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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

§ 7 Willensmängel

verfasst von : Universitätsprofessor Dr. Robert Battes

Erschienen in: Eherecht

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Wenn die Ehe nur durch den formgerecht geäußerten Willen der Beteiligten zustande kommt, müssen Willensmängel grundsätzlich ebenso wie nach den entsprechenden Vorschriften des Allgemeinen Teils berücksichtigt werden. Für die Eheschließung gelten jedoch deshalb besondere Regeln, weil das Vertrauen in den Bestand der Ehe besonders geschützt werden soll und die Beteiligten die Möglichkeit erhalten sollen, den Willensmangel durch tatsächliches Zusammenleben über längere Zeit zu heilen.

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Fußnoten
1
Oben § 4 I.
 
2
Auch dazu bereits oben § 4 I.
 
3
Zur Entwicklung etwa im römischen Recht vergl. Kaser, Das Römische Privatrecht, §§ 58 und 59 und Kaser/Knütel, Römisches Privatrecht, § 58 V.
 
4
Eingehend zum folgenden Coester-Waltjen/Coester, Formation of Marriage, n. 141-144.
 
5
Art. 180 al. 1 CC in der seit 1804 geltenden Fassung.
 
6
Vergl. einerseits Art. 180 al. 2 CC idF von 1804 und andererseits die geltende, durch Gesetz vom 11.7.1975 eingeführte Fassung des Art. 180 al. 2 CC. Zu ähnlichen Regelungen in Italien und Spanien Coester-Waltjen/Coester, Formation of Marriage, n. 141.
 
7
S. dazu unten II. 1.
 
8
Coester-Waltjen-Coester, Formation of Marriage, n. 142.
 
9
Coester-Waltjen/Coester, Formation of Marriage, n. 144.
 
10
Zu den Ehenichtigkeitsgründen des kanonischen Rechts Wegan, Artikel „Ehenichtigkeitsgründe“ in LKStKR I S. 523 ff. m. w. Nachw.
 
11
Dazu Waldmann, Konkordatsehe in Italien.
 
12
Vgl. §§ 119, 123 BGB.
 
13
§§ 1332-1335 BGB i.d.F. von 1896.
 
14
Dazu s. unten § 8.
 
15
§ 119 I BGB.
 
16
§ 119 II BGB.
 
17
So vorgesehen in den §§ 1311, 1312 BGB.
 
18
S.§ 1310 I Satz 2, 2.Halbs. i.V.m.§ 1314 II Nr. 2.
 
19
S. dazu oben § 4 I. bei Fn. 10 und 11.
 
20
§ 1332 BGB idF von 1896.
 
21
§ 31 I Satz 1 EheG.
 
22
Das alte BGB sprach dabei noch von „Anfechtung“, seit dem EheG wird der Terminus „Aufhebung“ verwendet.
 
23
§ 1314 II Nr. 2 BGB.
 
24
So in RG JW 1925, 1639 und JW 1931, 1334; dazu Jayme, StAZ 1982, 208-209 (209).
 
25
FAKomm-FamR/Marion Klein, Rn. 2; NK-BGB/Kleist, Rn. 4; Erman-A.Roth, Rn. 4; MK/Müller-Gindullis, Rn. 4; Palandt/Brudermüller, Rn. 5; zu § 1311.
 
26
§§ 1333, 2. Alternative BGB idF von 1896, 32 I EheG.
 
27
Darüber im einzelnen unten § 28 I.
 
28
Zahlen bei Gernhuber/Coester-Waltjen, Familienrecht, § 14, Fn. 65; Erman-Aderhold, 9. Aufl., zu § 33 EheG.
 
29
Bt-Drucks. 13/ 4898 S. 19; Gernhuber/Coester-Waltjen, Familienrecht, § 14, Rn. 39.
 
30
§ 37 EheG in der Fassung des Gesetzes vom 14.6.1976 (BGBl. I S. 1421).
 
