina, Schweiz, in: Bergmann/Ferid/Henrich, Internationales Ehe- und Kindschaftsrecht, (Loseblatt), Stand 25.6.2013 (früher bearbeitet von Eve Cieslar)
Zurück zum Zitat Albuquerque, Alexandre, Portugal, in: Bergmann/Ferid/Henrich, Internationales Ehe- und Kindschaftsrecht, Stand 11.5.2009 Albuquerque, Alexandre, Portugal, in: Bergmann/Ferid/Henrich, Internationales Ehe- und Kindschaftsrecht, Stand 11.5.2009
Zurück zum Zitat Allstadt-Schmitz, Gisela, Die Rechtslage am Familienheim nach fehlgeschlagener Ehe im englischen Recht, Dissertation Bonn, 1984 Allstadt-Schmitz, Gisela, Die Rechtslage am Familienheim nach fehlgeschlagener Ehe im englischen Recht, Dissertation Bonn, 1984
Zurück zum Zitat Andersson, Th., Artikel „Personennamen”, in: Beck, Heinrich/Geuenich, Dieter/Steuer, Heiko (Hrsg.), Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, 2003, 589–614 Andersson, Th., Artikel „Personennamen”, in: Beck, Heinrich/Geuenich, Dieter/Steuer, Heiko (Hrsg.), Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, 2003, 589–614
Zurück zum Zitat Anwaltkommentar, BGB, Bd. 4, Familienrecht, Hrsg. von Dagmar Kaiser/Klaus Schnitzler/Peter Friederici, 2014, zit. AnwK/Bearbeiter; ab der 2. Aufl. „Nomos-Kommentar“, s. dort Anwaltkommentar, BGB, Bd. 4, Familienrecht, Hrsg. von Dagmar Kaiser/Klaus Schnitzler/Peter Friederici, 2014, zit. AnwK/Bearbeiter; ab der 2. Aufl. „Nomos-Kommentar“, s. dort
Zurück zum Zitat Auer, Marietta, Eigentum, Familie, Erbrecht. Drei Lehrstücke zur Bedeutung der Rechtsphilosophie im Privatrecht, AcP 216 (2016), 239-276 (Vortrag auf der Tagung der Zivilrechtslehrervereinigungin Köln 2015, Diskussionsbericht von Johanna Croon-Gestefeld auf S. 277–280).CrossRef Auer, Marietta, Eigentum, Familie, Erbrecht. Drei Lehrstücke zur Bedeutung der Rechtsphilosophie im Privatrecht, AcP 216 (2016), 239-276 (Vortrag auf der Tagung der Zivilrechtslehrervereinigungin Köln 2015, Diskussionsbericht von Johanna Croon-Gestefeld auf S. 277–280).CrossRef
Zurück zum Zitat Balthasar, Stephan, Die Pfändung des Taschengeldanspruchs des vermögenslosen Ehegatten, FamRZ 2005, 85-88 Balthasar, Stephan, Die Pfändung des Taschengeldanspruchs des vermögenslosen Ehegatten, FamRZ 2005, 85-88
Zurück zum Zitat Battes, Robert, Rechtsvergleichendes zum Unterhaltsanspruch des geschiedenen Ehegatten, in: Gaul, Hans Friedhelm (Hrsg.), Familienrecht in Geschichte und Gegenwart, 1992, 69–92 Battes, Robert, Rechtsvergleichendes zum Unterhaltsanspruch des geschiedenen Ehegatten, in: Gaul, Hans Friedhelm (Hrsg.), Familienrecht in Geschichte und Gegenwart, 1992, 69–92
Zurück zum Zitat Becker-Stoll, Fabienne, Kindeswohl und Fremdbetreuung, in: DFGT (Hrsg.) Brühler Schriften zum Familienrecht, Band 16, 2010, 79-99 Becker-Stoll, Fabienne, Kindeswohl und Fremdbetreuung, in: DFGT (Hrsg.) Brühler Schriften zum Familienrecht, Band 16, 2010, 79-99
Zurück zum Zitat Boemke, Burkhard, Reform des Ehenamensrechts und Auswirkungen auf die Familie, FuR 1991, 181–190 Boemke, Burkhard, Reform des Ehenamensrechts und Auswirkungen auf die Familie, FuR 1991, 181–190
Zurück zum Zitat Bosch, Friedrich-Wilhelm, Die Neuordnung des Eherechts am 1. Juli 1977 – Eine juristische Betrachtung, FamRZ 1977, 569-582 Bosch, Friedrich-Wilhelm, Die Neuordnung des Eherechts am 1. Juli 1977 – Eine juristische Betrachtung, FamRZ 1977, 569-582
Zurück zum Zitat Brudermüller, Gerd, Die Neuregelungen im Recht des Zugewinnausgleichs ab 1.9.2009, FamRZ 2009, 1185 – 1191 Brudermüller, Gerd, Die Neuregelungen im Recht des Zugewinnausgleichs ab 1.9.2009, FamRZ 2009, 1185 – 1191
Zurück zum Zitat Burguière, André/Klapisch-Zuber, Christiane/Segalen, Martine/Zonabend, Françoise (Hrsg.), Histoire de la Famille, zwei Bände, 1986 Burguière, André/Klapisch-Zuber, Christiane/Segalen, Martine/Zonabend, Françoise (Hrsg.), Histoire de la Famille, zwei Bände, 1986
Zurück zum Zitat DFGT, Empfehlungen des 3. Deutschen Familiengerichtstages vom 15.-18. Oktober 1980 in Brühl, FamRZ 1980, 1173-1175 DFGT, Empfehlungen des 3. Deutschen Familiengerichtstages vom 15.-18. Oktober 1980 in Brühl, FamRZ 1980, 1173-1175
Metadaten
Titel
§ 36 Hausrat und Wohnung
verfasst von
Universitätsprofessor Dr. Robert Battes
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-540-88525-2_36