2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
5. Kapitel Villa Rotonda
verfasst von : Prof. Dipl.-Ing. Ulf Jonak
Erschienen in: Architekturwahrnehmung
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Seit den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ist dieser Baumeister wieder en vogue. Sattgesehen am Anblick weißer Kuben, geriet Andrea Palladio umso heftiger ins Blickfeld der Architektenschaft, desto verkniffener man ihn jahrzehntelang nur am Rande wahrgenommen hatte. Andrea Palladio, Steinmetzgeselle, war jemand, den wir heute einen Selfmademan nennen würden: Nachdem er sich, befreit von den Fesseln des zwar ungeliebten, aber lehrreichen Brotverdienstes, selbstbewusst in die Gesellschaft begeben hatte, avancierte er zum Begleiter und Studienfreund fürstlicher Gelehrter, vermaß und zeichnete für sie römische Altertümer und reifte letztlich zum Baumeister. Palladio wuchs zum im Nachhinein einflussreichsten Architekten der westlichen Welt heran, Musterfall des Gesamtkunstwerkers nach wie vor.