31
§ 37 II EheG in der Fassung des Gesetzes vom 14.6.1976.
 
32
Statt aller Erman-Aderhold, 9. Aufl., Rn. 10 zu § 37 EheG.
 
33
Vergl. §§ 1579 Nr. 6 und 7, 1587c und 1381 I BGB.
 
34
Darüber sogleich unter 2.
 
35
§ 1316 I Nr. 2 BGB.
 
36
§ 1314 I Nr. 4.
 
37
§ 1317 I 1 BGB.
 
38
§ 1314 II Nr. 3 BGB; nahezu gleichlautend §§ 33 I EheG und 1334 I 1 BGB i.d.F. von 1896.
 
39
§ 1314 II Nr. 3 BGB.
 
40
§ 1314 II Nr. 3 BGB.
 
41
Dazu Schwab, Familienrecht, Rn. 32; differenzierend Gestrich in: Gestrich/Krause/Mitterauer, Geschichte, S. 484 ff., 498 ff.; für Frankreich Burguière in Burguière et al., Histoire de la famille, Bd. 2, 11-140 (133 ff.).
 
42
§ 13 StGB.
 
43
S. schon oben zu 1. am Ende sowie Schwab, Familienrecht, Rn. 78.
 
44
BGH FamRZ 1958, 314 (315).
 
45
So BGHZ 29, 265 (268).
 
46
BGH FamRZ 1958, 314 (315). Weitere Beispiele bei FAKomm-FamR/Pieper, Rn. 39; Palandt/Brudermüller, Rn. 11 zu 1314.
 
47
Schwab, Familienrecht, Rn. 80.
 
48
Vgl. BGH FamRZ 1958, 314 (315).
 
49
Wortlaut des § 1314 II Nr. 3 BGB.
 
50
§ 1314 II Nr. 3, 2. Halbsatz. Wie schon weiter oben erwähnt, lässt sich über diese Wertung streiten.
 
51
Schwab, Familienrecht, Rn. 77.
 
52
Staudinger/Klippel (2000), Rn. 51 zu § 1314.
 
53
§ 1316 I Nr. 2 BGB.
 
54
§ 1314 I Nr. 4 BGB.
 
55
§ 1317 I 1 BGB.
 
56
§ 123 I BGB.
 
57
Vgl. den Wortlaut des § 1314 II Nr. 4 BGB.
 
58
So zu dem zuletzt genannten Merkmal BGHZ 2, 288 (295).
 
59
Zu § 123 I BGB BGH NJW 1982, 2301 (2302); zu § 1314 II Nr. 4 BGB statt aller Erman-Roth, Rn. 9; NK-BGB/Finger, Rn. 25; Palandt/Brudermüller, Rn. 13; Staudinger/Klippel (2000), Rn. 51 zu § 1314.
 
60
Dazu allgemein statt aller eingehend Palandt/Ellenberger, Rn. 19 zu § 123.
 
61
Str., wie hier m. w. Nachw. Staudinger/Klippel (2ooo), Rn. 65 zu § 1314; zum Verlöbnis siehe unten § 9.
 
62
So BGH, Gr. Sen., BGHSt 6, 147. Dies ist allerdings umstritten, zum Problem im Zusammenhang mit § 679 BGB etwa Staudinger-Wittmann (1995), Rdz 10 zu § 679 (nicht sittenwidrig); MK-Seiler Rdz. 13 zu § 679 (nicht sittenwidrig); wie hier Staudinger/Klippel (2000), Rn. 65 zu § 1314; zum Strafrecht grundlegend Geilen, JZ 1974, 145–154.
 
63
§ 1317 I Satz 1 i.d.F. des Gesetzes vom 23.6.2011, BGBl. I, 1266.
 
64
§ 1316 I Nr, 2 iVm § 1314 I Nr. 4 BGB.
 
65
§ 1315 I Nr. 4 BGB.
 
66
§ 1317 I 1 BGB.
 
67
§ 1317 I Satz 2 am Ende.
 
68
Zum folgenden eingehend Conring, „Scheinehen“.
 
69
Siehe etwa §§ 8 und 9 StAG sowie §§ 23, 25, 29 AuslG.
 
70
Vergl. § 1355 I, Sätze 1 und 2 sowie II BGB.
 
71
Can. 1101 § 2 CJC. Die Nichtigkeit ist in einem kirchlichen Verfahren zu klären; Verfahrensvorschriften enthalten Canones 1671–1691 CJC.
 
72
So § 23 EheG in der in Österreich geltenden Fassung sowie Art. 120 Nr. 4 des schweizerischen ZGB.
 
73
Verwacker, Smith [1982] 2 W.L.R. 855 (H.L.).
 
74
OLG Celle FamRZ 1984, 279.
 
75
Dazu Conring, „Scheinehen“, S. 514-517.
 
76
Näheres dazu bei Rauscher, Familienrecht, Rdz 182 m. w. Nachw.
 
77
Zur Kritik m. w. Nachw. NK-BGB/Finger, Rn. 26; Erman/Roth, Rn. 12 zu § 1314; Gernhuber/Coester-Waltjen, Familienrecht, § 11, Rn. 21; Muscheler, Familienrecht, Rn. 262.
 
78
So OLG Karlsruhe FamRZ 1982, 1210.
 
79
Rauscher, Familienrecht, Rdz 184 m. w. Nachw.
 
80
Für enge Auslegung des § 13 II PstG Dethloff, Familienrecht, § 3, Rn. 35.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Battes, Robert, Gemeinschaftliches Testament und Ehegattenerbvertrag als Gestaltungsmittel für die Vermögensordnung der Familie; Versuch einer Grundlegung im Vergleich mit funktionsverwandten Erscheinungen des anglo-amerikanischen und französischen Rechts, 1974 Battes, Robert, Gemeinschaftliches Testament und Ehegattenerbvertrag als Gestaltungsmittel für die Vermögensordnung der Familie; Versuch einer Grundlegung im Vergleich mit funktionsverwandten Erscheinungen des anglo-amerikanischen und französischen Rechts, 1974
Zurück zum Zitat Bölling, Hein, Auswirkungen des Geldwertverfalls auf die Auseinandersetzung des Gesamtgutes, FamRZ 1982, 234-240 Bölling, Hein, Auswirkungen des Geldwertverfalls auf die Auseinandersetzung des Gesamtgutes, FamRZ 1982, 234-240
Zurück zum Zitat Bosch, Friedrich-Wilhelm, Anmerkung (zu BGH, FamRZ 1958, 99), FamRZ 1958, 101 Bosch, Friedrich-Wilhelm, Anmerkung (zu BGH, FamRZ 1958, 99), FamRZ 1958, 101
Zurück zum Zitat Motzer, Stefan, Die gerichtliche Praxis der Sorgerechtsentscheidung seit der Neufassung von § 1671 BGB, FamRZ 1999, 1101-1106 Motzer, Stefan, Die gerichtliche Praxis der Sorgerechtsentscheidung seit der Neufassung von § 1671 BGB, FamRZ 1999, 1101-1106
Zurück zum Zitat Plate, Nicole, Die Auflösung der Ehe durch den Tod: Die erb- und güterrechtliche Stellung des überlebenden Ehegatten in Deutschland und der Schweiz, 2000 Plate, Nicole, Die Auflösung der Ehe durch den Tod: Die erb- und güterrechtliche Stellung des überlebenden Ehegatten in Deutschland und der Schweiz, 2000
Zurück zum Zitat Stier-Somlo, Fritz, Die Verfassung des Deutschen Reichs vom 11. August 1919, 3. Aufl. 1925 Stier-Somlo, Fritz, Die Verfassung des Deutschen Reichs vom 11. August 1919, 3. Aufl. 1925
Metadaten
Titel
§ 7 Willensmängel
verfasst von
Universitätsprofessor Dr. Robert Battes
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-540-88525-2_7